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Tourenwagen Allgemein
21.09.2020

Tourenwagen Classics mit Halbfinale auf dem Nürburgring

Bei optimalen äußeren Bedingungen präsentierten die Tourenwagen Classics das größte Starterfeld des gesamten Rennwochenendes: Rund 30 Renner von insgesamt acht unterschiedlichen Marken zeigten auf den Nürburgring top Motorsport.

Die an diesem Wochenende erneut auf der großen Haupt-Tribüne zugelassenen Zuschauer erlebten dabei eine beinahe ebenso große Klassiker-Bandbreite wie einigen Wochen zu vor an gleicher Stelle beim Oldtimer Grand Prix.

Mit diesem erneut beeindruckend großen Feld ruhten schon bei den freien Trainings wie den Qualifyings alle Blicke auf den top-vorbereiteten Boliden der Tourenwagen-Classics.

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Damit wurde erneut augenscheinlich nachvollziehbar, welchen Stellenwert die Serie aufweisen kann. Im Mittelpunkt wieder die große Markenvielfalt.

Mit Alfa Romeo, Audi, BMW, de Tomaso, Ford, Opel, Mercedes-Benz und Porsche wurden Renner acht renommierter Marken von privaten Teams wieder an den Start gebracht, um die große Motorsport-Tradition lebendig und für die Fans dort erlebbar zu erhalten, wofür sie ursprünglich gebaut worden waren: Für die Rennstrecken im Herzen von Europa.

Auf der sogenannten Kurzanbindung des Eifel-Kurses stand am Freitag die Abstimmung der Fahrwerke absolut im Fokus aller beteiligten Teams, Mechaniker und Fahrer.

Im Qualifying am Samstag konnten die Zuschauer vor Ort wie in den Live-Streams erleben, worauf der inzwischen legendäre Ruf der Boliden beruht: Auf dem unmittelbaren optischen wie akustischen Wiedererkennungswert jedes einzelnen Renners und der Leidenschaft mit der sie nach wie vor im Grenzbereich von deren Fahrphysik auf dem engen Kurs pilotiert werden.

Für das Rennen der Goldenen Ära konnten aus den ersten drei Startreihen dementsprechend gleich vier Marken das Rennen aufnehmen. Allen voran Gerhard Füller (Opel), Markus Wüstefeld/Roland Asch (Mercedes-Benz), Kris Nissen, Steffen Gregersen (beide BMW) und Willy Salzgeber (Audi).

Sie zeigten nicht nur tolle Zweikämpfe, sondern demonstrierten auch warum in der Gesamtwertung vor dem im belgischen Zolder anstehenden Saison-Finale immer noch mehr als ein halbes Dutzend Fahrer als Titel-Träger 2020 in Frage kommen: Die hohe Leistungsdichte jeder einzelnen der ausgeschriebenen Klassen.

Der Lauf der Pro/Am-Wertung am Sonntag stand im Zeichen von Stefan Rupp im Audi A4 DTM. Er gewann vor Gerhard Füller und dem Niederländer Peter Stox im Porsche. Auch hier entscheidet sich erst im Finale – vom 09.-11.10.2020 – im belgischen Zolder, wer Titelträger wird.
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