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ADAC GT Masters
08.07.2011

Stuck-Brüder fahren zur Doppel-Pole

Die Rennsportlegende Hans-Joachim Stuck kann das Lenkrad beruhigt seinen Söhnen Ferdinand (20) und Johannes (24, beide Österreich) überlassen. Zwei Wochen nachdem Stuck senior sich beim ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring aus dem aktiven Rennsport verabschiedete, schlugen seine Söhne an gleicher Stelle im Zeittraining des ADAC GT Masters zu.

Im Reiter-Lamborghini Gallardo sicherten sich "Ferdi" und Johannes die ersten Startplätze für die beiden Rennen der "Liga der Supersportwagen" beim Gastspiel im Rahmen des ADAC Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring.

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Im Qualifying für das erste Rennen am Samstag sicherte sich Ferdinand Stuck seine zweite Pole-Position im ADAC GT Masters in Folge. Der jüngste Spross der Stuck-Dynastie verwies im Zeittraining Dominik Baumann (Österreich), den mit 18 Jahren jüngsten Piloten im Startfeld, im Mercedes-Benz SLS AMG von HEICO MOTORSPORT mit 0,021 Sekunden Vorsprung auf Platz zwei. Aus der zweiten Startreihe starten am Samstag Rennfahrersohn Sebastian Asch (25, Ammerbuch) im a-workx-Akrapovic Porsche und Lance-David Arnold (25, Duisburg) im PRIMAJOB Team HEICO-Mercedes-Benz SLS AMG. "Die zweite Pole in Folge ist einfach toll, ich hatte eine wirklich super Runde", jubelte Ferdinand Stuck nach dem Zeittraining. "Unser Lamborghini war richtig gut, im freien Training am Vormittag haben wir uns sehr gut vorbereitet. Das Johannes hier in unserem ‚Wohnzimmer’ auch die Pole für Rennen zwei geholt halt, ist das i-Tüpfelchen. Das verschafft uns eine perfekte Ausgangsposition für die beiden Rennen am Samstag und Sonntag." Mit 18 Fahrzeugen innerhalb einer Sekunde demonstrierte das ADAC GT Masters im ersten Zeittraining eine enorme Leistungsdichte.

Johannes Stuck, der an diesem Wochenende auch im Renntruck beim ADAC Truck-Grand-Prix startet, knöpfte im zweiten Zeittraining nahtlos an die Leistung seines jüngeren Bruders an. Der Lamborghini-Pilot setzte sich sofort an die Spitze, wurde dann aber kurzzeitig von Corvette-Pilot Philipp Eng (21, Österreich) abgelöst. Doch Stuck konterte und eroberte seine erste Pole-Position im ADAC GT Masters. Der amtierende Champion Peter Kox (47, Niederlande) komplettierte in einem weiteren Reiter-Lamborghini Gallardo als Zweitschneller eine gute Teamleistung. "Die Stuck-Jungs sind einfach unglaublich", war der knappe Kommentar von Teamchef Hans Reiter nach dem Qualifying. Drittschnellster war Hari Proczyk (35, Österreich) im HEICO MOTORSPORT-Mercedes-Benz SLS AMG.

Für Furore sorgte Heinz-Harald Frentzen (44, Monaco). Der ehemalige Formel-1-Vizeweltmeister kommt im ADAC GT Masters immer besser in Fahrt und durfte sich mit Startplatz vier in einer Callaway-Corvette über seine bisher beste Platzierung im ADAC GT Masters freuen. Die reglementbedingt mit 50 Kilo Erfolgsballast beladenen Tabellenführer Alexandros Margaritis (26, Köln) und Dino Lunardi (32, Frankreich) starten im BMW ALPINA B6 des LIQUI MOLY Team Engstler von den Positionen 18 und 13 in die Rennen auf dem Nürburgring.
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