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Formel 1
12.05.2018

Wie lange noch Formel 1 in Deutschland?

An diesem Wochenende ist Georg Seiler als Geschäftsführer des Hockenheimrings zu Gesprächen wegen der Formel 1 in Barcelona.

Die Zukunft der Formel 1 ist mehr als ungewiss. Der Nürburgring ist schon länger aus den Verhandlungen ausgestiegen, da man nicht bereit war die hohen Antrittsgelder zu bezahlen. Seit 2013 gab es somit die Königsklasse nicht mehr in der Eifel.

Und auch die Zukunft für den Hockenheimring Baden Württemberg ist ungewiss. Bei mehr als (vermuteten) 20 Millionen Gebühr, wird man im Badischen sicherlich auch irgendwann die Reißleine ziehen.

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Georg Seiler ist am Rande des Spanien GP zu Gast in Barcelona. Der Geschäftsführer der Hockenheimring GmbH führt neue Gespräche mit den Chefs der Formel 1 und hofft sicherlich auf einen Einigung.

Wie er der „dpa“ erklärte, weiß ich noch nicht, wie es weitergeht. Wir werden keinen Vertrag mehr abschließen, der ein wirtschaftliches Risiko beinhaltet. Die Promotergebühr ist einfach zu hoch. Wir sind eine Rennstrecke, die keine Zuschüsse von Region, Land oder Bund erhält. Ich behaupte sogar, der Hockenheimring ist die einzige Rennstrecke auf der Welt, die sich wirtschaftlich selbst tragen muss“

Bislang wurden im Vorverkauf 60.000 Karten für das Rennen am 22. Juli 2018 verkauft. Seiler erwartet bei 65.000 bis 70.000 Zuschauern „eine wirtschaftliche Null“. Er betont aber auch: „Wir stellen die Spielwiese und andere verdienen das Geld. Um in Zukunft ein Formel-1-Rennen in Hockenheim zu veranstalten, brauchen wir einen Investor oder Sponsor.“


 
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