Bei wechselhaften Bedingungen siegte Liqui-Moly Team Engstler-Pilot Johannes Leidinger (BMW 320si) im ersten Lauf souverän nach 20:46.217 Minuten vor dem Schweizer Peter Rikli (Honda Civic) und Thate Motorsport-Pilot Jens Weimann (BMW 320si). Die beiden Eidgenossen Lorenz Frey (Toyota Auris) und Michel Zemp (Mercedes C200) komplettierten die Top 5 des ersten Laufes. In dieser Reihenfolge ging es nach der 15-minütigen Reparaturpause dann auch in das zweite Rennen. Die turbulente Startphase brachte ordentlich Spannung auf die Strecke. Zu dritt und teilweise zu viert drängte sich das Führungsquartett um den 3.696 Meter langen Bördekurs. Nach einigen Positionswechseln übernahm Peter Rikli die Führung vor Jens Weimann und Johannes Leidinger. Rikli, der auf der Vorderachse mit Slicks und auf der Hinterachse mit Regenreifen unterwegs war, fuhr das Rennen dann auch vor Weimann und Leidinger mit deutlichem Vorsprung nach Haus. „Das war die richtige Reifenwahl, obwohl vorn und hinten Slicks noch besser gewesen wären. Die gemischte Variante war schwierig zu fahren, dennoch konnte ich das Rennen gut kontrollieren“, freute sich der glückliche Sieger über seinen zweiten Saisonsieg nach dem Erfolg auf dem Sachsenring. Matthias Kaul fuhr mit seinem Opel Astra auf Rang vier vor dem Schweizer Christian Fischer im Honda Accord. In der Gesamtwertung führ Leidinger mit 70 Punkten vor Weimann (48) und Rikli (46), der dank Platz eins und zwei kräftig aufholen konnte.
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In der Division 2, der Klasse für die 1.6 Liter Motoren, dominierte Guido Thierfelder (Peugeot 207 Sport) das Feld im ersten Lauf und fuhr nach 22:24.236 Minuten als Leader über die Ziellinie. Dicht gefolgt wurde der Troisdorfer von Kevin Krammes (Ford Fiesta TI-VCT), der nur 0,565 Sekunden später ins Ziel kam. Nils Mierschke (Ford Fiesta ST) holte sich Rang drei. Ralf Glatzel (Ford Fiesta VCT Sport) und Jens Löhnig (Ford Fiesta 1.6 16V) komplettierten die besten Fünf des ersten Rennens. Im zweiten Lauf holte sich Jens Löhnig den Sieg vor Kevin Krammes und Ralf Glatzel. „Ich hatte große Sorge, dass meine Regenreifen nicht über das gesamte Rennen halten würden und so die anderen zum Ende hin nicht aufschließen würden. Slicks wären wahrscheinlich die bessere Wahl gewesen, aber es hat ja auch so gereicht“, freute sich Löhnig über seinen ersten Saisonsieg. Guido Thierfelder, der Sieger des ersten Laufes, musste sich in Rennen zwei mit Platz vier zufrieden geben. Saskia Müller fuhr als schnellste Lady im Feld auf Platz fünf in der Division 2 und rundete die Top 5 ab. In der Gesamtwertung baut Thierfelder seinen Vorsprung auf nun 10 Zähler aus und führt als Halbzeitmeister mit 66 Punkten vor Mierschke (56) und Krammes (37).
Weiter geht es für die Piloten der ADAC PROCAR schon in zwei Wochen. Dann steht vom 12. bis 14. August der nächste Lauf zum ADAC Masters Weekend auf dem Red Bull Ring (A) an. Dort geht es dann um Punkte und Platzierungen in den Saisonrennen neun und zehn.
