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ADAC Formel Masters
14.05.2011

Vorjahressieger Wehrlein wiederholt Triumph

Der Sachsenring und Pascal Wehrlein - das passt bestens zusammen. Nach seinem Triumph im Vorjahr legte der 16 Jahre alte Worndorfer, der für den ADAC Berlin-Brandenburg antritt, nach: Beim ersten der drei Läufe, die die Nachwuchspiloten des ADAC Formel Masters an diesem Wochenende auf der Berg-und-Tal-Bahn austragen, siegte Wehrlein in einem umkämpften Rennen vor Sven Müller (19, Bingen/ma-con) und Artem Markelov (17, RU/Motopark).

"Der Sachsenring macht einfach nur Spaß, eine schöne, schnelle Strecke mit vielen Mutkurven", so Wehrlein, der eindrucksvoll demonstrierte, dass es ihm an der erforderlichen Courage nicht fehlte. Von der Pole-Position gestartet, wehrte er die Angriffsversuche seines Kontrahenten Sven Müller ab. "Die ersten fünf, sechs Runden setzte mich Sven ordentlich unter Druck, dann bauten aber wohl seine Reifen ab und er ließ etwas abreißen", so der strahlende Sieger, der nach 18 Runden bei bestem Frühlingswetter im Ziel fast zehn Sekunden Vorsprung hatte. Der zweitplatzierte Müller freute sich über seine dritte Sektdusche in Folge. "Ich bin sehr zufrieden mit dem zweiten Platz. Wir haben uns gut vorbereitet, das hat sich ausgezahlt. Leider ließ mein Auto nach einer starken Anfangsphase etwas nach, so dass ich Pascal ziehen lassen musste. Hier zu fahren, ist richtig geil. Ich freue mich schon auf die beiden Rennen am Sonntag", so Müller.

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Während sich die ersten beiden bereits nach dem ersten Renndrittel sortiert hatten, wurde um den dritten Podiumsplatz und die Verfolgerränge bis zur Zielflagge hart gekämpft. In einem rein dänischen Duell setzten sich Kean Kristensen (16, Motopark) und Dennis Lind (18, ma-con) auseinander. Für eine Vorentscheidung sorgte dabei eine Durchfahrtsstrafe, die wegen Missachtens Gelber Flaggen gegen Kristensen verhängt wurde. Er wurde nur Zwölfter. Lind belegte Rang vier. Dabei profitierte der Neffe von Ex-Formel-1-Pilot Jan Magnussen von einer teaminternen Rangelei zwischen dem Motopark-Piloten Artem Markelov und dem lange auf Position drei fahrenden Tabellenführer Emil Bernstorff (17, GB). Bernstorff musste schließlich nicht nur Markelov ziehen lassen, sondern auch noch Lind. Seine zehn Punkte für den fünften Platz reichten Bernstorff nicht, um sich an der Tabellenspitze zu halten. Neue Nummer eins vor den beiden Sonntagsrennen ist der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Wehrlein.

Markelov schaffte als Dritter und den damit verbundenen 15 Punkten ˆ es waren die ersten des Kartaufsteiger im ADAC Formel Masters ˆ den Sprung in die Top Ten der Gesamtwertung. "Mein Team hat mir gesagt, wenn ich mich clever anstelle, kann ich es aufs Podium schaffen. Das habe ich umgesetzt. Ich hatte einige Duelle, die hart aber fair waren. Meine Lernkurve zeigt nach oben, so soll es weitergehen", bilanzierte der auf Gesamtrang neun liegende Moskowiter, der für jedes Rennwochenende aus der russischen Hauptstadt anreist.

TV-Zusammenfassungen der Ereignisse in Oschersleben zeigen "kabel eins" (16. Mai, 00.05 Uhr) sowie "SPORT1" (18. Mai, 23.30 Uhr, und 21. Mai, 11.45 Uhr). Außerdem sind die Rennen als Livestream auf der Homepage der Serie zu sehen.
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