Freitag, 1. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
24h Nürburgring
18.05.2018

PROsport Performance holt SP7-Klassensieg beim 24h-Rennen

PROsport Performance startete beim 24h-Rennen 2018 auf dem Nürburgring mit drei Autos in drei verschiedenen Klassen. Am Ende sah nur der Porsche 991 GT3 Cup die Zielflagge, der aber holte gleich den Sieg in der Klasse SP7 und Gesamtrang 24 unter 147 Startern. „Mit diesem Sieg konnten wir nicht unbedingt rechnen, umso größer ist die Freude. Leider hatten wir mit unseren beiden anderen Fahrzeugen nicht so viel Glück. Aber insgesamt sind wir mit unserem Abschneiden zufrieden“, stellte Teamchef Chris Esser von PROsport am Ende fest.

Die drei US-Amerikaner Charles Putman, Charles Espenlaub und Joe Foster hatten bislang vier Versuche gestartet, das 24h-Rennen auf dem Nürburgring zu beenden. In diesem Jahr versuchten sie es erneut gemeinsam mit dem Belgier Xavier Maassen im PROsport-Porsche 991 GT3 Cup. Im Training fuhr das Quartett auf Platz 5 in der mit 7 Teilnehmern besetzten Klasse SP7. Im Rennen schaffte das Team von Beginn an konstante Rundenzeiten und arbeitete sich konsequent nach vorn.

Anzeige
Selbst in der Nacht, als zum Teil sintflutartige Regenschauern die Strecke unter Wasser setzten, zog das Team konstant seine Runden. Selbst die Rennunterbrechung 3,5 Stunden vor dem Ende, der Neustart erfolgte zwei Stunden später, brachte das Team nicht vom Erfolgskurs ab. Beim 90-minütigen Finale hielt das PROsport-Quartett problemlos die Position. Charles Putman: „Im fünften Anlauf haben wir unsere erste Zielankunft geschafft. Und dann haben wir direkt die Klasse gewonnen. Wir sind einfach nur glücklich.“ Teamchef Esser: „Eine überzeugende Leistung. Die Fahrer sind fehlerfrei über die Distanz gekommen und haben sich bis auf Platz eins in der Klasse vorgefahren.“

In der TCR-Klasse setzte PROsport Performance einen Audi RS3 LMS Marcus Oestreich/Christoph Breuer/Kenneth Ostvold/Jürgen Nett ein. Im Training stellten die vier Piloten den Audi auf Startplatz 5 in der Klasse. Im Rennen positionierte sich das Team permanent auf einem der beiden Spitzenplätze der Klasse. In der 19. Stunde kam dann das Aus. Der Audi blieb ohne Vortrieb auf der Strecke stehen. Teamchef Esser: „Die Vorbereitungszeit war recht kurz. Wir mussten erst eine Abstimmung für den Audi finden, mit dem wir zum ersten Mal auf der Nordschleife waren. Im Rennen hat das gut funktioniert. Leider sind wir nicht ins Ziel gekommen.“

In der Klasse der GT4-Fahrzeuge SP10 startete der Porsche Cayman PRO4 mit Jörg Viebahn/Thomas Koll/Alexander Mies/Mike David Ortmann am Steuer. Das Team ging von Startplatz 2 in der Klasse ins Rennen. Die Chance auf den Klassensieg ging frühzeitig verloren, der Wechsel einer Antriebswelle kostete sechs Runden. Die anschließende Aufholjagd wurde nicht belohnt. Als das Team bereits wieder auf Rang 79 lag, sorgte eine Unfall auf regennasser Piste für das vorzeitige aus. Teamchef Esser: „Das Auto war schnell genug für den Klassensieg. Die gefahrenen Zeiten bei der Aufholjagd waren teilweise richtig gut.“