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ADAC Procar
09.06.2011

Johannes Leidinger: Karten werden neu gemischt

Die dritte von acht Veranstaltungen der ADAC PROCAR 2011 führt Johannes Leidinger auf die traditionsreiche Rennstrecke von Zolder. Der Tabellenführer hat ein klares Ziel vor Augen: Ein Doppelsieg soll her, um die Verfolger auf Abstand zu halten. Doch auf der für alle PROCAR-Piloten neuen Strecken lauern schnelle Schikanen, lange Kurven und enge Passagen, in denen sich die Rennen entscheiden können.

Die Voraussetzungen für ein gelungenes und erfolgreiches Wochenende in Belgien sind bestens: Johannes Leidinger hat ein gutes Gefühl – oft ein Indiz dafür, dass sowohl seine Vorbereitungen als auch die des Engstler-BMW perfekt verlaufen sind. Der 24-Jährige ist sich dennoch der Herausforderungen voll bewusst: „Die Strecke ist für alle neu, soll aber wirklich nicht einfach sein. Außerdem haben wir bereits am Sachsenring gesehen, dass die Spitze immer näher zusammen rückt und der Circuit ist wie gemacht für spannende Rennen, aber höchste Konzentration ist nötig, um vorne mitzumischen.“

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Sein Vorteil könnte die Erfahrung von Teamchef Franz Engstler sein, der in Zolder bereits im Rahmen der Tourenwagenweltmeisterschaft unterwegs war. Trotzdem bleibt der Saarländer realistisch, denn er hat die Situation genau analysiert: „Andreas Kast wird den Audi jetzt besser kennen und Jens Weimann wird im BMW auch immer schneller. Peter Rikli sollte als Gegner auch nie unterschätzt werden – sie alle sind siegfähig, aber ich hoffe, dass wir mit am besten vorbereitet sind und sehe dem Wochenende voller Vorfreude entgegen.“ Wie schon am Sachsenring liegen im Engstler-BMW des Saarländers wieder 60 Kilo Zusatzgewicht. Ein Nachteil, der sich – so denkt Leidinger – weniger stark auswirken wird als auf der Berg- und Talstrecke in Sachsen. „Wir haben hier eine relativ ebene Strecke und die Rennen werden in den kniffligen Passagen gewonnen oder verloren: In den Schikanen oder in den engen Passagen, in denen man wunderbar ausbremsen kann. Es scheint eine Strecke zu sein, die fahrerisches Können erfordert und ich bin gespannt, wer am Ende die Nase vorn haben wird.“ Trotzdem heißt es: Abwarten, denn noch fehlen die Vergleichwerte, welches Fahrzeug und welcher Fahrer am besten mit der Streckencharakteristik zurecht kommt. Für Johannes Leidinger gilt es auf jeden Fall, so viele Punkte wie möglich für die Meisterschaft einzufahren, am besten gleich ganze 20 für zwei Laufsiege.









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