Der #Herberth Motorsport-Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 91 (Ralf Bohn / Daniel Allemann / Robert Renauer) führte am Vormittag beim Start des zweiten Teils der Hankook 12H MUGELLO 2020 das Feld an, musste aber zunächst in der Hektik der Anfangsphase die Führung sogar gegen das Schwesterauto (#92, Robert Renauer / Alfred Renauer / Max Edelhof / Vincent Kolb) verteidigen. Als die Positionen einmal bezogen waren, baute das Team den Vorsprung aus, aber während des gesamten Nachmittags betrug der Unterschied zwischen den Porsche auf dem ersten und dem zweiten Platz nahezu nie mehr als 60 Sekunden.
Die Hoffnungen auf den Doppelerfolg schwanden jedoch rasch, als der Herberth-Porsche mit der Startnummer 92 weniger als eine Stunde vor Schluss einen Getriebeschaden erlitt. Die Ölspur, die daraus entstand, war der Grund für die letzte der insgesamt nur drei Code-60-Phasen während der Veranstaltung. Damit stand für den Herberth-Porsche mit der Nummer 91 dem hart umkämpften Sieg bei den Hankook 12H MUGELLO 2020 nichts mehr im Weg. Das bayerische Team absolvierte auf dem Weg zum Erfolg insgesamt 334 Runden auf dem 5,245 Kilometer langen Autodromo Internazionale del Mugello.
Der CP Racing Mercedes-AMG GT3 Evo (#85, Charles Putman / Charles Espenlaub / Joe Foster / Shane Lewis) beendete ein fehlerfreies Rennen mit dem verdienten zweiten Platz. Damit wiederholte das Team sein bestes Ergebnis in den 24H SERIES. Am Freitag hatte das US-amerikanische Team erstmals die Gesamt-Pole-Position in den 24H SERIES geholt und beim Restart war der Mercedes in der gleichen Runde wie die beiden Herberth-Motorsport-Porsche.
Trotz einiger kurzen Ausritte in Kurve neun sicherte sich der MP Racing--Mercedes-AMG GT3 Evo (#58, Thomas Gostner / David Gostner / Corinna Gostner / Manuela Gostner) mit Platz drei beim Heimspiel in Italien den ersten Gesamt-Podiumsplatz in den 24H SERIES.
Der Herberth-Motorsport-Porsche mit der Startnummer 92 schaffte es zwar nicht mehr bis ins Ziel, hatte aber genügend Runden absolviert, um sich Platz fünf der Gesamtwertung in der GT-Division zu sichern.
Während der gesamten Dauer der Hankook 12H MUGELLO war der Kampf um den GT4-Klassensieg äußerst eng. Letztendlich setzte sich der Team Avia Sorg Rennsport-BMW M4 GT4 (#451, Björn Simon / José Manuel de los Milagros Viñegla / Sergio Paulet Diaz / Philippe Valenza) durch. Mehrere ungeplante Boxenstopps in der letzten Stunde waren der Grund, dass der PROsport Racing Aston Martin Vantage AMR GT4 (#401, Nico Verdonck / Rodrigue Gillion / Carrie Schreiner) vier Runden Rückstand hatte. Das deutsche Team belegte dennoch Platz zwei in der Klasse.
Mit diesem Ergebnis sichert sich Team Avia Sorg Rennsport den GT-Gesamt-Teamtitel in der 24H SERIES Continents, während für PROsport Racing die eingefahrenen Punkte ausreichten, um sich den GT-Gesamt-Teamtitel in der 24H SERIES Europe zu sichern.
Der Speed Lover-Porsche 991-II Cup (#978, Eric Mouez / Olivier Dons / Jürgen van Hover) gewann die 991-Klasse vor dem EBIMOTORS-Porsche 718 Cayman GT4 CS MR (#473, Alessandro Cutrera / L.M.D.V. / Marco Talarico / Marco Frezza). Für das italienische Team bedeudete Platz drei in der GT4-Klasse ein tolles Ergebnis bei der Rückkehr in die 24H SERIES nach einer zweijährigen Abwesenheit.
Der RD Signs racing team-Lamborghini Huracán Super Trofeo (#720, Audrius Butkevicius / Egidijus Gutaravicius / Arturs Batraks / Martynas Griska) beendete ein schwieriges Wochenende in Mugello auf Rang neun der GT-Division beim ersten Auftritt des Teams in der Serie.
Autorama Motorsport sichert sich in Mugello mit viertem Saisonsieg TCE-Titel
Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing ist bei den Hankook 12H MUGELLO mit dem vierten Saisonsieg die erfolgreiche Titelverteidigung in der 24H TCE-Team-Gesamtwertung gelungen.Der Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing-Volkswagen Golf GTi TCR (#112, Miklas Born / Roberto Ferri / Yannick Mettler / Alberto Vescov) hatte bereits beim vorhergehenden Rennen auf Sizilen den TCE-Team-Gesamttitel der 24H SERIES Europe eingefahren und komplettierte heute in Mugello den Erfolg mit dem Gewinn des TCE-Team-Gesamttitels in den 24H SERIES Continents. Damit gewinnt das Schweizer Team im zweiten Jahr in Folge beide Titel in der TCE-Division der 24H SERIES.
Autorama Motorsport absolvierte auf dem Weg zum Sieg insgesamt 307 Runden auf dem 5,245 Kilometer langen Autodromo Internazionale del Mugello.
In einem engen Kampf um den TCR-Klassensieg belegte der NKPP Racing by Bas Koeten Racing-CUPRA TCR (#175, Harry Hilders / Gijs Bessem) mit weniger als 90 Sekunden Rückstand Rang zwei nach einer fulminanten Aufholjagd vom letzten Startplatz in der TCE-Division am gestrigen Freitag. Der einzige Fehler war ein kurzer Ritt durchs Kiesbett in Kurve neun in der Schlussphase.
Auch der letzte Podiumsplatz der TCR-Klasse war hart umkämpft. Hier setzte sich der zweite Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing-Volkswagen (#1, Constantin Kletzer / Jasmin Preisig / Philipp Hagnauer / Stefan Tanner / Yannick Mettler) mit einem Vorsprung von nur zwei Minuten gegen den AC Motorsport-Audi RS3 LMS (#188, Stéphane Perrin / Mathieu Detry / James Kaye) durch.
Der TOPCAR Sport CUPRA TCR (#131, Fabian Danz / Kari-Pekka Laaksonen / Adrian Spescha) belegte Gesamtrang fünf der TCE-Division, unmittelbar vor dem TCX-Klassensieger Nordschleife Racing (#226, Guillaume Roman / Daniel Waszczinski / Mathieu Sentis). Dieses Ergebnis ist der erste Sieg bei den 24H SERIES 2020 für den Nordschleife Racing-Ligier JS2 R, der dieses Jahr erstmals eine komplette Serie fährt.
Der JR Motorsport-BMW M3 E92 (#703, Ted van Vliet / Oscar Graper) startete von der Pole-Position, verlor am Freitag Zeit, sicherte sich aber dennoch Rang zwei der TCX-Klasse nach einem starken Rennen.
Der Red Camel-Jordans.nl-CUPRA TCR (#101, Ivo Breukers / Luc Breukers) erlebte ein schwieriges Rennen und verlor wegen Aufhängungsschäden fast 1,5 Stunden in der Box. Dennoch schaffte es das niederländische Team ins Ziel.
Für 2021 gibt es in den 24H SERIES powered by Hankook einen Kalender mit neun Veranstaltungen. Saisonstart ist bei den Hankook 24H DUBAI vom 14.-16. Januar. Eine Woche später, 22.-23. Januar, finden die Hankook 6H ABU DHABI auf dem Yas Marina Circuit statt, die allerdings nicht zur Meisterschaftswertung zählen.