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ADAC Opel Rallye Cup
22.08.2022

Zwei technische Ausfälle bremsen Förderfahrer Lemke aus

Am 19. und 20. August ging die Deutsche Rallye-Meisterschaft und der ADAC Opel e-Rally Cup in die nächste Runde. Die ADAC Saarland-Pfalz Rallye war der fünfte von sieben Meisterschaftsläufen der DRM und des ADAC Opel e-Rally Cup 2022. Dort war der Förderfahrer des ADAC Weser-Ems, Christian Lemke, zusammen mit seinem Beifahrer Jan Bemmann am Start.

Donnerstagnachmittag angekommen in Sankt Wendel, bereitete sich das Team auf das Rallye-Wochenende vor. Nach dem Aufbau des Service, der Dokumenten- und technischen Abnahme, konnte das Duo den Start kaum abwarten, wie Lemke berichtet: „Wir hatten ein super Gefühl und freuten uns auf jede einzelne Wertungsprüfung. Am Freitagvormittag konnten wir alle Wertungsprüfungen besichtigen und unseren Aufschrieb an das Terrain anpassen. Das Ziel war es, oben mitzufahren.“

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Der Startschuss fiel für die beiden am Freitag um 16.40 Uhr bei der Wertungsprüfung „Haupersweiler“. Mit nur 6,4 Sekunden Abstand zum Podium in der NCE-Klasse, sind sie gut in die Rallye gestartet. Doch die Pechsträhne klammerte erneut an ihnen. „Auf der zweiten Wertungsprüfung „Windpark“, streikte unser Getriebe und wir mussten unseren Boliden abstellen. Zurück im Service wurde das Fahrzeug durch das Service-Team von Schmack-Motorsport zum Restart wieder hergestellt. Ein neues Getriebe wurde in einer Rekordzeit von 90 Minuten verbaut, jedoch konnten wir den Fahrzeug-Akku nicht mehr vollständig laden. Die Wertungsprüfungen 3 und 4 konnten wir nur im Eco-Modus absolvieren bzw. im Rundkurs fuhren wir direkt nach der Einfahrt wieder raus. Die resultierenden schlechten Zeiten waren verschmerzbar, denn wir waren wieder am Start und hofften auf einen versöhnlichen Samstag im Teilnehmerfeld“, so analysiert Christian Lemke. Der Samstag lief von Beginn an gut, in der Wertungsprüfung 11 konnten wir die viertschnellste Zeit verbuchen und auch die Wertungsprüfungen davor waren von den Zeiten in Ordnung. Auf der Wertungsprüfung 12 ereilte uns erneut ein Getriebeschaden, wir waren ratlos und maßlos enttäuscht. Pechvogel Lemke nahm den erneuten Ausfall gefasst: „Es ist schade, weil ich mir nichts vorzuwerfen habe und es bis dahin gut gelaufen war. Aber da steckt man eben manchmal eben nicht drin. Die entgangenen Punkte tun sehr weh. Andererseits liegen noch zwei schwere Rallyes vor uns. Da kann noch viel passieren.“, so Lemke abschließend.

Auf die Teilnehmer des ADAC Opel e-Rally Cup wartet derweil ein besonderes Saisonhighlight. Vom 8. bis 10. September 2022 starten die schnellen Stromer im Rahmen der Rallye Mont Blanc rund um Morzine, einem Lauf zur exzellent besetzten Französischen Meisterschaft, bei einer der anspruchs- wie reizvollsten Rallyes des Kontinents.
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