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Porsche Sports Cup
20.11.2020

Spektakuläre Rennen und vier neue Meister im Porsche Sports Cup

Das Saisonfinale des Porsche Sports Cup Deutschland fand auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg statt. Dort krönten sich die neuen Champions: „Manolo“ (911 GT3 RS) gewann den Porsche Sports Cup, Joachim Thyssen sowie Laurin Heinrich (911 GT3 Cup) sind die Meister in der Porsche Sports Cup Endurance und Tomas Urban (997 GTS) schnappte sich den Titel in der PZ-Trophy. Paul Hochberger (911 GT3 Cup) entschied die Gesamtwertung im Porsche Super Sports Cup für sich. Alexander Pollich, Geschäftsführer Porsche Deutschland GmbH, verfolgte das vierte Rennwochenende der Porsche Sports Cup Deutschland Saison 2020 mit über 170 Fahrern live vor Ort.

Porsche Super Sports Cup

Paul Hochberger darf sich neuer Meister im Porsche Super Sports Cup nennen. Der Fahrer aus Bretten in Baden-Württemberg sammelte über die Saison insgesamt 189 Punkte in der Klasse 5e. Zweiter wurde Speed-Monkeys-Pilot Donar Munding (911 GT3 Cup / 143,2 Punkte) vor Mike Essmann (911 GT3 Cup / 135,4 Punkte) von CarTech Motorsport by Nigrin. Die Tagessiege in Hockenheim sicherten sich zwei Konkurrenten: Nachdem Michael Joos (911 GT3 Cup) vom Team Joos Sportwagentechnik am Samstag gewann, gelang C4-Racing-Fahrer Fabio Citignola (911 GT3 Cup) im zweiten halbstündigen Lauf am Sonntag der Sieg. Sein Debüt im Porsche Super Sports Cup feierte in Hockenheim Finn Gehrsitz. Der 16-Jährige aus Steinenbronn pilotierte einen Cayman GT4 CS und holte Sonntag den Sieg in der Klasse 2h.

Porsche Sports Cup

Mit einem Klassensieg (4f) fuhr „Manolo“ (911 GT3 RS) in Hockenheim zum Titel im Porsche Sports Cup. Der Frankfurter von Schütz Motorsport entschied die Meisterschaft mit 191 Punkten für sich: „Das war eine super Saison! Den Titel habe ich anfangs nicht für möglich gehalten. Es fühlt sich toll an, dass sich die ganze Arbeit vom Team und das Coaching gelohnt haben.“ Christian Wolff (911 GT3) folgt mit nur einem Zähler weniger dahinter. Rang drei der Gesamtwertung sicherte sich Anke Lawenstein (911 GT3 / 146,3 Punkte).

Porsche Sports Cup Endurance

Den Meisterpokal in der Klasse Porsche Sports Cup Endurance nahmen Joachim Thyssen und Laurin Heinrich entgegen. Sie machten mit einem Doppelsieg die Meisterschaft perfekt. Das Duo lag am Ende mit 153,6 Punkten an der Spitze. „Über die gesamte Saison gesehen, bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden. Natürlich hatte Laurin einen großen Anteil an unserem Erfolg“, sagte Thyssen. Die ersten Drei der Gesamtwertung komplettieren Hugo Nuss / Rudy van Buren (911 GT3 Cup / 136,6 Punkte) und Bertram Hornung / Mike Essmann (911 GT3 Cup / 102,4 Punkte).

PZ-Trophy

Meister in der PZ-Trophy ist Tomas Urban (997 GTS). Damit konnte der Tscheche seinen Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen. Ziel der Trophy ist es, möglichst gleichmäßige Runden auf der Rennstrecke zu fahren. „Ehrlich gesagt, war ich beim Finale etwas nervöser als zuvor. Es war eine spannende Saison. Daher freue ich mich umso mehr, dass ich mich durchsetzen konnte“, erklärte Urban, der die Wertung mit 223,5 Punkten für sich entschied. In der Abschlusstabelle erreichten Stegmann-Motorsport-Fahrer Dr. Rocco Herz (Cayman GT4 / 209 Punkte) und Josef Smarda (911 GT3 RS / 197 Punkte) von Micanek Motorsport PZ Inntal die Ränge zwei sowie drei.

Ergebnisse und Punkte

Alle Punkte und Ergebnisse gibt es auf www.wige-livetiming.de/porsche.html. Darüber hinaus sind weitere Infos rund um die Kunden- und Clubsport-Serie sowohl auf www.porsche.com/porschesportscup-germany/de/ als auch auf dem Facebook-Kanal @PorscheSportsCup zu finden.

Nachgefragt bei ...

Konrad Walzebuck ist Projektleiter Eventmarketing und Clubbetreuung Porsche Deutschland GmbH. Im Kurzinterview erklärt er die Besonderheiten des Porsche Sports Cup.
Was bietet der Porsche Sports Cup Deutschland?
„Seit über 15 Jahren ist der Porsche Sports Cup Deutschland eine der erfolgreichsten Kunden- und Clubsportserien. Die Teilnehmer haben bei uns die einmalige Möglichkeit, in einem professionellen und gleichzeitig familiären Umfeld Motorsport zu betreiben. Dabei gehen sowohl straßenzugelassene Fahrzeuge als auch reinrassige Rennautos an den Start. Spannender Motorsport ist also auf verschiedenen Niveau- und Leistungsstufen garantiert. Vom Einsteiger bis zum Vollblutrennfahrer.“
Welche Rennlizenz benötigt man als Fahrer?
„Der Porsche Sports Cup Deutschland bietet einen lizenzfreien Einstieg in den Motorsport. In unserem Angebot „Introduction to Racetrack“ erhalten die Teilnehmer an Rennwochenenden einen Blick hinter die Kulissen, bekommen eine Führung durchs Fahrerlager und können beim geführten Fahren hinter einem Instrukteur erste Erfahrungen auf der Rennstrecke sammeln. Für die Gleichmäßigkeitsprüfungen und Rennserien werden verschiedene Lizenzen benötigt.“
Ist der Porsche Sports Cup ein Sprungbrett in den Profisport?
„Es gibt eine Vielzahl an Profi-Rennfahrern, die ihr Talent zunächst im Porsche Sports Cup und dann in anderen Rennserien bis hin zur Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC unter Beweis gestellt haben. Das macht uns genauso stolz wie die Tatsache, dass einige Teilnehmer bereits seit mehr als zehn Saisons fest zu unserem Starterfeld zählen. Außerdem freuen wir uns jedes Jahr, Neueinsteiger in unserer Serie zu begrüßen. Genau diese Mischung macht den Porsche Sports Cup Deutschland seit der Debütsaison 2005 so erfolgreich.“
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