Sebastian Vettel kam "nur" auf Platz vier, konnte aber in der Boxengasse in der allerletzten Runde noch Felipe Massa überholen. Sowohl der Red Bull, als auch der Ferrari fuhren in der 60. von 60 Runden in die Box hinein, da man nach Reglement noch auf die härteren Reifen wechseln musste. Die Red Bull-Mannschaft war einen Tick schneller und so kam Vettel noch vorbei. Den Sieg verschenkte Vettel schon in der Anfangsphase, als er nach einem Fahrfehler und Dreher weit zurückfiel und eine Aufholjagd starten musste.
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An der Spitze war lange Zeit nicht klar, wer das Rennen gewinnen kann. Webber führte eine Zeitlang, wurde aber von Alonso und Hamilton unter Druck gesetzt. Später fiel er auf P3 zurück. Sicherlich eine Enttäuschung für den Australier. Große Freude dafür bei Lewis Hamilton, der bei seinen letzten Einsätzen in der Eifel nicht so gut abschnitt und noch nie auf das Podium fuhr.
Hinter dem Fünftplatzierten Massa kam überraschend Adrian Sutil vor Nico Rosberg und dem Achtplatzierten Michael Schumacher. Schumacher drehte sich an der gleichen nassen Stelle wie Vettel und hätte ohne dieses Mißgeschick weiter nach vorne fahren können. Trotzdem kamen damit gleich vier Deutsche in die Top 8 beim Heim GP. Und auch wenn es keinen Sieg und Podestplatz gab, so war es national ein gutes Teamergebnis.
Sebastian Vettel: "Na ja, ich musste auf meine Bremsen aufpassen, da hatte ich Probleme. Da war es schwer etwas zu riskieren, da ich keinen Bremsplatten haben wollte. Zum Schluss hatte die Boxencrew alles richtig gemacht. Heute waren wir einfach nicht schnell genug. Musste die anderen ziehen lassen, da sie schneller wurden und wir nicht. Das ganze Wochenende habe ich mich nicht ganz wohl gefühlt. Es gab Stellen und Phasen, wo ich dachte, dass es besser wird. Es gibt Rennen, wo alles läuft wie am Schnürchen und manchmal eben nicht. Wir stecken den Kopf nicht in den Sand."
Sieger Lewis Hamilton: "Ein schöneres Gefühl gibt es nicht. Wir hatten nicht erwartet an diesem Wochenende so schnell so sein. Das ganze Team hat riesige Bemühungen gemacht. Es war glaube ich, eines der besten Rennen, die ich je gefahren bin."
Michael Schumacher: "Der Dreher hat mich Platz sechs gekostet. Das war schade, aber da steckt man nicht drin. Es war nasser, als ich gedacht habe, da es überall trocken war. Aber ich hätte die Stelle und Strecke gut kennen sollen."
