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Formel 2
30.08.2011

Binder mit starkem Debüt im 500 PS Boliden

Einen ebenso überraschenden wie erfolgreichen Seitensprung in die FIA Formel 2 unternahm Rene Binder am vergangenen Wochenende in Spielberg. Mit Platz 16 und 13 klassierte sich der 19jährige Tiroler auf Anhieb im Mittelfeld und beeindruckte dabei auch mit schnellen Rundenzeiten.

"Deutlich langsamer in den Kurven als der Formel 3, dafür aber um fast 70 km/h schneller auf den Geraden", so beschrieb Rene seine fahrdynamischen Eindrücke auf dem Red Bull Ring, nachdem er mit dem knapp 500 PS starken Williams Formel 2 Boliden sogar Spitzengeschwindigkeiten von über 290 km/h erreicht hatte.

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Im ersten Rennen noch haarscharf an einer schweren Kollision vorbeigeschrammt und trotz Ausfalls im Finish noch als 16. gewertet, ließ sich der ehrgeizige Zillertaler im Sonntagsrennen dann nicht mehr aus seinem Konzept bringen:

"Platz 13 bei einem Starterfeld von 22 baugleichen Autos war eigentlich mehr, als wir erwartet hatten, ich bin damit mehr als zufrieden. Es geht im Formel 2 in erster Linie darum, die Motorleistung voll auszunutzen und das habe ich vor allem im zweiten Rennen schon ganz gut hinbekommen. Im ersten Rennen hatte ich echtes Glück, als sich Johannes Theobald hinter mir überschlagen hat. Bei dem Unfall hat man auch gesehen, wie gut diese Autos gebaut sind."

Ein künftiges Antreten in der von Dr. Jonathan Palmer vermarkteten Rennserie, die ihrem jeweiligen Champion immerhin einen Formel 1 Test bei Williams ermöglicht, macht der junge Zillertaler übrigens auch von den Entwicklungen in der Formel 3 Euroserie abhängig: "Die Formel 2 ist absolut professionell organisiert und auch vom Auto war ich sehr positiv überrascht. Wenn sich in der Formel 3 für 2011 keine gute Perspektive ergibt könnte ich mir einen Umstieg absolut vorstellen."

Seinen nächsten Einsatz bestreitet Binder Junior allerdings wieder für Jo Zeller Racing im ATS Formel 3 Cup, wo er bereits am am kommenden Wochenende auf dem Eurospeedway Lausitz eine Top-5 Platzierung anpeilt.
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