Freitag, 6. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
Rallye Allgemein
11.03.2019

ADAC Rallye Masters Piloten meistern Wetterkapriolen im Saarland

Extrem schwierige Witterungsverhältnisse und schlammige Asphaltpisten prägten den Saisonauftakt im ADAC Rallye Masters 2019, die ADAC Saarland-Pfalz Rallye (8. bis 9. März). Für die Teilnehmer Deutschlands beliebtester Breitensportserie im Rallyesport galt es an beiden Veranstaltungstagen rund 131 Kilometer auf Bestzeit zu absolvieren, die auf zehn Wertungsprüfungen (WP) verteilt waren.

Patrik Dinkel / Felix Kießling (Großheirath / Münchberg – Mitsubishi Lancer) erbten nach einer Disqualifikation von Björn Satorius / Dennis Zens (Bickenbach / Klausen – Subaru Impreza WRX STi) den achten Gesamtrang. Damit wurden sie schnellste Teilnehmer im ADAC Rallye Masters und feierten den ersten Divisionssieg in ihrer jungen Rallyekarriere. Trotz des Regens wurden fast 30.000 Rallyefans auf den Wertungsprüfungen und am Stadtrundkurs in Sankt Wendel gezählt. Die Highlights der ADAC Saarland-Pfalz Rallye zeigt n-tv am kommenden Samstagvormittag um 9:30 Uhr im Magazin „PS – Die Deutsche Rallye Meisterschaft.“ 


Dinkel erbt Sieg in Division 2, Carsten Mohe dominiert Division 3 

Bereits auf den ersten Wertungsprüfungen zeigten Björn Satorius und Dennis Zenz ihr Können und setzten sich nach den ersten drei Wertungsprüfungen am Freitagabend an die Spitze der Division 2. Im Laufe des Samstags kamen die bis dahin Zweitplatzierten Patrik Dinkel und Felix Kießling mit ihrem Mitsubishi immer besser zurecht. „Wir haben einen guten Speed gefunden und konnten so Björn ein wenig Parole bieten“, so Dinkel. Jedoch reichte es nicht, dem Subaru-Team den Sieg streitig zu machen. Ein Protest führte nach der Rallye zu einer Disqualifikation von Satorius, womit der Divisionssieg auf Patrik Dinkel überging. 

Anzeige
In der Division 3 dominierten Carsten Mohe und Alexander Hirsch (Crottendorf / Tannenberg) im Renault Mégane Maxi das Geschehen. Mit allen Divisionsbestzeiten am Freitag und Samstag legten die Sachsen ein eindrucksvolles Tempo vor und sicherten sich ihren ersten Saisonsieg. „Gerade am Freitagabend hatten wir mit den schlammigen Strecken zu kämpfen. Es war äußerst schwierig das Auto auf der Strecke zu halten. Heute Morgen waren wir mit Regenreifen unterwegs, womit wir deutlich bessere Zeiten fahren konnten. Wir haben trotz des Wetters einen guten Rhythmus gefunden. Am Ende dieser schwierigen Rallye mit über drei Minuten Vorsprung die Division 3 zu gewinnen ist einfach ein super Gefühl“, erklärte der Sachse. 


Otterbach gewinnt Duell in Division 4, Marco Thomas siegt bei Heimrallye in Division 5 

Einen interessanten Zweikampf lieferten sich in der Division 4 Kai und Nico Otterbach (Obersontheim) im BMW E30 320IS mit Victor Hansen / Victor Johansson (beide Schweden) im Peugeot 208 R2. Nach einem Schlagabtausch auf den ersten drei Wertungsprüfungen trennten die beiden Piloten am Freitagabend weniger als drei Sekunden. Auf den Prüfungen am Samstagmorgen setzten die beiden Kontrahenten ihren Zweikampf unter einsetzendem Regen fort, bis sich Otterbach auf der neunten Prüfung mit einer überlegenen Divisionsbestzeit absetzen konnte. Auf den letzten drei WP erhöhte Otterbach weiter sein Tempo und sicherte sich seinen ersten Divisionssieg. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich bei meinem ersten ADAC Rallye Masters-Lauf die Division gewinne. Die Streckenverhältnisse waren durch die vielen Cuts sehr schlammig, aber wir sind gut damit zurechtgekommen. Ich bin im Moment einfach nur glücklich“, so Kai Otterbach. Auch Victor Hansen zeigte sich zufrieden: „Ich habe hier im Saarland viel Erfahrung gesammelt. Die Atmosphäre war genial und die Prüfungen sehr anspruchsvoll“, erklärte Hansen im Ziel. 

Den Sieg in der Division 5 feierte der Saarländer Marco Thomas (Nohfelden) mit Copilot René Meier (Zwickau) im Citroen C2 Challenge. Thomas setzte sich am Freitagabend an die Spitze seiner Division, festigte am Samstagmorgen die Führung und gab sie bis ins Ziel auf dem St. Wendeler Schlossplatz nicht mehr ab. „Es war eine sehr anspruchsvolle Veranstaltung nach einer langen Winterpause, aber es hat enormen Spaß gemacht. Wir haben am Freitag bereits unseren Speed gefunden und konnten unseren Rhythmus am Samstag beibehalten. Als 14. im Gesamtklassement bei meiner Heimveranstaltung im Ziel zu stehen ist wirklich einmalig. Der Sieg wird jetzt erstmal gefeiert“, erklärte der Lokalmatador überglücklich im Ziel. 
Anzeige