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Formel 1
18.10.2010

Robert Kubica: „„Schwierig abzusehen, wie es in Südkorea laufen wird“

Renault F1-Pilot Robert Kubica zur Premiere des Großen Preis von Südkorea, am kommenden Wochenende (22. bis 24. Oktober 2010) auf dem Korean International Circuit in Yeongam.

Robert, seit dem unglücklich verlaufenen Rennen in Japan sind einige Tage ins Land gezogen. Wie bewertest Du das Rennwochenende in Suzuka heute?
Robert Kubica: „Ich war angenehm überrascht von unserer Performance. Dass wir besser aussehen würden als in Singapur, hatte ich erwartet, denn Suzuka ähnelt eher der Strecke von Spa-Francorchamps, wo wir schnell waren. Aber dass wir einen solchen Sprung machen würden, konnte wohl keiner absehen. Im Qualifying hat alles gepasst, trotzdem war ich überrascht, so weit vorne zu stehen. Nur leider standen wir am Ende mit leeren Händen da. Aber das ist Racing: Technische Probleme kann es immer geben. Ich habe das Rennen jedenfalls abgehakt und seitdem keinen Gedanken mehr daran verschwendet.“

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Südkorea hält nun für das gesamte Feld neue Herausforderungen bereit. Was weißt Du über die Strecke von Yeongam?
Robert Kubica: „Ich habe mir Videos auf YouTube angesehen und gemeinsam mit dem Team so viele Informationen gesammelt wie möglich. Ich werde mit Sicherheit noch einige Runden am Computer drehen, um mir das Layout einzuprägen. Am Donnerstag unternehmen wir dann mit unseren Ingenieuren die übliche Streckenbegehung. Aber ehrlich gesagt, liefern die ersten paar Installationsrunden viel mehr Informationen über die Strecke als eine noch so akribische Vorbereitung.“

Was hältst Du denn von dem Kurs, soweit Du ihn beurteilen kannst?
Robert Kubica: „Die Strecke sieht ziemlich interessant aus. Es gibt von allem etwas: lang gezogene schnelle Kurven, Highspeed-Abschnitte und langsame Stellen. Vor allem der letzte Sektor sieht sehr anspruchsvoll aus. Viel wird davon abhängen, wie viel Grip der frische Asphalt liefert. Wenn das Gripniveau hoch ist, werden einige Kurven locker voll gehen – falls nicht, sind diese Stellen eine besondere Herausforderung. Wir haben in diesem Jahr schon in Hockenheim und Montreal erlebt, dass eine neue Asphaltschicht den Grip einer Strecke völlig verändern kann. Deshalb lässt es sich kaum vorhersagen, wie es in Yeongam laufen wird und wie schnell wir im Vergleich mit den Gegnern sein werden.“
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