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19.02.2022

Nächster Halt: Mugello! Titelkampf in den 24h Series wird fortgesetzt

Sechs Wochen vor der achten Auflage der Veranstaltung sind für die Hankook 12h Mugello 2022 bereits über 50 Nennungen von mehr als 35 unterschiedlichen aus 16 verschiedenen Ländern eingegangen.

Der Autodromo Internazionale del Mugello ist seit 2014 mit nur einer Ausnahme jedes Jahr Austragungsort eines Rennens der 24h Series powered by Hankook und wird vom 25.-27. März zum siebten Mal die europäische Saison von Creventic eröffnen. Es ist keineswegs überraschend, dass das Rennen, das zu den traditionsreichsten und markantesten im Kalender der 24h Series gehört, bereits mit großem Zuspruch rechnen kann.

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Ole Dörlemann, Sportkoordinator von Creventic: „Die Hankook 12h Mugello gehört zu den traditionsreichsten und markantesten Rennen der 24h Series in Europa. Es ist toll, zu sehen, wie begeistert die Teilnehmer auch in diesem Jahr wieder für dieses Rennen sind. Teams und Fahrer reisen aus der ganzen Welt an, um zusammen mit uns die Toskana zu erleben. Unser wachsendes Livestream-Netzwerk wird für eine noch umfassendere Berichterstattung sorgen und wir haben einige tolle Rahmenrennen, in denen ambitionierte und aufstrebende junge Fahrer ihr Können zeigen. Wir sind uns sicher, dass die Fans der 24h Series unseren europäischen Saisonauftakt nicht verpassen wollen!“


Teilnehmer für die ganze Meisterschaftssaison und bestätigte Nennungen in TCE

Vor dem europäischen Saisonauftakt hat bereits fast ein Dutzend Teams die Nennung für die gesamte Saison der 24h Series eingereicht. Saintéloc Racing (#26), das 2022 zum zweiten Mal mit einem Audi R8 LMS bei den Hankook 24h DUBAI an den Start ging, startet auch weiterhin in der Spitzenklasse GT3 und startet in Mugello genauso wie die Audi-Markenkollegen von Car Collection Motorsport (#34) in die gesamte europäische Saison.

Huber Racing (#924) gewann unlängst die Klasse bei den Hankook 6H Abu Dhabi und bestreitet erstmals die gesamte Saison in den 24h Series mit mindestens einem Porsche 911 GT3 Cup der Baureihe 992 in der 992-Klasse. Holmgaard Motorsport (#102) ist auch kein Unbekannter in der Serie und erlebte bei den Hankook 24h DUBAI das lange erwartete Comeback. Nun steht die gesamte Saison mit dem Volkswagen Golf GTI auf dem Programm und das erste Klassenpodium ist das erklärte Ziel. Fahrer sind die TCE-Junior-Cup-Titelträger des Jahres 2019, Magnus und Jonas Holmgaard, sowie Roy Edland und Martin Vedel.

Zu den wichtigsten Kontrahenten für Holmgaard in der hart umkämpften TCR-Klasse gehören das Team BBR (#159) aus Thailand, das im Januar im Dubai Autodrome den TCE-Gesamtsieg feiern konnte, sowie die Vizemeister der TCE-Teamwertung, AC Motorsport (#188). Stéphane Perrin startet in Mugello mit dem belgischen Team in seine siebte Europa-Saison in Folge in den 24h Series.

CWS Engineering aus Großbritannien startet sowohl mit dem bewährten Ginetta G55 (#278) als auch mit dem nagelneuen G56 GT4 (#478) mit V8-Motor in der TCX-Klasse, die reichlich Abwechslung bietet. Auch der CUPRA DSG des Teams Sally Racing (#219) aus Dänemark, der BMW M2 CS Racing des niederländischen Teams Munckhof Racing (#210), der Porsche 718 Cayman GT4 CS der Baureihe 982, eingesetzt vom Porsche Basel Racing Team (#224) aus der Schweiz sowie der Ligier JS2 R des französischen Teams SK Racing (#215) wollen hier um den Sieg mitfahren. Dabei gilt besonders dem letztgenannten Auto große Aufmerksamkeit, denn die Ligier feierten sowohl in Dubai als auch in Abu Dhabi Klassensiege.

Zu den bekannten Namen in der TCE-Division gehört sicherlich Hofor Racing by Bonk Motorsport. Die schweizerisch-deutsche Mannschaft startet erneut in der TC-Klasse und setzt drei BMW M2 CS Racing ein, drei Jahre nach dem GT4- Titelgewinn und vier Jahre nach dem überragenden Gesamttitelerfolg in der TCE-Division.

Vortex V8 (#701), ein Anwärter für den GT-Team-Gesamttitel im Jahr 2021 und schon seit fast zehn Jahren ein regelmäßiger Teilnehmer an den Rennen von Creventic, hat mindestens einen seiner gleichnamigen Leichtbau-Sportwagen für die restlichen Rennen des Jahres zugesagt. In Mugello könnte der unabhängige französische Autohersteller mit bis zu drei Vortex 1.0 an den Start gehen. Stammfahrer Philippe Bonnel ist auch 2022 wieder bei Vortex mit dabei.


GT3 – Champions gegen Champions

GT-Gesamttitelträger ST Racing (#1) aus Kanada setzt in Mugello die Titelverteidigung mit dem nagelneuen BMW M4 GT3 fort, während das Gewinnerteam des GT-Continents-Gesamttitels 2017, Herberth Motorsport (#91) nach einem harzigen Rennen in Dubai nun bei den Hankook 12h Mugello besser abschneiden möchte. Schließlich haben die beiden Teamchefs Alfred und Robert Renauer zusammen mit Daniel Allemann und Ralf Bohn beim Rennen in der Toskana schon drei Gesamtsiege gefeiert.

Nachdem das Team in Dubai lange Zeit zu den Sieganwärtern gehörte, sind für Barwell Motorsport (#77), Sieger der Hankook 24h Barcelona 2019, die Erwartungen mit dem Lamborghini Huracán GT3 ebenfalls hoch.

MP Racing (#58) aus Italien startet einmal mehr als Gostner-Familienteam mit Vater Thomas, Sohn David und den Töchtern Corinna und Manuela Gostner, die in Mugello einen Mercedes-AMG GT3 fahren werden. Gleiches gilt für CP Racing (#85), sehr beliebt bei den Fans der 24h Series, das mit den GT-FahrerChampions 2018 Charles Putman, Charles Espenlaub und Joe Foster antritt.

Nach dem beeindruckenden zweiten Gesamtrang in Abu Dhabi startet JR Motorsport (#2) auch in Italien mit dem BMW M6 GT3. Earl Bamber Motorsport (#61), das Team des ehemaligen Porsche Supercup-Champions, kehrt erstmals seit Dubai 2020 mit einem Porsche 991 GT3 R in die 24h Series zurück.


GTX und GT4 – Jede Menge Variation bei den Fahrzeugen

Lamborghini hat in der GTX-Klasse eine starke Präsenz, denn die ehemaligen GT-Continents-Titelträger Leipert Motorsport (#710) und das Siauliai - RD Signs racing team (#720) aus Litauen haben beide einen Huracán Super Trofeo eingeschrieben. Audrius Butkevicius, Nicola Michelon und Paulius Paskevicius, die im Vorjahr in Ungarn die GTX-Klasse gewannen, haben sich für Mugello mit RD Signs zusammengetan, während Jean-François Brunot und Kereong Li die komplette Saison mit Leipert bestreiten werden.

Nach einem eindrucksvollen Debüt in der Serie in Abu Dhabi, wo das Team um Teambesitzer und Fahrer Nico Pronk sogar um die Gesamtführung mitmischte, geht Saalocin by KoxRacing (#748) nun mit dem KTM X-BOW GTX in den 24h Series an den Start. 9und11 Racing (#719), Klassensieger bei den Hankook 12h Hockenheimring 2021, steigt jetzt mit dem Porsche 911 GT3 Cup MR in die GTX-Klasse auf.

GT-Europa-Teamtitelgewinner des Jahres 2020, PROsport Racing (#401) startet mit dem Aston Martin Vantage AMR GT4 in der GT4-Klasse, während das Auto, das in jenem Jahr den Continents-Titel gewann, der BMW M4 GT4, nun mit dem Team ACP - Tanger Associates (#421) aus den Vereinigten Staaten mit von der Partie ist.

Das Orchid Racing Team (#417) geht erstmals seit 2019 wieder an den Start; das Schweizer Team hat einen Porsche 718 Cayman GT4 CS MR in der GT4- Klasse genant, in dem zumindest Alexandre Mottet und Antonio Garton bereits als Fahrer feststehen. Mit einem 991-II Cup (#917) startet das Team auch in der 991-Klasse, hier sind Laurent Misbach, Loic und Frank Villiger sowie Fabio Spirgi die Fahrer.

Wie Orchid hat auch Valluga (#405), Vierter der Klasse bei der Serienpremiere in Abu Dhabi, einen 718 Cayman GT4 CS MR in der GT4-Klasse eingeschrieben. Die Fahrer sind Bradley Ellis sowie Leo und Rhea Loucas.


991 und 992 – Die Porsche-Klassen verzeichnen Zuwachs

Willi Motorsport by Ebimotors (#955) feierte im vergangenen Jahr in Mugello den ersten von insgesamt vier Klassensiege auf dem Weg zum Titelgewinn in der 991-Klasse und will 2022 mit Fabrizio Broggi, Sergiu Nicolae und Sabino de Castro an diesen Erfolg anknüpfen.

Zu den größten Konkurrenten für das rumänisch-italienische Team gehört der ehemalige Klassen-Titelgewinner Speedlover (#978) aus Belgien, das in der Toskana übrigens auch einen Porsche der 992-Baureihe (#979) einsetzt, sowie P21Motorsport (#921) aus Portugal, das in Abu Dhabi den Einstand in der Serie erlebte. E2P Racing aus Spanien, ebenfalls ein Newcomer in der Serie, startet mit den spanischen Fahrern Pablo Burguera, Manuel Cintrano und Javier Morcillo in der 991-Klasse.

Als mehrmaliger 991-Klassen-Titelträger steigt Porsche Lorient Racing nun in die 992-Klasse um und setzt zwei neue Porsche 911 GT3 Cup der jüngsten Generation ein (#911 und #912). Das französische Team gehört zu den insgesamt drei Mannschaften, die mehrere Autos in der 992-Klasse an den Start bringen. Gleiches gilt für HRT Performance (#928 und #929) und Red Ant Racing (#903 und #904). Letztgenanntes Team war in Dubai dem Klassensieg sehr nahe.

Nachdem man in den Vereinigten Arabischen Emiraten mit RABDAN Racing zusammengearbeitet hat, startet ID Racing (#944) nun selbstständig in Mugello, während das belgische Team Q1-Trackracing (#901) in der Toskana seinen Einstand in den 24h Series erlebt.


Rahmenrennen und Live-Übertragung

Nach dem Freien Training und dem Qualifying am Freitag, 25. März, startet die Hankook 12h Mugello am Samstag, 26. März. Nach der bei Creventic mittlerweile traditionellen Unterbrechung während der Nacht werden die restlichen 6,5 Stunden des Rennens am Sonntag, 27. März ausgetragen.

Wie üblich gibt es für das Qualifying und das Rennen einen Livestream auf dem offiziellen YouTube-Kanal der 24h Series mit Kommentar von radiolemans.com. Die Übertragungen für 2022 sind erweitert worden, LiveSendepartner für die Hankook 12h Mugello werden im Laufe der Rennwoche bekanntgegeben.

Im Rahmenprogramm des 12-Stunden-Rennens in Mugello startet die Formula X mit Rennen in fünf verschiedenen Disziplinen, nämlich die Formelklassen FX1, FX2 und FX Pro, die Thunder-Prototypen sowie die ATCC-Tourenwagen, am Freitag, Samstag und Sonntag. Sämtliche Rennen werden im Livestream übertragen und zusammen mit den 24h Series werden bis zu 200 Autos im Fahrerlager des Autodromo Internazionale del Mugello vorbereitet. Nähere Informationen zum Kalender der 24h Series 2022 sowie Punktestände gibt es unter 24hSeries.com.
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