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Tourenwagen Junior Cup
24.10.2025

Matti Klasen zeigt im Endspurt seine Qualitäten

Zum Saisonfinale begeisterte der ADAC Tourenwagen Junior Cup die Zuschauer innerhalb einer Woche bei den beiden Veranstaltungen auf dem Hockenheim- und dem Nürburgring. Ein ausgeglichenes Fahrerfeld und die identische technische Ausstattung der Fahrzeuge sorgten aber auch saisonübergreifend für tolle Rennaction und spannende Wertungsläufe.

In seiner ersten Saison im Automobilsport konnte Matti Klasen aus Polch (Kreis Mayen-Koblenz) mit einer stetigen Punkteausbeute überzeugen und setzte zum Saisonende gleich mehrere Ausrufezeichen. Am Hockenheimring gelang dem erst 17-jährigen Fahrer vom AC Rübenach sein bis dato bestes Ergebnis mit Platz 6. Und das, obwohl er eine längere Pause zu verkraften hatte, da er aus privaten Gründen an der Veranstaltung am Salzburgring nicht teilnehmen konnte. Beim Samstagsrennen auf dem Nürburgring konnte Klasen dieses starke Ergebnis nochmals verbessern und sich erstmals in den Top-5 platzieren.

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Es gab also genügend Gründe für ein positives Fazit, welches Klasen, der Förderpilot des Deutschen Sportfahrerkreises und des ADAC Mittelrhein ist, im Interview mit Pressevertretern zog: „Unser Ziel in meiner Premierensaison war von Beginn an die Top-10! Das habe ich immer erreichen können. Das ich zum Ende der Saison auch bei den vorderen Plätzen mitmischen konnte, ist das Ergebnis unserer kontinuierlichen gemeinsamen Arbeit im Team Konrad Motorsport. Unser Team stellt mit Julian Konrad den Fahrermeister und gemeinsam holten wir auch die Team-Meisterschaft. Das sagt alles aus über die hohe Qualität die hier herrscht. Ich bin stolz ein Teil von Konrad Motorsport zu sein und bedanke mich bei allen, egal ob beim Teamchef, den Mechanikern oder den vielen Helfern.”

So geht es für Matti Klasen mit äußerst positiven Eindrücken nun in die Winterpause, obwohl es für ihn auch gerne noch das eine oder andere Rennen hätte geben dürfen: „Klar sind die Ergebnisse zum Saisonende für mich absolut super, aber gerade jetzt wo ich vorne mit dabei bin, wäre ich natürlich gerne noch weiter auf der Strecke unterwegs gewesen. Ein Platz auf dem Podium ist nicht mehr weit entfernt. Aber dann heben wir uns das halt für die nächste Saison auf”, sagt Klasen mit einem Augenzwinkern und wirft somit bereits einen Ausblick auf das kommende Jahr. „Wir werden die nächsten Wochen nutzen und gemeinsam mit meinen Partnern, die mich auch in diesem Jahr wieder stark unterstützt haben, schauen was 2026 machbar ist. Natürlich ist der Tourenwagen Junior Cup eine gute Option. Es gibt aber auch noch weitere Möglichkeiten die wir in Betracht ziehen. Eine endgültige Entscheidung wird es wohl erst zum Jahresende geben.”

Was macht ein Motorsportler wie Matti Klasen eigentlich in der langen Winterpause? „Ich persönlich bin sehr oft im Gym und laufe gerne bei uns zuhause durch die Natur. Zusätzlich verbringe ich oft Stunden am Simulator, sowohl zuhause, als auch auf den Geräten des ADAC Mittelrhein in Koblenz. Als Förderkandidat werde ich hier professionell unterstützt, worüber ich sehr dankbar bin! Ich investiere aber auch viel Zeit für die Schule und die Vorbereitungen aufs Abitur.”

Man darf also gespannt sein, wie es für Matti Klasen weitergeht. Eines scheint jedoch festzustehen: mit dem jungen Rheinald-Pfälzer wird auch im kommenden Jahr zu rechnen sein!
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