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ADAC GT Masters
05.07.2011

Alexandros Margaritis: „Wir dürfen uns keine Fehler erlauben“

Alexandros Margaritis (26) kommt gemeinsam mit seinem Teamkollegen Dino Lunardi (32, Frankreich) als Tabellenführer des ADAC GT Masters zu seinem Heimrennen auf dem Nürburgring im Rahmen des ADAC Truck Grand-Prix (8. bis 10. Juli). Der aus Bonn stammende und nun in Köln lebende frühere DTM-Pilot will in der Eifel im BMW ALPINA B6 des LIQUI MOLY Team Engstler die Tabellenspitze verteidigen.

Wie schätzen Sie Ihre Chancen beim Heimrennen auf dem Nürburgring ein?
Margaritis: „Die Rennen dort werden sehr schwer für uns. Nach den Erfolgen zuletzt in Zolder müssen wir reglementbedingt mit Erfolgsballast starten. Zudem wurde die Einstufung unseres BMW ALPINA B6 geändert und das Gewicht etwas erhöht. Das addiert sich natürlich alles. Wir fahren am Nürburgring die Sprintstrecke, in den Rennen wird es dann dort recht eng zugehen. Für uns ist am Nürburgring wichtig, im Qualifying möglichst weit vorne zu stehen, anschließend in den Rennen keine Fehler zu machen und viele Punkte mitzunehmen.“

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BMW ALPINA hat die letzten drei von vier ADAC GT Masters-Rennen auf dem Nürburgring gewonnen. Stehen Sie da nicht etwas unter Zugzwang?
Margaritis: „Die Vorzeichen sind in dieser Saison gänzlich andere. Zum einen fahren wir die kurze Sprintstrecke, das kommt uns nicht besonders entgegen. Dazu kommt, dass wir in diesem Jahr mit einer weiterentwickelten Version des BMW ALPINA starten, der einen neuen V8-Motor mit einer anderen Leistungscharakteristik hat. Zudem haben wir, wie schon beschrieben, einigen Ballast an Bord.“

Der Nürburgring ist Ihre Heimstrecke. Gibt es da einen Heimvorteil?
Margaritis: „Natürlich! Ich fühle mich am Nürburgring sehr wohl und freue mich riesig auf das Rennen. Bis zum ‚Ring’ muss ich nur 100 km fahren und die Rennen dort machen mir immer sehr viel Spaß. Am Nürburgring war ich auch immer schon sehr schnell. Im letzten Jahr stand ich dort beim Rennen der FIA GT1-Weltmeisterschaft auf dem Podium.“

Bei den ersten drei Veranstaltungen sind Sie stets um einen Podiumsplatz gefahren. Was ist das Geheimnis für den bisherigen Erfolg?
Margaritis: „Der BMW ALPINA bietet uns eine sehr gute Basis, aber natürlich kommt es auch auf die Fahrer an. Wir haben keine Schwächen gezeigt und uns keine Fehler erlaubt. Es war ja nicht so, dass wir dominant waren. Aber wir waren immer sehr gut und konstant über die Distanz. Dazu kommt auch, dass die Gegner den einen oder anderen Fehler gemacht haben. Der Schlüssel zum Erfolg ist einfach möglichst keine Fehler zu machen - und das ist meinem Teamkollegen Dino und mir bisher perfekt gelungen.“

Das Rennen auf dem Nürburgring beschließt die erste Saisonhälfte des ADAC GT Masters. Welche Chancen rechnen Sie sich aus, den Nürburgring als Halbzeitmeister zu verlassen?
Margaritis: „Danach schauen wir momentan überhaupt nicht. Wir arbeiten konzentriert von Rennen zu Rennen. Die Konkurrenz schläft ja auch nicht. Die Audi waren bisher sehr stark und die Lamborghini darf man auch nie unterschätzen. Auch die Mercedes-SLS-Teams werden in der zweiten Saisonhälfte sicherlich enorm stark sein. Für uns heißt es, mit überschaubarem Risiko möglichst viele Punkte zu sammeln."

Alle 16 Rennen des ADAC GT Masters werden auch 2011 wieder vom frei empfangbaren TV-Sender kabel eins samstags und sonntags um 11.45 Uhr live in Deutschland, Österreich und in der Schweiz übertragen. Der Sportsender SPORT1 sendet Highlights des ADAC GT Masters vom Nürburgring im ADAC Masters Weekend-Magazin am 17. Juli um 09.30 Uhr.
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