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ADAC GT Masters
12.07.2011

Toni Seiler wieder auf dem Podium

Beim ADAC GT Masters-Saisonhighlight auf dem Nürburgring im Rahmen des Truck-Grand-Prix war das Rennglück nach viel Pech in den letzten Rennen wieder auf der Seite von Toni Seiler. In einer Corvette Z06.R von Callaway Competition fuhr Seiler gemeinsam mit Teamkollege Philipp Eng aus Österreich im ersten von zwei Rennen auf Rang sieben und wurde Zweiter in der Amateurwertung.

Der Nürburgring war schon in der Vergangenheit ein erfolgreiches Terrain für Toni Seiler. Auch in diesem Jahr sah es so aus, als könne Seiler das Pech aus den letzten Rennen auf der legendären Strecke in der Eifel abstreifen. Das freie Training und das Zeittraining verlief schon vielversprechend für Seiler und Eng, die gute Leistung sollte sich im ersten Rennen fortsetzen. Toni Seiler startete von Position 16 und verlor im 40 Fahrzeuge starken Feld erst einige Plätze, kämpfte sich aber bis zum Fahrerwechsel auf Philipp Eng wieder nach vorne. Der Österreicher zeigte sich dann in der zweiten Rennhälfte besonders zweikampfstark und brachte die gelbe Corvette auf Rang sieben ins Ziel. Seiler/Eng sammelten mit Rang sieben erstmals in dieser Saison Meisterschaftspunkte, in der Amateurwertung belegte Seiler Platz zwei und stand zum fünften Mal in der aktuellen Saison auf dem Amateur-Podium.

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„Ich hatte am Start etwas Pech und habe keine Lücke gefunden“, sagte Toni Seiler nach dem Rennen. „Dann gab es eine Safety-Car-Phase genau in dem Moment, als unsere Reifen sehr gut funktionierten. Die Safety-Car-Phase hat verhindert, dass ich weitere Plätze gewinnen konnte. Nachdem wir in den letzten Rennen viel Pech hatten, bin ich auch sehr auf Sicherheit gefahren. Philip ist dann in der zweiten Rennhälfte fantastisch gefahren und hat uns noch bis auf Rang sieben nach vorne gebracht.“

In das zweite Rennen startete Eng in der gelben Corvette aus der dritten Startreihe und zeigte abermals eine starke Leistung. Doch zwei Runden nachdem Toni Seiler die in den Top-10 liegende Corvette von Eng übernommen hatte, schlug das Pech wieder zu. Wie schon so oft in dieser Saison wurde Seiler Opfer übermotivierter Gegner. Audi-Fahrer Luca Ludwig fuhr im Positionskampf auf das rechte Hinterrad der Corvette, Seiler musste das Rennen mit gebrochener Radaufhängung vorzeitig beenden. „Der Vorfall ist extrem ärgerlich, wir hätten problemlos in die Top-5 fahren können. Aber anstatt dessen wird unsere Corvette abgeräumt. Nicht nur das wir wertvolle Punkte verloren haben. Was mich extrem ärgert ist, dass die Rennleitung diesen im Fernsehen sehr deutlich zu sehenden Vorfall nicht bestraft hat.“

Nach dem deutlichen Aufwärtstrend auf dem Nürburgring heißt es für Toni Seiler nun zum nächsten Rennen schauen. In vier Wochen, vom 12. bis 14. August, gastiert das ADAC GT Masters erstmals in Österreich und startet auf dem wiedereröffneten Red-Bull-Ring. „Der Nürburgring war eine gute Strecke für Corvette und ich denke am Red-Bull-Ring wird es ähnlich sein. Ich hoffe, dass wir dort abermals in die Punkte fahren können.“
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