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RCN
26.10.2010

On the road again

Fast zwölf Monate nach seinem letzten Einsatz stand das gelbe Golf 3 Kitcar mit der Nummer 100 pünktlich zum Saisonfinale der Rundstrecken-Challenge Nürburgring wieder am Start. Obwohl die Wetterverhältnisse alles andere als optimal waren, freuten sich Lars Grobbink (Essen) und Christof Degener (Hattingen) nach der reparaturbedingten Zwangspause auf ihren ersten RCN-Einsatz der Saison mit dem eigenen Auto und gingen voller Optimismus ins Rennen.

Mit der Erinnerung an den 6. Platz in der RCN-Gesamtwertung des Vorjahres wollten die Beiden zum Ende des Sportjahres noch einmal zeigen, dass sie das Fahren noch nicht verlernt hatten. Und das gelang ihnen trefflich.

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Startfahrer Grobbink, wegen des unbeständigen Wetters auf Regenreifen unterwegs, fuhr von Anfang an gute Zeiten. Selbst die stärker werdenden Niederschläge bereiteten dem erfahren Nordschleifenspezialisten keine Probleme – die Endscheidung, das Rennen mit profilierten Reifen aufzunehmen, erwies sich als goldrichtig. Auch hinterhältige Ölspuren auf der Rennstrecke konnten das schnelle, ca. 222 PS starke Golf Kitcar nicht aus der Spur bringen. Beim obligatorischen Tankstopp wechselte man auf Slicks und Christof Degener übernahm nun den gelben, teamintern „Tweety“ genannten Wagen. Doch schon nach einer Runde musste der Hattinger Architekt erneut die Boxen ansteuern – Motoraussetzer. In Windeseile überprüften die Helfer alle Steckverbindungen des MBE-Motormanagements und schickten Tweety wieder ins Rennen. Der unfreiwillige Stopp hatte dem Team eine Zeitstrafe von 150 Punkten eingebracht, dafür lief der Motor nun problemlos. Degener, nach wie vor hochmotiviert, fuhr nun wie entfesselt mit 11:50 Minuten eine der schnellsten Runden in der mit 26 Fahrzeugen stark besetzten Klasse H3 und lies es erst ruhiger angehen, als der Regen wieder stärker wurde. Die Fahrt mit den Slicks auf der nassen Piste erforderte seine höchste Konzentration.

Nach einem ansonsten fehlerfreien Rennen beendeten Degener/Grobbink das RCN-Finale, trotz der Zeitstrafe, noch auf dem guten vierten Platz. Ohne den ärgerlichen Defekt wäre Platz zwei ohne weiteres möglich gewesen. „Das war ein Einstand, wie wir uns das vorgestellt hatten.“ Christof Degener war mit dem Ergebnis zufrieden: „Wichtig war es für uns, das Auto noch ausgiebig zu testen, bevor wir mit dem jetzt fertig geschnürten Paket in die nächste Saison gehen.“
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