Porsche Sports Cup
15.10.2019
Speed Monkeys feiern den Titel im Porsche Super Sports Cup
Im Mai stieg die Mannschaft aus Essen mit dem früheren Formel-4-Fahrer Laurin Heinrich (Kürnach) in den Porsche Sports Cup Deutschland ein. Gleich beim Saisonauftakt feierte der Nachwuchspilot, der seit 2018 als SimRacer zum eSport-Kader des Formel-1-Teams Williams gehört, in der Top-Serie Porsche Super Sports Cup einen glänzenden Doppelerfolg in seiner Klasse. Am dritten Rennwochenende konnte Heinrich dann sogar die Führung in der Meisterschaft übernehmen und reiste am zweiten Oktober-Wochenende auch als Tabellenführer zum Finale an den Hockenheimring. „Der Titel stand für uns ganz klar im Fokus. Wir mussten weitere wichtige Punkte einfahren und haben uns daher voll auf Klassensiege konzentriert“, erklärte Lance David Arnold. „Eine weitere Top-Platzierung im Gesamtklassement war diesmal nicht so wichtig. Wir wollten im mit 45 Teilnehmern voll besetzten Starterfeld kein unnötiges Risiko eingehen.“ Mit einem Klassensieg (Gesamt P10) im Samstagsrennen und einem zweiten Platz (Gesamt P9) im zweiten Rennen machte Laurin Heinrich sein Meisterstück. Bei den Speed Monkeys knallten die Sektkorken. „Nach einem Jahr Motorsport-Pause war das Dank der professionellen Unterstützung von Speed Monkeys ein sensationelles Comeback“, sagte Laurin Heinrich und freute sich über seinen ersten Titelgewinn: „Jetzt bin ich Meister. Super!“ Auf dem Weg zum Champion feierte Heinrich acht Klassensiege und wurde drei Mal Zweiter. Einmal fiel er in Führung liegend, den ersten Rennsieg schon vor Augen, in der letzten Runde wegen eines technischen Defektes aus.
Mit Top-Platzierungen und einem professionellen Auftritt präsentierte sich das neue Team im Porsche Sports Cup Deutschland. So konnte die Mannschaft aus Essen im Laufe der Saison ein weiteres Fahrzeug betreuen. Im belgischen Spa-Francorchamps startete Osman Tüccaroglu (Bad Salzuflen) erstmals für die Speed Monkeys. Dank eines intensiven Coaching-Programms konnte sich der Gentleman-Fahrer im Porsche 991 GT3 Cup Gen I schnell weiterentwickeln. Bereits beim Finale auf dem Hockenheimring schaffte er im Samstagsrennen des Porsche Sports Cup Endurance als Vierter den Sprung in die Top-Fünf seiner Klasse. Sonntags lief es für den Motorport-Neuling dann noch besser. Tüccaroglu stand zum ersten Mal als Dritter auf dem Klassenpodium.
Mit Julian Hanses startete in Hockenheim ein dritter Fahrer für die Speed Monkeys. Nachdem der 22-Jährige bis dato in der Formel 3 am Start war, bestritt er sein erstes Rennen in einem GT-Rennwagen. Und der Hildener kam in der Endurance auf Anhieb sehr gut mit dem Speed-Monkey-Porsche 991 GT3 Cup Gen II zurecht. Allerdings kam es im Qualifying auf der schnellsten Runde zu einer Berührung, die letztlich eine Top-Platzierung verhinderte. Von Startplatz 27 fuhr Hanses im Samstagsrennen auf den elften Platz in der Gesamtwertung und wurde Sechster in seiner Klasse. In Rennen zwei ging es dann weiter nach vorn: Platz sechs im Gesamtklassement. Dabei kämpfte er lange um den dritten Podestplatz in seiner Klasse. Zum Schluss belegte Hanses den hervorragenden vierten Platz in der stark besetzten Klasse der 991 GT3 Cup und konnte sogar Profi-Rennfahrer hinter sich lassen.