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ADAC GT Masters
12.08.2019

T3 Motorsport trotzt allen Problemen

Das niederländische Seebad Zandvoort ist ein Ort, den viele Motorsportler mögen: Der 4,307 Kilometer lange Circuit Zandvoort liegt in den Dünen der Nordsee und stellt für die Fahrer eine echte Herausforderung dar. Am vierten Rennwochenende des ADAC GT Masters 2019 mussten die Teilnehmer zusätzlich noch mit viel Regen und starkem Wind zurecht kommen, was auch beim Dresdener Team T3 Motorsport zu unerwarteten Problemen führte.

Für T3 Motorsport sowie die beiden Fahrer Maximilian Paul und William Tregurtha war es das erste Rennwochenende auf der wieder neu in den Formel- 1-Kalender aufgenommenen Strecke. „Es macht Spaß, hier zu fahren“, stellte der Brite nach den ersten Runden fest. Doch aufgrund wechselnder Witterungsbedingungen mit viel Regen und Wind taten sich die beiden jungen Piloten zunächst schwer und Max erreichte in seinem Qualifying auf nasser Piste den 24. Platz. Im Rennen arbeitete er sich bis zum Beginn der Fahrerwechsel dann auf Rang 18 nach vorne. Und auch für Will gab es in der zweiten Rennhälfte bei trockenem, aber stürmischem Wetter einzig den Weg nach vorne. Bereits auf Position zwölf angekommen, wurde der bunte Audi in der zweitletzten Runde dann von einem Kontrahenten getroffen und musste beschädigt aufgeben. „Wir haben ein klasse Rennen gezeigt und der zwölfte Platz wäre ein tolles Resultat für uns gewesen. Aber dann fährt uns ein Porsche ins Auto und wir stehen mit leeren Händen da“, ärgert sich Jens Feucht, Teamchef von T3 Motorsport.

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Dieser Unfall bescherte seiner Truppe eine arbeitsreiche Nacht, die erst um drei Uhr endete. „Ich muss meiner Mannschaft ein riesiges Kompliment machen, sie haben sich nicht unterkriegen lassen. Und die Stimmung war klasse, obwohl wir noch zusätzliches Pech hatten: Aufgrund des extrem starken Windes drohte unser Hospitality-Zelt komplett wegzufliegen. Nachdem die Konstruktion unterhalb der Plane bereits gebrochen war und die Plane erste Risse hatte, haben wir sie komplett zerschnitten. Wir wollten durch herumfliegende Teile nicht noch andere gefährden“, erzählt Feucht.

Mit einem reparierten Fahrzeug und ohne Hospitality-Zelt ging es dann hochmotiviert ins Sonntagrennen. Aber schon auf den ersten Kilometern verspürte Startfahrer Will einen leichten Kontakt mit einem Rivalen, was in der Folge zu Vibrationen führte. Die beiden Fahrer gaben dann zwar alles, aber mit stumpfen Waffen war für das Duo von T3 Motorsport letztendlich nicht mehr als Platz 27 möglich. „Es war ein Wochenende mit Höhen und Tiefen“, fasste Feucht zusammen. „Am meisten freue ich mich, dass wir trotz der Rückschläge als Team sehr gut funktioniert und toll zusammenhalten haben. Nun fahren wir alle optimistisch zum Nürburgring, wo es am kommenden Wochenende bereits weitergeht.“
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