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DKM
14.06.2022

Unbefriedigender DKM-Lauf für Max Schlichenmeier in Genk

Nach der Nullrunde beim ersten DKM-Lauf in Kerpen, wäre es für Max Schlichenmeier sehr wichtig gewesen, beim zweiten Rennen in Genk (BE) möglichst viele Punkte einzufahren. Doch das gelang leider nicht. Dabei reiste Max Schlichenmeier recht optimistisch nach Genk.

„Ich hatte die Hoffnung, dass mich der Muskelfaserriss, den ich mir vor drei Wochen zugezogen hatte, nicht mehr behindern würde. Den ADAC Kart Masters-Lauf in Ampfing vor zwei Wochen musste ich ja deshalb abbrechen. Bei den Freitagstrainings in Genk wusste ich sofort, dass glücklicherweise wieder alles ok war”, so der Frankfurter. Also war die erste Hürde schon einmal genommen. Bei der Performance allerdings ergab sich am Freitag kein stringentes Bild.

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„Bei drei Trainingssessions war ich nicht konkurrenzfähig, bei einer aber plötzlich doch”, so Schlichenmeier. Und obwohl viel am Setup gearbeitet wurde, wurde die Lösung nicht gefunden und so verlief auch das Qualifying sehr unbefriedigend. Ein undefiniertes Fahrverhalten, Probleme beim Einlenken und eine lose Hinterachse führten dazu, dass sich Max im Kart nicht wirklich gut fühlte und so war nicht mehr möglich als Startplatz 19.

Im ersten Heat gelang ein zehnter Platz, im zweiten Heat führte eine gebrochene Spoilerklammer zu einer Zeitstrafe von 5 Sekunden. „Das war echt ärgerlich, da ich keinerlei Berührungen hatte, sondern die Klammer einfach während der Fahrt gebrochen ist. Dadurch bin ich in Heat 2 vier Plätze nach hinten gerückt”, kommentierte der TB Racing-Pilot etwas geknickt.

Von Startplatz 13 aus ging es am Sonntag dann ins erste Rennen. Und dort lief es endlich nach Plan. Die Setup-Probleme waren behoben und obwohl Max beim Start direkt fünf Plätze verloren hatte, war der Speed sehr gut und so konnte er Runde für Runde überholen und erreichte im Ziel einen guten zehnten Platz.

Das zweite Rennen begann dann allerdings sehr turbulent. Ein Unfall in Runde 1 führte zu einem Rennabbruch und durch das Getümmel beim ersten und zweiten Start hatte Schlichenmeier einige starke Berührungen mit anderen Karts. Seine Sicht auf die Dinge beschrieb der Förderpilot des ADAC Hessen-Thüringen dann folgendermaßen: „Eigentlich hatte ich zu Beginn des ersten Starts wieder ein sehr gutes Gefühl im Kart. Nach den Schlägen auf Vorder- und Hinterräder in den ersten Runden war das Kart aber plötzlich wieder sehr unpräzise und ich konnte von Anfang an den Speed der Konkurrenz nicht mitgehen. Da ich mir bei einem Rempler auch eine Verletzung an der Schulter zugezogen habe, musste ich das Rennen dann chancenlos abbrechen und in die Box fahren. Insgesamt also leider wieder ein schlechtes Rennwochenende für mich! Allerdings ist das alles vor dem Hintergrund des heftigen Unfalls von Luca Griggs nicht so wichtig. Ihm wünsche ich gute Besserung!”
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