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Rallye DM
12.08.2019

Mohe und Hirsch bauen Masters-Führung weiter aus

Sie kamen, sahen und siegten: Carsten Mohe und Beifahrer Alexander Hirsch feierten bei der ADAC Rallye rund um die Sulinger Bärenklaue – vierter Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) sowie zum ADAC Rallye Masters – einen souveränen Sieg in der Division 3. Mit diesem erneuten Top-Ergebnis bauten beide ihre Masters-Gesamtführung weiter aus. Im Renault Mégane Maxi waren Mohe/Hirsch das schnellste Fronttriebler-Team. Das Erfolgsduo sicherte sich auf zwölf der 13 Wertungsprüfungen (WP) die Bestzeit in seiner Klasse und triumphierte am Ende mit 2.42 Minuten Vorsprung.

Die „Sulingen“ zeigte sich in diesem Jahr wieder von ihrer besonders herausfordernden Seite. Zusätzlich zu den anspruchsvollen Wertungsprüfungen sorgten auch die wechselhaften Witterungsbedingungen mit teils starkem Regen für viel Salz in der Suppe. Das Team Mohe Rallyesport meisterte den Lauf im hohen Norden dennoch mit Bravour: „Für uns lief alles nach Plan: Klassensieg, und die Masters-Führung haben wir sogar ausgebaut – wir sind super zufrieden“, freute sich Carsten Mohe im Ziel. „Mit ihrem relativ hohen Schotteranteil und den zahlreichen Abzweigen kommt diese Veranstaltung unserem Fronttriebler eigentlich nicht entgegen. Aber wir haben das Maximum herausgeholt.“

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Auf der Samstagsetappe spielte Carsten Mohe seine geballte Erfahrung aus mehr als 25 Jahren Rallye-Sport gekonnt aus: „Zwischenzeitlich öffnete der Himmel immer wieder seine Schleusen und es regnete heftig. Da wir jedoch auf harten Slicks unterwegs waren, ließen wir es im Nassen etwas vorsichtiger angehen. Wenn du bei diesen Bedingungen ohne Regenreifen unterwegs bist, brauchst du vor allem beim Anbremsen das richtige Gefühl – sonst kann die Rallye ganz schnell vorbei sein.“ Beim ersten Durchgang über das legendäre IVG-Gelände fuhr der schnelle Sachse ebenfalls mit Köpfchen: „Unmittelbar vor dieser Prüfung hatten wir uns einen Plattfuß eingefangen und mussten das Rad wechseln. In Ermangelung eines weiteren Ersatzpneus ließen wir daher auf dieser sehr langen, mit vielen scharfen Kanten gespickten WP Vorsicht walten“, erklärt Mohe.

Sein rund 280 PS starker Renault Mégane Maxi – der mit seinem infernalisch brüllenden Saugmotor zu den Publikumslieblingen zählt – brillierte erneut mit vorbildlicher Zuverlässigkeit. „Ich bin immer wieder überrascht, dass unser 20 Jahre altes Rallye-Auto so problemlos funktioniert. Einen ganz großen Anteil daran haben unsere Mechaniker, die an diesem Wochenende wieder einmal einen hervorragenden Job gemacht haben. Gleiches gilt für meinen Beifahrer Alexander Hirsch: Das Zusammenspiel im Cockpit klappt einfach perfekt.“

Nach vier von sechs Läufen führen Carsten Mohe und Alexander Hirsch die Gesamtwertung im ADAC Rallye Masters gemeinsam mit einem weiteren Team mit 25 Punkten Vorsprung auf die Verfolger an. „Als Nächstes steht Anfang Oktober mit der Rallye Erzgebirge unser Heimspiel auf dem Programm, dem wir natürlich ganz besonders entgegenfiebern“, betont der Inhaber eines Renault Autohauses.
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