Dienstag, 12. November 2024
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HJS Rallye
22.09.2022

Doppellauf mit Kohle & Stahl im Süden und Ostsee im Norden

Am kommenden Wochenende (24. September) steht der zweite von drei Doppelläufen im HJS-AVD-DMSB Rallye Cup 2022 auf dem Programm. Mit der 34. ADAC Rallye Kohle & Stahl findet ein Klassiker im Süden statt, auf deren Strecken bereits die Weltelite um Zehntelsekunden kämpfte. Die Prüfungen der Ostsee Rallye befinden sich analog zur Holsten-Rallye auf dem Truppenübungsplatz Puttlos – mit dem Unterschied, dass ein wesentlich höherer Schotteranteil gefahren wird.

Rallye Kohle & Stahl: Weltmeisterliche Strecken und ein gutes Teilnehmerfeld versprechen Hochspannung

Leistungsstarke Fahrzeuge der Klasse NC1 oder hochmoderne Rallyefahrzeuge der neuesten Generation - wer wird am Ende ganz oben stehen? Hanno Brocker startet als Lokalmatador im Mitsubishi Evo und zählt zum engeren Favoritenkreis. Gleiches gilt für ihre Markenkollegen Chris Gropengiesser, der nach seinem Sieg im Skoda Fabia Rally2 am letzten Wochenende wieder im eigenen Fahrzeug antritt, Patrick Fank und John Macht. Nicht zu vergessen Jan Petersen im neu aufgebauten BMW E46 M3. Auf der anderen Seite stehen die modernen R-Fahrzeuge – hier gelten Max Reiter (Peugeot 208) und Björn Satorius im Ford Fiesta als Top-Favoriten. Der frisch gebackene Opel e-Corsa Rallyechampion Timo Schulz wird es im älteren Citroen C2 R2 schwer haben. Dazu greift Guido Hudlmaier im leistungsstärkeren Ford Fiesta Rally3 wieder selbst ins Lenkrad. Kevin Müller hat es im neuen Toyota GR Yaris ebenfalls auf eine top Platzierung abgesehen.
 
Das in der Meisterschaft führende Vater/Sohn-Duo Hans und Max Limpert (BMW 320is) konkurriert mit Felix Schumann (Ford Fiesta) und Sven Glass (Opel Kadett) in der Klasse NC3. Aber auch die  seriennahen Klasse NC8 ist in diesem Jahr sehr beliebt und entsprechend umkämpft. So belegt Alexander Kazmierzak im Opel Corsa den zweiten Platz in der Meisterschaft. Er trifft auf Timo Singer  (Opel Astra), Michael Look (VW Golf) und den Bayer Willi Trautmannsberger (Opel Corsa).
 
Das Rallyezentrum befindet sich in Türkismühle, nur wenige Kilometer vom Bostalsee entfernt. Bereits um 11:31 Uhr setzt sich der Rallyetross in Richtung der ersten von sechs Wertungsprüfungen in Bewegung. „Die Rallyeroute besteht aus bekannten Strecken und einem neuen Rundkurs im Bereich Bosen – knapp 60 Kilometer auf Bestzeit, darunter vier Rundkurse und zwei Start- / Zielprüfungen. Der überwiegende Teil wird auf befestigten Wegen gefahren, lediglich 1,1 Kilometer gilt es auf Schotter zu bewältigen. Wir freuen uns nach zwei Jahren endlich wieder viele Zuschauer an den Strecken zu begrüßen – die Zuschauerinformationen sind am Tage der Veranstaltung im Rallyezentrum erhältlich. “ gewährt Organisationsleiter Bernd Brocker einen kurzen Einblick auf das Geschehen.

Rostek gegen Broda – ein spannendes Duell um den Gesamtsieg wird erwartet

An der Spitze des 65 Teilnehmer starken Feldes startet Dennis Rostek im neuen Skoda Fabia R2 Evo – er möchte nach seinen Siegen in 2020 und 2021 den Hattrick feiern – darüber hinaus hat er auch die beiden letzten Holsten-Ausgaben auf dem gleichen Gelände für sich entscheiden können. Mit Timo Broda trifft er auf starke Konkurrenz, der gemeinsam mit Copilot Julius Simon erstmals im Skoda Fabia R5 antreten wird.  Dazu gesellen sich die „üblichen Verdächtigen“ - Martin Schütte, Olaf Müller, Rolf Petersen und Jan Becker (alle Mitsubishi Evo), der mit Copilot Klaus Wicha sein Comeback feiert. Kai-Dieter Kölle darf im Porsche 911 natürlich auch nicht fehlen – auch wenn sein Auto für eine top Platzierung in der Klasse NC1 leider nicht mehr in Frage kommt.

Die Führenden im HJS-AVD-DMSB Rallye Cup in der Region Nord Mike Melzer und Marcel Stauch starten im Suzuki Swift Sport in der Klasse NC4. Ihre stärksten Rivalen Christopher Berghahn & Sarah-Marleen Storch gehen mit einem Ford Fiesta Rally4 ins Rennen und rechnen sich ebenfalls noch gute Chancen auf die Meisterschaft aus. Während die NC4 mit 11 Fahrzeugen sehr stark besetzt ist, wird es in der Klasse RC4 mit voraussichtlich leider nur zwei Fahrzeugen wenig Punkte geben.
 
„Das Rallyezentrum in Süssen hat sich sehr gut bewährt und die Rallyefamilie wurde von der Bevölkerung herzlich empfangen. Die Wertungsprüfungen finden wieder ausschließlich auf dem Truppenübungsplatz in Puttlos statt. Fünf Start- / Zielprüfungen mit einem abwechslungsreichen Mix aus Asphalt, Beton und Schotter, der dieses Mal einen Anteil von fast 50 Prozent beträgt“, stellt Uwe Barkmann die Veranstaltung vor. „Der Start erfolgt um 11:31 Uhr – nach zwei Prüfungen über je 10 Kilometer findet auf dem Truppenübungsplatz ein Regrouping statt, hier wird den Teilnehmern ein Snack gereicht. Nach der zweiten Schleife geht es zum Reifenwechsel zurück ans Rallyezentrum, bevor die große finale Prüfung über 23 Kilometer auf dem Programm steht. Während auf Puttlos leider keine Zuschauer erlaubt sind, wird auf der Strandpromenade in Süssen ab ca. 17:00 Uhr ein feierlicher Zieleinlauf stattfinden“, so der Rallyeleiter weiter.