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Porsche Sports Cup
18.07.2018

Porsche Sports Cup mit heißer Action auf dem Nürburgring

Der Porsche Sports Cup startet am kommenden Wochenende (21./22. Juli) auf dem Nürburgring. In der Eifel absolvieren die sechs Rennserien und Fahrevents die dritte Veranstaltung der Saison 2018. Sie bieten auf der traditionsreichen Rennstrecke samstags und sonntags jeweils gut acht Stunden packenden Motorsport. Etwa 190 Teilnehmer kämpfen diesmal in der populären Club- und Kundensportserie um wertvolle Punkte.

Die Besucher dürfen sich auf heiße Action und bildschöne Sportwagen aus dem Hause Porsche freuen. Der Familienausflug in den Sommerferien lohnt sich: Im offenen Fahrerlager gibt es Motorsport zum Anfassen und eine Kinderwelt für die kleinen Zuschauer. In der Porsche World können sich die Zuschauer und Gäste über die aktuellen Porsche Modelle informieren.


Porsche Super Sports Cup

Als neuer Tabellenführer reist Sebastian Daum zum Nürburgring. Der Österreicher hat nach seinem Heimrennen auf dem Red Bull Ring nun 82,8 Punkte auf seinem Konto. Der 19-jährige Nachwuchsfahrer des Teams CarTech Motorsport setzte sich zuletzt zwei Mal in Folge in der hart umkämpften Klasse 5f der 991 GT3 Cup durch. Zugleich profitierte er aber auch von einem Ausfall von Matthias Jeserich, der bis dato in der Meisterschaft in Führung lag. Der Berliner musste nach drei Siegen in Serie in der Klasse 5e der 991 GT3 Cup im vierten Rennen erstmals null Punkte verbuchen – und fiel mit 62,8 Punkten auf den vierten Tabellenplatz zurück. „Ich mag den Nürburgring, aber im vergangenen Jahr hatte ich in der Eifel etwas Pech“, sagt ATR-Fahrer Matthias Jeserich. „Gleich zu Beginn habe ich mir jede Menge Kies ins Auto geschaufelt und musste mit einem kaputten Kühler an die Box – und das gesamte Wochenende lief irgendwie etwas chaotisch. Ich hoffe, dass es diesmal besser läuft. Jetzt schon auf den Titel zu schauen, das ist meines Erachtens noch zu früh. Die Saison ist noch recht lang. Es kann immer sehr schnell etwas passieren, das sieht man etwa an meinem Ausfall im letzten Rennen. Außerdem ist die Leistungsdichte in den Cup-Klassen und im gesamten Porsche Super Sports Cup sehr hoch.“ So liegt auf dem zweiten Platz in der Meisterschaft ein Fahrer, der in der Klasse der Cayman GT4 CS fleißig Punkte gesammelt hat. Tano Neumann hat nach drei Klassensiegen und einem

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zweiten Platz 75,4 Punkte. Tabellendritter ist Joachim Thyssen (72,8 Punkte), der mit einem 991 GT3 Cup die Farben von Certina Racing powered by Herberth Motorsport vertritt. Mit 47 Nennungen ist das Starterfeld bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Besucher erwarten abwechslungsreiche Positionskämpfe mit reinrassigen Rennwagen wie Cayman GT4 CS, 911 GT3 Cup und 911 GT3 R. Die kürzeste Anreise zum Ring hat dabei das Team Porsche Racing Experience operated by Manthey-Racing, das im Gewerbepark am Nürburgring seine Basis hat.


Porsche Sports Cup

Auch im mit straßenzugelassenen Serienreifen von Exklusivausstatter Michelin ausgetragenen Porsche Sports Cup gab es vor dem Auftritt am Nürburgring einen Wechsel an der Tabellenspitze. Franz-Günter Leesberg geht im 991 GT3 als Spitzenreiter in die beiden Rennen auf dem 5.148 Meter langen Grand-Prix-Kurs in der Eifel. Der Arnsberger triumphierte in der Klasse 4e vier Mal in vier Rennen und hat nun 80,8 Punkte eingefahren. Er setzte sich in seiner Klasse gegen Konkurrenten wie den ehemaligen PZ-Trophy-Champion Rüdiger Bambach und Charles Bruchmann durch. Erster Verfolger in der Meisterschaft ist Cayman GT4 Fahrer Kay Kosar, der aus dem Bergischen Land in die Eifel anreist. Der Odenthaler hat 75,4 Punkte auf seinem Konto. Der Tabellendritte Carsten Clauder (61,2 Punkte) greift für die Lokalmatadore von Stegmann Motorsport aus Treis-Karden ins Lenkrad eines 991 GT3. Zugleich steht Clauder an der Spitze der Klasse 4g vor Olaf Baunack und Achim Zimmermann, der seine erste Saison im Porsche Sports Cup absolviert und bereits zwei Mal als Dritter auf dem Siegerpodest stand. Für Stephan Grotstollen, der beim Saisonauftakt einen Doppelsieg feierte, war das vorangegangene Rennwochenende nach einer Kollision im ersten Rennen vorzeitig beendet. Am Nürburgring greift er im 991 GT3 nun wieder nach einem Podestplatz.


Porsche Sports Cup Endurance

In den Rennen des Porsche Sports Cup Endurance absolvieren mehr als 30 Teams zwei Langstreckenrennen über 50 Minuten. Beim Saisonauftakt konnten sich Sebastian Daum / Lukas Schreier (991 GT3 Cup) und Mike Hansch / Tim Müller (991 GT3 R) in die Siegerliste eintragen. Das Duo Klaus Bachler / Stanislav Minsky (991 GT3 R) kommt mit einem glänzenden Doppelsieg im Gepäck zum Nürburgring, wo Porsche mit einem 911 GT3 R im Mai dieses Jahres den zwölften Sieg beim legendären 24h-Rennen auf der der Nordschleife feierte. Beim dritten Rennwochenende des Jahres genießt das Team Ring Police aus Erkelenz Heimrecht. Für die Lokalmatadore gehen Dr. Thomas Jung und Lucas Luhr im 991 GT3 Cup an den Start. Nur einen

Steinwurf vom Ring entfernt hat das GigaSpeed Team GetSpeed Performance seinen Firmensitz. Für die Mannschaft aus Meuspath teilen sich Dr. Karlheinz Blessing und Manuel Lauck die Cockpitarbeit im 991 GT3 Cup. Der Deggendorfer Günter Kraus wird im Arkenau-911 GT3 Cup diesmal von Rennprofi Daniel Keilwitz unterstützt.


PZ-Trophy

Zum erfolgreichen Konzept des Porsche Sports Cup gehört, dass gerade auch Einsteiger ein ideales Betätigungsfeld vorfinden. In der PZ-Trophy sind zwei Trainingssitzungen und zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen zu absolvieren. Jede Zehntelsekunde Abweichung wird mit einem Strafpunkt bewertet. Die Punkte aller Wertungsrunden werden addiert. Unter den Teilnehmern, die sich auf der Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings den zwei Prüfungen stellen, ist neben Meisterschafts-Leader Josef Smarda auch der zweimalige Trophy-Champion Dr. Rocco Herz (Stegmann Motorsport), der mit einem Rückstand von 17 Punkten aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz liegt. Dritter im Gesamtklassement ist vor dem Nürburgring-Wochenende Marco Seebach, der vor Freddy Seyfang rangiert. Hoch motiviert geht Lokalmatador Stefan Maringer aus Cochem in seine Heim-Prüfungen.


PZ-Driver’s Cup

Die Möglichkeit zu einem ersten Schnuppern eröffnet während des Wochenendes die Porsche Sports Cup Experience. Hier ist geführtes Fahren über die Rennstrecke der Höhepunkt des Events. Darauf aufbauend können Fahrer straßenzugelassener Porsche Fahrzeuge im PZ-Driver’s Cup einen perfekten Einstieg finden. Und das Angebot wird auch am Nürburgring rege genutzt. Die Teilnehmer werden am Wochenende in insgesamt 90 Minuten Fahrzeit an das sportliche Fahren auf der Strecke im eigenen Porsche herangeführt. Erfahrene Instrukteure der Porsche Driving School vermitteln dabei Besonderheiten des Kurses und lehren Wissen zur Ideallinie sowie zum richtigen Bremsen, Einlenken und Beschleunigen in und nach Kurvenpassagen. Die sportliche Wertung wird im Rahmen einer Gleichmäßigkeitsprüfung (GLP) ermittelt, in der es um den Kampf gegen die Uhr geht.
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