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FIA WTCR
30.06.2022

Rob Huff ist im CUPRA auf einer Mission

Rob Huff ist im FIA Tourenwagen-Weltcup (WTCR) auf einer Mission. Sein CUPRA Leon Competición wird von Rennen zu Rennen schneller. Das Ergebnis in Spanien kann sich mit zwei zweiten Plätzen und einem Sprung auf Platz vier der Gesamtwertung sehen lassen. Dabei verrät der 42-jährige CUPRA Pilot mehr über das Geheimnis seines Erfolgs.


Rob Huff im CUPRA mit zwei zweiten Plätzen

Rob Huff grüßte vor laufenden Kameras erst einmal seine Familie. Der 42-Jährige winkte und strahlte dabei über das ganze Gesicht. Der Brite war außer sich vor Freude, dass er mit Zengő Motorsport und dem CUPRA Leon Competición beim dritten Rennwochenende des FIA Tourenwagen-Weltcup (WTCR) im MotorLand Aragon auf das Podium gefahren war, und das gleich zweimal. Und zwei zweite Plätze bescherten Huff und CUPRA nicht nur WTCR-Pokale, sondern auch wichtige Punkte für den Titelkampf. Denn nach sechs Rennen belegt Huff mit 93 Punkten inzwischen Gesamtplatz vier.

„Was für ein Wochenende. Der CUPRA von Zengő Motorsport ist im Moment auf einer Mission. Jedes Mal werden wir schneller und schneller“, jubelte Huff ausgelassen. „Das war wahrscheinlich mein bestes WTCR-Wochenende überhaupt. Zwei zweite Plätze sind absolut mega.“ Huff war als Gesamtelfter nach Spanien gekommen. Rang vier zeige, wie eng es zugehe, sagte er, „und auch, was ein gutes Wochenende bewirken kann. Glückwunsch auch an das Team, das so hart arbeitet.“ Die Zengő-Mannschaft hatte Huff unmittelbar nach dem Rennen in Empfang genommen, der Brite holte sich zahlreiche Glückwünsche und Umarmungen ab.

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Die Arbeit des Teams zahlte sich bereits im Qualifying aus, in dem Huff Startplatz vier herausfuhr. Im ersten Rennen machte der Brite schnell zwei Plätze gut und setzte den Führenden Gilles Magnus unter Druck, fand aber keinen Weg vorbei.

Den zweiten Lauf des Wochenendes nahm Huff im Reverse Grid (Top 10 aus dem Qualifying in umgekehrter Reihenfolge) von Platz sieben aus in Angriff. Vom Start weg nutzte Huff den optimal eingestellten CUPRA Leon Competición, um sich kontinuierlich nach vorne zu arbeiten. In Runde sechs hatte er Platz zwei erobert und versuchte, an Mikel Azcona vorbeizukommen. Im Ziel hatte Huff 0,802 Sekunden Rückstand auf den Spanier.

Huff und Zengő Motorsport bleiben allerdings nur wenig Zeit, das erfolgreiche Wochenende zu genießen, denn in wenigen Tagen geht es schon weiter: Das vierte Rennwochenende findet vom 1. bis 3. Juli auf dem Stadtkurs in Vila Real statt.


Rob Huff und das Geheimnis des Erfolgs mit Zengő und CUPRA

Bei Zengő Motorsport und Rob Huff läuft es im FIA Tourenwagen-Weltcup (WTCR) mit dem CUPRA Leon Competición immer besser. Nach einem herausfordernden Saisonstart mit den Plätzen zwölf und acht in Pau gab es für Huff zuletzt drei zweite Plätze in Folge. Im MotorLand Aragon lüftete Huff das Geheimnis des aktuellen Erfolgs.

Huff kam am vergangenen Wochenende vergleichsweise spät an die Rennstrecke, am Freitag stieß er zum Team. „Alles war ruhig, entspannt und vorbereitet. Und so arbeitet das Team in diesem Jahr: super organisiert. Es gibt uns Fahrern sehr viel Vertrauen, wenn das Auto fertig ist und alles funktioniert, und dann können wir das tun, was wir als Piloten tun“, sagte er.

Der CUPRA Leon Competición sei zudem optimal eingestellt: „Die Ingenieure arbeiten hart am Set-up und haben mir an diesem Wochenende das beste Auto gegeben, das ich je hatte. Ich bin aufgeregt, was die Saison noch bringt.“

Das Team hatte erst relativ kurz vor der Saison das WTCR-Programm für 2022 mit zwei CUPRA Leon Competición bestätigt. Im Vorjahr waren es noch vier Autos. „Mit den zwei Autos ist es einfacher, sich zu fokussieren. Es erlaubt einen Extra-Fokus und Extra-Vorbereitung“, erklärte Huff. „Und das zeigt sich dann auf der Strecke. Wir haben ein Auto, das einfach und schnell zu fahren ist.“ Was zum Glück jetzt noch fehlt? „Nach drei zweiten Plätzen will ich jetzt auch einen Sieg“, sagte Huff. Die Mission geht also weiter und der CUPRA Leon Competición wird schneller und schneller.
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