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24h Nürburgring
13.05.2018

Mercedes-AMG geht mit Führung in den Endspurt

Das 46. ADAC Zurich 24h-Rennen steht vor einer heißen Schlussphase. In der Nacht hatte einsetzender Regen für erschwerte Bedingungen auf der Nürburgring-Nordschleife gesorgt und zu Verschiebungen im Klassement geführt.

Nach 18 absolvierten Stunden liegen vier der sieben gestarteten Mercedes-AMG GT3 in den Top-Ten. Die aussichtsreichste Position im Kampf um das Podium hat aktuell die #4 des Mercedes-AMG Team BLACK FALCON, die seit der Rennmitte immer wieder Führungsrunden sammeln konnte. Gute Karten in ihren Klassen haben nach wie vor auch die drei Mercedes-AMG GT4 im Feld des Rennens.
Mercedes-AMG GT3 nach 18h auf den Plätzen 1, 5, 6, 9 und 20

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Ab ca. 2 Uhr sorgten Gewitter mit heftigen Regenfällen für zusätzliche Turbulenzen bei dem Marathon auf der Nürburgring-Nordschleife. Kurz vor den ersten Tropfen fiel bereits der bis dato führende Porsche aus, so dass der Mercedes-AMG GT3 #4 des Mercedes-AMG Teams BLACK FALCON die Führung übernahm. Im Regen lieferte sich das Quartett mit Adam Christodoulou (GBR), Maro Engel (GER), Manuel Metzger (GER) und Dirk Müller (GER) in der Folge immer wieder packende Duelle um die Spitze. In den Morgenstunden festigte die #4 die Führung. Nach 111 absolvierten Runden befinden sich noch zwei Fahrzeuge in der Führungsrunde.

Einen großen Sprung nach vorne machte die #6 von BLACK FALCON, die zunächst während des turbulenten Auftakts zurückgeworfen wurde. Danach machten Nico Bastian (GER), Hubert Haupt (GER), Erik Johansson (SWE) und Gabriele Piana (ITA) deutlich Boden gut und kämpften bis zum aktuellen fünften Rang vor. Eine starke Vorstellung im Regen lieferte in der Nacht auch die #5 des Mercedes-AMG Teams BLACK FALCON ab: Mit fehlerfreien Runden schoben sich Yelmer Buurman (NED), Thomas Jäger (GER), Jan Seyffarth (GER) und Luca Stolz (GER) mit fortlaufender Renndauer immer weiter nach vorne und liegen auf dem zwischenzeitlichen sechsten Platz.

Eine Schrecksekunde gab es in der Nacht für den Mercedes-AMG GT3 #16 von Landgraf Motorsport: Das von Sebastian Asch (GER), Kenneth Heyer (GER), Edward Sandström (SWE) und Tristan Vautier (FRA) pilotierte Fahrzeug hatte einen Unfall im Bereich Eiskurve. Das Quartett konnte das Rennen aber fortsetzen und hat mit dem aktuell neunten Rang nach wie vor gute Aussichten auf eine Top-Platzierung.

Rückschläge gab es für die beiden Fahrzeuge von Mercedes-AMG Team MANN-FILTER. Auf dem dritten Rang liegend verunfallte in den späten Nachtstunden die #47 im Bereich der Mercedes-Arena: Das Fahrzeug von Dominik Baumann (AUT), Daniel Juncadella (ESP), Edoardo Mortara (ITA) und Renger van der Zande (NED) wurde danach von dem Team aus dem Rennen genommen. Noch auf der Strecke befindet sich das Schwesterauto mit der #48. Nach einem Schaden zu Rennbeginn und einem Radverlust in der Nacht rangieren Indy Dontje (NED), Maximilian Götz (GER), Christian Hohenadel (GER) und Doppelstarter Renger van der Zande mit sieben Runden Rückstand auf dem 20. Platz. 

Besser lief es für den in der Klasse SP8T gestarteten Mercedes-AMG GT4 #190 (Mercedes-AMG Team Driving Academy): Jethro Bovingdon (GBR), Christian Gebhardt, Bernd Schneider und Patrick Simon (alle GER) konnten sich weiter gut behaupten und bei ihren Stints sogar einige SP9-Fahrzeuge hinter sich lassen. Derzeit liegt das Quartett mit dem Mercedes-AMG Markenbotschafter Bernd Schneider auf dem 22. Gesamtplatz (Platz 1 SP8T). Die weiteren beiden GT4 aus Affalterbach liegen in der Kasse SP10 auf den Plätzen 1 (BLACK FALCON Team IDENTICA #66) und 2 (Mathol Racing e.V.).

Maro Engel, Mercedes-AMG Team BLACK FALCON #4: „Wir sind soweit gut durch das Rennen gekommen. Momentan sind wir vorne, aber es ist ein enger Kampf. Die Führung wechselt je nach Boxenstopp. Die Strecke trocknet, aber später ist noch einmal Regen angesagt. Jetzt kommt es auf die richtige Reifenstrategie an.“
Nico Bastian, BLACK FALCON #6: „Die Nacht und der Morgen waren gut für uns. Jetzt kommt die rennentscheidende Phase. Die Strecke wird immer trockener, aber es gibt immer noch einige sehr feucht Passagen. Von daher ist es sehr schwierig. Wir probieren etwas mit den Reifen und hoffen, dass es klappt.“

Jan Seyffarth, Mercedes-AMG Team BLACK FALCON #5: „Wir liegen momentan sehr gut. Mein Stint war nicht einfach, die Bedingungen sind so wechselhaft. Yelmer sitzt jetzt im Auto und wird sicher weiter pushen. Wir müssen schauen, dass wir weiter voll fokussiert bleiben und angreifen.“

Indy Dontje, Mercedes-AMG Team MANN-FILTER #48: „Leider hatten wir etwas Unfallpech und sind zurückgefallen. Ansonsten läuft es gut, wir sind auf P20. Da es noch einmal regnen soll, kann es durchaus noch spannend werden. Ich werde wahrscheinlich noch einmal einen Doppelstint fahren.“
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