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ADAC GT Masters
08.06.2011

Christopher Mies: punkten um jeden Preis

Der Tross des ADAC GT Masters reist zum ersten Mal seit 2007 wieder ins belgische Zolder. Beim ersten Auslandsgastspiel der Sportwagenserie in der Saison 2011 (10. bis 12. Juni) setzt Christopher Mies auf Erfahrung und beste Erinnerungen: 2009 krönte er sich dort zum FIA-GT3-Europameister.

07. Juni 2011 „Was vor zwei Jahren in Zolder passiert ist, das sind natürlich unvergessliche Momente“, sagt Mies. „Durch den Gewinn meines ersten internationalen Titels habe ich eine besondere Beziehung zu diesem Ort. Deshalb fahre ich mit einem guten Bauchgefühl dorthin.“

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Zolder 2009 – dort siegte der ABT-Sportsline-Pilot beim Samstagsrennen mit seinem heutigen ADAC-GT-Masters-Rivalen Christopher Haase in einem Audi R8 LMS. In diesem Jahr würde er sofort unterschreiben, wenn man ihm an diesem Wochenende zumindest einen Podestplatz anbieten würde – zu schwierig sind die Voraussetzungen. Durch den Sieg vor vier Wochen am Sachsenring schleppt der Gesamtzweite Zusatzgewicht über die frühere Grand-Prix-Strecke: „55 Kilogramm Erfolgsballast im Fahrzeug sind kein Zuckerschlecken – besonders nicht in Zolder.“

Nicht nur wegen des Zusatzballastes warnt Mies vor allzu hohen Erwartungen: „Zolder ist eine Strecke, die durch ihr Layout naturgemäß Autos mit Frontmotor favorisiert. Die Fahrzeuge mit einem höheren Gewicht auf der Vorderachse kommen glatter durch Passagen mit schnellen Richtungswechseln. Da habe ich besonders die Mercedes- und BMW-Flotte auf der Rechnung.“

Deshalb heißt die Marschroute: punkten, egal wie. „Das Wichtigste wird sein, dass wir nicht mit leeren Händen aus Belgien zurückkehren. Wir hatten zu Beginn der Saison in Oschersleben schon eine Nullrunde zu verkraften – das genügt für den Rest des Jahres“, erklärt der 22-Jährige, dem es auf Beständigkeit ankommt. „Ziel ist es, in Zolder unseren Rivalen im Kampf um die Meisterschaft Punkte wegzunehmen, die in der Endabrechnung den Unterschied machen können.“
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