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ADAC GT Masters
16.06.2023

FK Performance mit erfolgreichem Einstand im ADAC GT Masters

FK Performance Motorsport ist mit einem Ausrufezeichen in das ADAC GT Masters gestartet. Beim “Festival of Dreams” vor 80.000 Zuschauern auf dem Hockenheimring zeigte das Team aus Bremen, dass mit ihm zu rechnen ist. Das Neueinsteiger Team führte beim Debüt-Rennen mehr als die Hälfte der Renndistanz. Kim-Luis Schramm und Igor Walilko im FK Performance-BMW M4 GT3 drückten dem Rennen über weite Strecken ihren Stempel auf. Das Duo zeigte was mit ihrem neuen Team möglich ist. In der Gesamtwertung liegen Schramm/ Walilko nach zwei Rennen mit 21 Punkten auf dem sechsten Rang.
 
Im ersten Rennen war Startfahrer Kim-Luis Schramm im #10 BMW M4 GT3 in Führung gegangen und zeigte tolle Manöver. Teamkollege Igor Walilko übernahm den BMW beim Pflichtboxenstopp und blieb weiter in Führung. Die Siegeshoffnung wurde durch eine Safety-Car-Phase zunichte gemacht. Nach einer sehr turbulenten Schlussphase fuhren Schramm/ Walilko auf dem undankbaren vierten Platz ins Ziel. Dennoch war man im Team von Fabian Finck und Martin Kaemena mit dem Ergebnis zufrieden. Die Saison ist noch lang und die Fahrerkombination eine der stärksten im Feld.
 
Das Sonntagsrennen beendeten die FK-Piloten auf Rang acht. Nach einem nicht optimalen Qualifying kämpften Igor Walilko und vor allem im zweiten Teil des Rennens Kim-Luis Schramm bei Temperaturen von an die 30 Grad mit starkem Reifenabbau. Immerhin konnte sich das polnisch-deutsche Duo noch acht Punkte für die Meisterschaft sichern. In ihren Qualifyings hatten sich Schramm und Walilko auf dem sechsten bzw. achten Platz qualifiziert. Die ganze FK-Mannschaft blickt nun zuversichtlich und mit guten Erinnerungen auf die nächsten beiden Rennen auf den Norisring. Im Oktober 2021 konnte man dort mit Ben Green (GBR) den zweiten Lauf und den Meistertitel in der DTM-Trophy im BMW M4 GT4 gewinnen.
 
Kim-Luis Schramm: “Am Samstag mit Platz sechs hatten wir eine relativ gute Ausgangslage für die Rennen im Qualifying geschaffen. Im Rennen hatte ich einen guten Start und eine gute erste Runde. Dann konnte ich mich innerhalb von zehn Minuten von Platz sechs auf Platz eins nach vorne arbeiten. Auch mit ein paar guten Manövern, die Spaß gemacht haben, habe ich uns nach vorne gefahren. Dann auch bis zum Boxenstopp die Führung nicht mehr abgegeben, das heißt auch souverän verwalten können und das Auto lag echt gut. Zum Ende hin haben wir leider das Podium verloren, ja passiert und kommt vor. Wir hatten schon ziemlich starken Reifenabbau. Dann Sonntag im zweiten Rennen bin ich nach dem Boxenstopp von Igor eingestiegen und konnte auch nochmal ein paar relativ schnelle Rundenzeiten fahren. Aber als ich dann am Ende auf die anderen aufgeschlossen habe, war es schwierig zu attackieren, da unsere Reifen komplett im Eimer waren. Daran gilt es jetzt zu arbeiten, einen besseren Reifenabbau zu haben und somit am Norisring für ganz vorne angreifen zu können.”
 
Igor Walilko: “Insgesamt hatten wir ein herausforderndes Wochenende, aber ich schätze jede einzelne Ausfahrt, um das Beste aus unserem Raketen-BMW M4 GT3 zu lernen. Es ist schön zu sehen, wie sich alle im Team aufeinander einstellen, um das Maximum herauszuholen. Am Samstag hatte Kim einen großartigen Start und wir führten das Rennen lange Zeit an, also gibt es mit Sicherheit viel Potenzial. Am Sonntag lief es nicht so, wie wir es erwartet hatten, aber ich bin mir sicher, dass wir das für die nächsten Rennen aussortieren werden und um Spitzenplätze kämpfen können. Ich möchte allen von FK Performance für die harte Arbeit das ganze Wochenende über danken.”
 
Weiter geht es im ADAC GT Masters Anfang Juli auf dem Norisring in Nürnberg. Erstmals in dieser Saison wird an einem Wochenende mit der DTM gefahren. Auf dem Stadtkurs in Bayern werden traditionell viele Zuschauer erwartet.
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