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Sonstiges
20.11.2021

GP Ice Race: Racing-Festival auf Eis

Sie sind heiß begehrt und leider sehr beschränkt: Die Startplätze beim GP Ice Race in Zell am See (28. – 30. Januar 2022) werden ab sofort vergeben. Interessierte Teams und Bewerber können sich auf der Homepage des Events nun für einen der Wettbewerbe registrieren. Auf die Teilnehmer (und natürlich die Zuschauer) wartet rund um die 650 m lange Eisstrecke am Flugplatz des Wintersport-Paradieses ein echtes Automobil-Festival. Denn neben den Eisrennen und Skijöring-Wettbewerben locken Show- und Demoläufe, die auf dem zur asphaltierten Viertelmeile umfunktionierten Runway stattfinden. Zum Besuch des Rennwochenendes laden außerdem die Ausstellungsflächen für historische und moderne Traumautos ein, in einzelnen Hangars bieten die Partner der Veranstaltung Ausstellungen, Shows, Talkrunden und vieles mehr. Auf der dedizierten Eis-Kartbahn kann jeder Besucher selbst hinter das Lenkrad klettern, und natürlich ist auch für vielfältige Cateringangebote gesorgt: Diese drei Tage pure Autofaszination sollte sich wirklich niemand entgehen lassen. 


Liberales Reglement lockt Profis und Amateure

Zwei Wettbewerbe, sieben Fahrzeugklassen, offenes Reglement: Das ist zusammengefasst alles, was es zum sportlichen Geschehen auf der vergrößerten Eisstrecke in Zell am See zu wissen gibt. Dass die rund 120 Startplätze heiß begehrt sind, liegt am weit gefassten Reglement: Prinzipiell (fast) jedes Fahrzeug – ob Rennwagen, Rallyebolide oder straßenzugelassenes Auto – findet in einer der Klassen Platz. Um den Zuschauern besonders viel Action zu bieten, wählt die Jury der Veranstaltung die sehenswertesten Teilnehmer aus. Im Sinne der Sicherheit ausgeschlossen sind nur einige Vehikel, wie etwa Silhouettenfahrzeuge. Die Teilnehmer können beim eigentlichen Eisrennen über die 650-Meter-Piste jagen oder die Spikereifen beim beliebten Skijöring in den glatten Untergrund krallen lassen: Bei diesem Wettbewerb zieht ein Fahrzeug jeweils einen Skifahrer am Seil über die Strecke. Der Wettbewerb in den beiden Starterfeldern funktioniert gleich. Klassenweise gibt es einen ultrakompakten Ablauf, bei dem Freies Training, Qualifying und Tagesfinale direkt nacheinander ausgetragen werden. Der sportliche Höhepunkt der beiden Renntage ist dann das Grand Finale am Sonntag, bei dem die besten Teams beider Tageswertungen gegeneinander antreten. Alle wichtigen Details, das Reglement sowie die Nennung sind auf der Homepage (gpicerace.com) zu finden. 


„Striezel“ Stuck gibt sich die Ehre

Den Besuch wert ist das GP Ice Race aber nicht nur wegen der sportlichen Wettbewerbe am Samstag und Sonntag. Schon am Freitag gibt es für Besucher die Gelegenheit, Fahrzeuge auf Ausstellungsflächen und bei Show- und Demofahrten sowie weitere Festival-Angebote zu erleben. Mitveranstalter Ferdi Porsche verspricht: „Wir planen für Teilnehmer und Besucher ein unglaublich vielfältiges und emotionales Festival, wo es an jeder Ecke Spannendes zu entdecken gibt.“ Neben den vielen legendären und faszinierenden Fahrzeugen werden sich auch wieder prominente Teilnehmer in Zell ein Stelldichein geben. „Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir auf der asphaltierten Viertelmeile eine Reihe von Racing-Highlights ebenso wie Elektrofahrzeuge zeigen. Hinter dem Steuer dürften dabei immer wieder Piloten sitzen, die nicht nur Motorsportexperten ein Begriff sind“, sagt Porsche, der mit seinen Mitstreitern aber mehr als ein Vollgas-Festival plant: „Wir schlagen eine Brücke von den wunderschönen historischen Fahrzeugen über faszinierende Rennwagen aus unterschiedlichsten Epochen bis zur künftigen Elektromobilität, beleuchten Nachhaltigkeitsaspekte ebenso wie die Freude an Technik, Design und automobilem Lifestyle.“ Noch sind nicht alle Details verabschiedet, doch für die Wochen bis zum Event dürften sich Besucher noch auf einige spektakuläre Ankündigungen freuen. Ein besonders prominenter Gast steht etwa bereits fest: Rennlegende Hans-Joachim Stuck ist wieder mit dabei. Ihm begegnet man auf dem Veranstaltungsgelände und sicherlich auch hinter dem Steuer des ein oder anderen besonders sehenswerten Fahrzeugs. 


Sicherheit geht vor: Corona im Blick

Natürlich haben die Veranstalter bei allen Planungen vor allem eines im Blick: Die Sicherheit aller Beteiligten. Dafür sorgt nicht nur der professionelle Streckenbau, der von Sicherheitsexperten begleitet und abgenommen wird. Auch die nach wie vor schwelende Corona-Pandemie haben die Organisatoren im Blick. Ein wichtiger Entschluss: Beim Event Ende Januar wird – wie in Österreich derzeit ohnehin vorgeschrieben – nach 2G-Regelung verfahren. Nur geimpfte und genesene Personen mit entsprechendem Nachweis können das Event live vor Ort genießen. „Wir sind in enger Abstimmung mit den lokalen Behörden und beobachten das Infektionsgeschehen natürlich sehr genau“, beschreibt Co-Organisator Constantin Klein. „Wir werden alles tun, um die Sicherheit und Gesundheit unserer Gäste sicherzustellen – und das Feedback, das wir bekommen, sagt uns, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind.“ Schon im elektronischen Vorverkaufsprozess hinterlegen deshalb Zuschauer ihre Daten und sorgen somit für einen reibungsloseren Ablauf am Eingang. Beim überwiegend als Open-Air-Veranstaltung konzipierten Event können Besucher auf dem weitläufigen Gelände sicher sein, dass sie selbst und alle weiteren Beteiligten bestmöglich geschützt sind.