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Mini Challenge
28.09.2010

Nico Bastian mit Pech im Meisterschaftskampf!

Am vergangenen Wochenende fanden die letzten beiden Läufe zur MINI Challenge 2010 auf dem österreichischen Salzburgring statt.
Die Ausgangslage vor den beiden Rennen war denkbar spannend - noch vier Fahrer hatten die Chance auf den Meistertitel. Auch der Hemsbacher Nico Bastian (die agentour Racing/Sport1) gehörte zu den Titelanwärtern.

Im ersten Rennen musste der 20-Jährige nach seinem zehnten Platz im Qualifying voll angreifen, um Boden auf die Konkurrenz gut zu machen. Auf regennasser Fahrbahn konnte der Youngster am Samstagmorgen seine fahrerische Stärke bei schwierigen Bedingungen unter Beweis stellen und kam nach einigen tollen Überholmanövern auf den fünften Rang. Somit war zwar der Meistertitel nicht mehr erreichbar, allerdings ging es im letzten und entscheidenden Rennen noch um die Vizemeisterschaft.

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Dem Reglement der MINI Challenge entsprechend starten die ersten Sechs des ersten Wertungslaufs im zweiten Rennen des Wochenendes in umgekehrter Reihenfolge. Nico ging deshalb von Startplatz zwei in den letzten Lauf des Jahres. Bei abtrocknenden Bedingungen konnte er vom Start weg die Führung übernehmen und war zu diesem Zeitpunkt Vizemeister. Leider wurde der Hemsbacher in der zweiten Runde beim Anbremsen zur Nocksteinkehre von einem Konkurrenten am Hinterrad berührt und drehte sich ins Kiesbett. Der Youngster gab aber nicht auf und kam noch 20. als ins Ziel, in der Meisterschaft reichte es aber nur für den fünften Platz.

Dementsprechend zweigeteilt war Nicos Fazit nach dem Rennen: “Das Ergebnis heute ist natürlich sehr bitter! Ich hatte die Vizemeisterschaft schon vor meinen Augen, durch den Ausfall bin ich nun nur Fünfter. Das muss ich jetzt einfach abhaken. Vielen Dank auf jeden Fall an mein Team von 'die agentour Racing' für die hervorragende Saison und die gute Zusammenarbeit – mit zwei Siegen und drei weiteren Podiumsplätzen haben wir wieder eine erfolgreiche Saison absolviert.“

Christian Lohmeier, Teamchef von 'die agentour Racing', war mit der Saison ebenfalls zufrieden: „Es war ein überaus spannendes Jahr mit wunderschönen Erfolgen und auch ein paar Tiefen – die gehören zum Rennsport aber einfach dazu. Von den Teams, die nur ein Auto am Start hatten, sind wir mit Abstand das Beste. Wir haben sogar mehr Punkte geholt als so manches Team, das zwei Fahrzeuge eingesetzt hat. Mein Dank geht deshalb an Nico und die gesamte Mannschaft, die immer hervorragende Arbeit geleistet hat.“
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