Donnerstag, 2. Mai 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
VLN
24.10.2019

Team NEXEN TIRE Motorsport freut sich auf VLN-Saisonfinale

Der Titel in der VT3-Klasse ist Ralf Zensen (Barweiler), Fabian Peitzmeier (Hürth bei Köln) und Christian Büllesbach (Königswinter) praktisch nicht mehr zu nehmen: Das Team NEXEN TIRE Motorsport biegt am Samstag auf die Zielgerade einer langen Saison in der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ein.

Nach zuletzt vier hart erarbeiteten Klassensiegen in Folge liegt das Trio, das beim vierstündigen DMV Münsterlandpokal wieder von Andreas Schettler (Baden-Baden) verstärkt wird, mit dem NEXEN Porsche 718 Cayman S in der Kategorie der turboaufgeladenen Produktionswagen bis drei Liter Hubraum mit deutlichem Vorsprung vorn. Dennoch hat sich das Porsche-Kundenteam auch für das Finale ehrgeizige Ziele gesetzt – und dazu gehört neben dem fünften Klassensieg hintereinander und dem Gewinn der VT3-Klassensieger-Trophäe auch eine erneute Top-Platzierung in der Division V. Beim achten Saisonlauf 14 Tage zuvor war das Quartett mit dem rund 350 PS starken Mittelmotor-Sportwagen in dieser Wertung, die mehr als die Hälfte des rund 160 Fahrzeuge umfassenden Teilnehmerfelds umfasst, auf Rang drei gefahren.

Anzeige
Rein technisch geht der vierzylindrige Turbo-Cayman mit der Nummer 473 wie immer von Christian Büllesbach bestmöglich vorbereitet an den Start – inklusive der Reparatur eines Fahrwerksschadens, den das Auto während der Startphase des vorherigen Rennens durch einen Kontakt davongetragen hatte und der zu einem nervösen Fahrverhalten führte. Auch die Ursache für den erhöhten Benzinverbrauch, der beim achten Saisonlauf für verkürzte Tank-Stints sorgte, ist gefunden und behoben. Dies bietet dem Team von Ralf Zensen auch auf taktischer Seite einen größeren Spielraum.

Der Finalsamstag beginnt wie gehabt um 8.30 Uhr mit dem 90-minütigen Qualifying auf der Kurzanbindung des Grand-Prix-Kurses sowie der legendären Nordschleife. Um 12 Uhr erfolgt der Start zum Vierstundenrennen. Fans und Freunde der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring können das Saisonfinale im Live-Stream auf www.vln.de verfolgen. Dort findet sich auch das Live-Timing.


Stimmen vor dem Rennwochenende

„Eine anstrengende, aber auch sehr erfolgreiche Saison nähert sich ihrem Ende – das heißt aber nicht, dass wir es jetzt lockerer angehen“, betont NEXEN TIRE Motorsport-Teamchef und -Fahrer Ralf Zensen. „Vier Klassensiege in Folge sind ein fantastischer Erfolg, machen aber Hunger auf mehr: Auch beim Finalrennen wollen wir den größten Pokal mit nach Hause nehmen – ganz abgesehen von der Klassensieger-Trophäe, die uns in der VT3-Wertung nicht mehr zu nehmen ist. Doch davon lassen wir uns nicht blenden. Vor uns liegt ein Vierstundenrennen, das wir genauso konzentriert in Angriff nehmen wie alle anderen davor auch. Die Konkurrenz schläft nicht, darum werden wir wie gewohnt wachsam sein.“

„Trotz Herbst in der Eifel scheint das Wetter am kommenden Samstag ja noch einmal mitzuspielen – das freut mich speziell für die Fans entlang der Nordschleife, die uns das ganze Jahr schon die Daumen drücken“, so Fabian Peitzmeier. „Wir sind gerade so gut in Schwung, da ist es regelrecht schade, dass die Saison am Wochenende schon zu Ende geht. Ich freue mich noch einmal auf ein schönes Rennen, für das wir uns wieder ehrgeizige Ziele gesetzt haben. Wir wollen ein tolles Jahr auf dem Nürburgring mit einem letzten Höhepunkt ausklingen lassen, bevor es in die Winterpause geht.“

„Mein Ziel für den Samstag ist es, die Produktionswagen-Division V zu gewinnen – mit unserem NEXEN Porsche sollte das möglich sein“, erklärt Christian Büllesbach. „Das geht natürlich nur, wenn wir auch in der Klasse vorne liegen. Und da ist uns in den vergangenen Rennen ernstzunehmende Konkurrenz erwachsen. Vor 14 Tagen hatte ich gleich beim Start eine kleine Berührung, danach lag das Auto sehr nervös. Ich hoffe, dass es dieses Mal klappt.“

„Die Vorfreude auf den letzten Lauf ist schon groß“, versichert Andreas Schettler. „Nachdem die ersten drei gemeinsamen Rennen alle mit einem Klassensieg endeten, versuchen wir natürlich die Serie nahtlos in die Winterpause zu bringen. Fahrer und Team harmonieren immer besser zusammen, deshalb haben wir letztes Mal auch bei den Produktionswagen insgesamt gut abgeschnitten. Die Konkurrenz wird allerdings auch immer härter. Der Porsche Cayman S macht riesig Spaß und hat noch enormes Potenzial, was die Zeiten angeht. Von daher hoffe ich auf trockene Bedingungen und einige halbwegs freie Runden am Wochenende.“
Anzeige