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Kartsport Allgemein
16.11.2011

Turbulente Testtage beim Liqui Moly Team

Bei kalten Witterungsbedingungen aber schönem Wetter, sollten die beiden Liqui Moly Piloten Philipp Bachor und Carrera Hack ein ausgiebiges Testprogramm in Kerpen absolvieren.

Am Samstag wurde zunächst Philipp Bachor von technischen Problemen heimgesucht. Immer wieder auftretende Zündaussetzer zwangen den jungen Piloten mehr zum Zusehen als zum Fahren. Erst am Abend konnte man den Fehler beseitigen und Philipp noch zu ein paar schnellen Runden auf die Bahn schicken. Carrera Hack, die wegen Fieber auf ihr Debut am Hahn auf den Start verzichten musste, kämpfte am Vormittag mehr mit sich und dem Kart. Sie bekam einfach keinen Grip. Erst am Nachmittag, bei etwas wärmeren Temperaturen, lief es für Carrera besser und sie konnte langsam ihre Geschwindigkeit steigern. Am Sonntagvormittag suchte nun der Fehlerteufel auch Carrera heim. Sie musste nach wenigen Runden ihr Kart mit einem Motorschaden abstellen und pausieren, bis sie von GN Motorsport einen Motor zur Verfügung gestellt bekam. Teamkollege Philipp eliminierte in der Zwischenzeit einige Ketten und sorgte so zusätzlich für erweiterte Hektik bei Teamchef Uwe Bachor, der sichtlich vom Vortag bedient war. Nach der Mittagspause sollte jedoch alles besser werden. Carreras Kart wurde umgebaut und sie bekam zusätzlich noch neue Reifen. Nach einigen Runden fand sie mehr Vertrauen ins Kart und steigerte sich von Runde zu Runde mit recht ordentliche Rundenzeiten. Auch bei Teamkollege Philipp lief es nun rund und Teamchef Uwe fand sein freundliches Lächeln wieder.

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Uwe Bachor am Sonntagabend: „Das waren schon zwei sehr anstrengende Tage. Gestern bei Philipp immer wieder Zündaussetzer, alles ausgetauscht was nur geht, vom Motor bis zum Kabelbaum und dann klagt auch noch Carrera über ihr Kart und zu wenig Grip. Am Sonntag dann Motorschaden bei Carrera und Philipp zerlegt eine Kette nach der anderen. Aber wenigstens lief alles am Nachmittag sehr gut. Philipp konnte noch zahlreiche Runden ohne Probleme fahren und Carrera hat uns auch gezeigt, dass sie durchaus in der Lage ist mit einem Junior Kart schnell zufahren, auch wenn es am Anfang nicht so geklappt hat, wie wir uns beide das so vorgestellt haben. Aber ich denke, wir sind nun auf einem guten Weg“

Carrera Hack: „Am Samstag hatte ich morgens sehr viele Probleme mit dem Kart, ich bekam einfach keinen Grip und rutschte nur auf der Strecke. Erst am Nachmittag bei etwas wärmeren Temperaturen ging es etwas besser. Am Sonntagmorgen hatte ich wieder einige Probleme. Bedingt durch einen Haarriss am Motor verlor ich Wasser, welches auf meine Hinterräder sprühte und deshalb hatte ich mich einige Male gedreht. Nach dem der Motor gewechselt wurde und wir noch einiges am Setup und Fahrwerk verändert hatten, ging ich zusätzlich mit neuen Reifen wieder auf die Rennstrecke. Nun lief alles perfekt und ich konnte mit dem Kart wesentlich schneller fahren und meine Rundenzeiten um einiges verbessern. Vielen Dank auch an Thorsten Klaka, der mit seinem FAE-Team vor Ort war, mir wichtige und hilfreiche Tipps gegeben hat und mir auch noch einen frischen Satz Reifen spendiert hat.“
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