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FIA WEC
13.03.2019

Porsche peilt bei Sebring-Rückkehr der FIA WEC den Sieg an

Porsche tritt beim ersten Rennen der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC seit 2012 in Sebring (US) als Tabellenführer an. Das Werksteam mit seinen beiden rund 510 PS starken Porsche 911 RSR liegt nach fünf von acht Saisonläufen sowohl in der Hersteller- als auch in der Fahrer- und Teamwertung auf dem ersten Platz. Drei Kundenteams aus der GTE-Am-Kategorie bringen vier weitere baugleiche Fahrzeuge an den Start. Weil der Event in Florida vom 13. bis 16. März gemeinsam mit der nordamerikanischen IMSA WeatherTech SportsCar Championship stattfindet, starten diesmal insgesamt sogar acht Porsche 911 RSR auf der legendären Rennstrecke von Sebring.

Die Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC gastierte seit ihrer Gründung bislang nur einmal in Sebring. In der Saison 2012 fuhren die Werksfahrer Marc Lieb (Ludwigsburg), Richard Lietz (Österreich) und Patrick Pilet (Frankreich) auf Platz zwei. In der langen Geschichte des Langstreckensports in Sebring ist Porsche der mit Abstand erfolgreichste Hersteller. Insgesamt 18 Gesamtsiege gehen auf das Konto der Marke aus Weissach. Den bislang letzten Triumph fuhr Timo Bernhard (Bruchmühlbach-Miesau) 2008 gemeinsam mit den Franzosen Romain Dumas und Emmanuel Collard am Steuer des Porsche RS Spyder ein.

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Mit der Startnummer 91 gehen Richard Lietz und Gianmaria Bruni (IT) in das Rennen über 1.000 Meilen (oder acht Stunden). Das Fahrerduo im Porsche 911 RSR hatte im vergangenen Lauf der Super Season 2018/2019 in Shanghai den zweiten Platz errungen. Das baugleiche Schwesterauto mit der Startnummer 92 teilen sich die Le-Mans-Champions Kévin Estre aus Frankreich und der Däne Michael Christensen. Nach Siegen beim 24-Stunden-Klassiker in Frankreich und in Fuji (JP) sowie Podestplätzen in allen weiteren bisherigen Saisonläufen führen die beiden Porsche-Werksfahrer die GTE-Pro-Klasse deutlich an.

Drei Kundenteams setzen vier weitere 911 RSR in der Kategorie GTE-Am ein. Porsche-Junior Julien Andlauer (FR), Christian Ried aus Schöneburg und Porsche Young Professional Matt Campbell (AU) starten mit der Nummer 77. Im baugleichen, rund 510 PS starken Schwesterauto von Dempsey Proton Racing mit der Startnummer 88 fährt ein italienisches Fahrertrio: Porsche Young Professional Matteo Cairoli teilt sich das Cockpit mit dem Vater-Sohn-Gespann Gianluca und Giorgio Roda. Für Project 1 pilotieren Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld), der Amerikaner Patrick Lindsey und Egidio Perfetti (NO) den 911 RSR mit der Nummer 56. Die beiden Briten Michael Wainwright und Ben Barker wechseln sich mit Porsche Junior Thomas Preining (AT) im Neunelfer des britischen Kundenteams Gulf Racing (#86) ab.

Der Porsche 911 RSR feierte 2017 in Silverstone sein Debüt in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC. In der laufenden Super Season 2018/2019 belegte der Rennwagen aus Weissach in Le Mans die ersten beiden Plätze in der Kategorie GTE-Pro und holte den Klassensieg in der GTE-Am. Der wassergekühlte Vierliter-Boxermotor basiert auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911 und leistet je nach Restriktor rund 510 PS. In Le Mans gingen die Startnummern 91 und 92 in historischen Sonderdesigns an den Start.

Der sechste Saisonlauf in Sebring beginnt am Freitag, 15. März 2019, um 16:00 Uhr Ortszeit (21:00 Uhr MEZ) und führt über eine Distanz von 1.000 Meilen. 
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