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VLN
20.10.2010

Es lief nicht alles rund am Nürburgring für Schirra Motoring

Schirra Motoring reiste zum neunten achten Lauf der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring, dem 34. DMV 250-Meilen-Rennen, mit drei MINI an. Friedrich von Bohlen/Markus Oestreich (Startnummer 411) und Friedrich von Bohlen/Harald Grohs/Markus Oestreich (412) steuerten die speziell für die Langstrecke entwickelten MINI. Die Junioren Swenja Heuer/Andre Kursim/Moritz Oestreich/Henning Schirra fuhren diesmal gemeinsam im MINI Challenge (406).

Beim extrem schwierigen äußeren Bedingungen – es regnete fast den gesamten Tag in der Eifel und es war sehr kalt – reichte es diesmal für Schirra Motoring, das von Alpecin, dem bekannten Haarpflegemittel des Kosmetik- und Pharmazie-Unternehmens Dr. Wolff aus Bielefeld, unterstützt wird, nicht zum Klassensieg in der SP2T. Im Training, bei Regen und sechs Grad Celsius kaltem Asphalt, belegten die MINI die Plätze eins (411) und zwei (412) in der Klasse. Stark erneut Markus Oestreich, der mit dem MINI unter 186 Teilnehmern die 23.-schnellste Zeit fuhr, dabei aber noch über wenig Grip klagte.

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Markus Oestreich startete mit der 411 von der Pole in der dritten Startgruppe und setzte sich gleich von der Konkurrenz ab. In der Folge drehte er viele schnelle Runde und arbeitete sich in der Gesamtwertung bis auf Platz 19 nach vorn. Nachdem Friedrich von Bohlen übernommen hatte, behauptete das Team zunächst die gute Position. Dann aber hatte das Duo Pech. Nach einem Dreher auf regennasser Fahrbahn hatte Friedrich von Bohlen Schwierigkeiten mit dem Rückwärtsgang des sequentiellen Getriebes. Durch den dadurch erlittenen Zeitverlust fiel der MINI zurück. Der Rückstand auf den Klassensieger war nicht mehr aufzuholen, zumal das Rennen nach einem Graupelschauer knapp 30 Minuten vor dem Ende vorzeitig abgebrochen wurde.

Beim MINI 412 lagen die Probleme an diesem Tag vor dem Start. Eine Reparatur am Auspuff nahm so viel Zeit in Anspruch, dass das Team erst ins Rennen gehen konnte, als das Feld bereits die erste Runde absolviert hatte. Der Zeitverlust konnte nicht mehr wettgemacht werden. Trotzdem schafften Friedrich von Bohlen/Harald Grohs/Markus Oestreich vom letzten Platz aus noch Rang vier in der Klasse.

Friedrich von Bohlen (Heidelberg): „Heute war nicht unser Tag. Bei der 412 tat es der Auspuff nicht, und nach dem Dreher wollte der Rückwärtsgang der 411 nicht reingehen. In Anbetracht dieser Probleme ist das Ergebnis o.k.“

Markus Oestreich (Petersberg): „Das Rennen hat Spaß gemacht. Bei diesen Bedingungen ist der MINI ein phantastisches Auto. Schade, dass wir durch Pech kein besseres Resultat einfahren konnten.“

Harald Grohs (Essen): „Ich habe mich bei den Verhältnissen wohl gefühlt. Aber ein besseres Ergebnis war heute nicht möglich.“

Die Junioren zeigten trotz der schwierigen Bedingungen eine gute Leistung. Im Training belegten Swenja Heuer/Andre Kursim/Moritz Oestreich/Henning Schirra (406) in der Klasse Platz fünf. Im Rennen war das Quartett auch gut unterwegs, als Andre Kursim mit dem MINI in der 13. Runde im Bereich Kesselchen einen Unfall hatte. „Ich weiß nicht was los war, plötzlich ist der Wagen ausgebrochen.“ Aufgrund des Rennabbruchs kam das Team noch in die Wertung und belegte Rang neun in der Klasse.
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