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ADAC GT Masters
15.06.2011

Beachtliche Leistung von Kremer Racing

Mit großen Erwartungen und noch größerer Motivation sind Freddy Kremer und Detlef Schmidt nach Zolder gereist. Nachdem beim zweiten Rennwochenende ein eindeutiger Aufwärtstrend zu verzeichnen war, erhoffte sich das Team weitere Punkte in der Gentlemen’s Trophy für das Rennen auf der belgischen Traditionsstrecke.

Im freien Training testete das Duo erstmals eine weichere Mischung aus dem Hause Michelin, die eine Anpassung an Luftdruck und Fahrweise erforderte. Nachdem das Setup für das Qualifying am späten Freitag Nachmittag feststand, machte erneut das Wetter einen dicken Strich durch die Rechnung. Ausgerechnet im wichtigen Zeittraining regnete es und erschwerte die Jagd auf eine schnelle Runde. So war für den Starnberger Freddy Kremer nur der 33. Platz drin, für den Deutsch-Schweizer Detlef Schmidt im zweiten Stint nur Platz 32. Bei sonnigem Wetter wurde am Samstag vormittag der 5. Lauf gestartet. Freddy Kremer, dessen Vorwärtsdrang am Start leicht gebremst wurde aufgrund einiger Mitbewerber, die die grüne Ampel wohl nicht rechtzeitig gesehen hatten, konnte sich bis zum offiziellen Boxenstopp auf Position 30 vorkämpfen. Nach einem vom Team optimal getimten Fahrerwechsel wurde Detlef Schmidt nach seiner ersten Runde schon auf Position 29 geführt. Im Verlauf der letzten Runden kämpfte sich der in Zürich lebende Unternehmer bis auf Platz 27 vor. Ein wenig zu übermütig geworden ob seiner ausgezeichneten Rundenzeiten verbremste er sich jedoch in der vorletzten Runde und mußte seinen ärgsten Verfolger im Porsche 911 GT3 ziehen lassen. Am Ende des Tages konnte Detlef Schmidt mit Position 28 wiederum ein für das Gentlemen Drivere Duo Kremer/Schmidt beachtliches Ergebnis einfahren.

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Im zweiten Rennen am Sonntag Mittag übernahm zunächst Detlef Schmidt das Steuer und brachte den Ferrari Scuderia von der 32. Position aus in Stellung. Bereits kurz nach dem Start hatte er sich sensationell auf Position 29 katapultiert , doch wegen des Unfalls im vorderen Starterfeld, der jäh einen Lamborghini und einen Audi aus dem Rennen riss, wurde das Feld hinter dem Safety Car wieder zusammengezogen und der Vorsprung auf die Verfolger wieder relativiert. An Position 28 liegend gab Schmidt 20 Runden später an Freddy Kremer ab. Dieser kämpfte sich mit ausgezeichneten Rundenzeiten, die durchschnittlich nur 2 Sekunden vom vorderen Mittelfeld entfernt waren, bis auf Platz 26 nach vorne. Auch ein Verbremser, ausgelöst durch nachlassende Reifen gepaart mit hoher Reifentemperatur konnten an diesem Ergebnis schlußendlich nichts mehr ändern.

Freddy Kremer und Detlef Schmidt haben vor 10.500 Zuschauern und zahlreichen Gästen und Sponsoren des Teams und vor dem Hintergrund eines hochqualifizierten Starterfelds wiederum eine beachtliche Leistung abgeliefert. Auch im dritten Rennen in Folge sind dank des motivierten Einsatzes von Kessel Racing und der professionellen Vorbereitung des Ferrari Scuderia in Lugano keine Schäden oder technische Defekte aufgetreten. Das nächste Rennwochenende findet bereits in zwei Wochen im belgischen Spa im Rahmen der International GT Open statt.
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