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GT Open
16.06.2023

Team GT startet nicht in Budapest – Zukunft im International GT Open weiter fraglich

Das Rennwochenende des International GT Open in Budapest findet ohne dem Team GT Mercedes-AMG GT3 statt. Der Rennstall aus Grünwald hat sich dafür entschieden, der Veranstaltung in Budapest nicht beizuwohnen. Als Grund nennt der Rennstall die willkürlichen Entscheidungen der Rennserie bei der vorherigen Veranstaltung in Spa-Francorchamps. „So wie das Rennwochenende in Spa abgelaufen ist, macht es für uns keinen Sinn und keinen Spaß weiterhin an den Start zu gehen“, unterstreicht Teameigner Bernhard Laber.

„Es haben im Rennen insgesamt elf Autos ihren ersten Pflichtboxenstopp gemacht, während das Safety Car auf der Strecke war, was an dem Wochenende in mehreren Meetings immer wieder angesprochen wurde, dass dies nicht erlaubt ist und der Boxenhalt nicht zählt und wiederholt werden muss. Während des Rennens gab es dazu keine Äußerung der Rennleitung und erst spät abends wurde veröffentlicht, dass diese Fahrzeuge jeweils nur 30 Sekunden auf das Rennergebnis bekommen haben. So haben diese Autos durch einen klaren Regelverstoß jeweils deutlich über eine Minute Zeit gut gemacht gegenüber den Autos, die sich an die Regeln gehalten haben!“, erläutert Teammanager Max Penner.

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Der Team GT Mercedes-AMG GT3 hielt sich an die vereinbarten Regeln des Veranstalters und fiel dadurch chancenlos im Ergebnis zurück. Dadurch sammelten Alain Valente und Florian Scholze auf der Ardennenachterbahn keine Punkte und fielen im Titelkampf in der PROAM-Klasse zurück.

Ob der bayrische Rennstall auf dem Circuit Paul Ricard Ende Juli in das International GT Open zurückkehren wird, ist derzeit noch offen. Bernhard Laber führt fort: „Die Willkür des Veranstalters und die abstrusen Entscheidungen der Rennleitung lassen uns zweifeln, ob es überhaupt Sinn macht die Saison zu Ende zu fahren. Dafür kostet das zu viel Geld um sich dafür an der Nase rumführen zu lassen.“

Das Team prüft derzeit mögliche Alternativprogramme mit ihrem Mercedes-AMG. Hier kommen die nationalen deutschen GT-Meisterschaften wie das ADAC GT Masters in Frage, zudem auch die GT World Challenge Europe, welche als weltweit beste GT3-Rennserie gilt. Zudem gilt die SRO-Organisation in der Szene als sehr kundenfreundlich, was ein weiterer Pluspunkt für die Entscheidung des Teams sein könnte.
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