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Sportwagen Allgemein
29.11.2017

Eisemann blickt auf erfolgreiche GT3-Debütsaison zuück

Patrick Eisemann kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken: Zum ersten Mal ging der 27-Jährige in der internationalen 24h Series auf einem leistungsstarken GT3-Fahrzeug an den Start. In seiner Debütsaison sicherte sich der Stuttgarter im Porsche 911 GT3 R von FÖRCH Racing gleich in zwei Rennen eine Podestplatzierung.

Nachdem Patrick Eisemann beim Saisonauftakt der 24h Series in Dubai noch ein letztes Mal in der Cup-Version des Porsche 911 an den Start gegangen war, feierte der junge Schwabe beim zweiten Saisonrennen im italienischen Mugello im März seine Premiere in der mehr als 500 PS starken GT3-Version des Zuffenhausener Sportwagens.

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Die Begeisterung bei Patrick Eisemann zeigte sich schon nach den ersten Runden: „Ein beeindruckendes Fahrzeug“, freute er sich. „Die Leistung unterscheidet sich zwar nur um knapp 50 PS, aber alle Bauteile und vor allem die Aerodynamik sind noch mehr auf Rennsport ausgelegt. Dadurch sind die Kurvengeschwindigkeiten deutlich höher.“


Erstes Podium schon beim zweiten GT3-Einsatz in Spielberg

Doch in Mugello fehlte Patrick Eisemann noch das nötige Rennglück und ein Reifenschaden sorgte für das vorzeitige Ausscheiden. Drei Wochen später war es dann soweit: Auf dem Red Bull Ring in Spielberg (AT) kletterte er zum ersten Mal auf das Podest und bejubelte mit seinen Teamkollegen den zweiten Platz in der Pro-Klasse.

„Das war ein wahnsinniges Gefühl“, erinnert sich Patrick Eisemann an die Siegerehrung. „Den Pokal mussten wir uns hart erkämpfen, denn während des zwölfstündigen Rennens mussten wir ungeplant die Bremsscheiben wechseln, was uns viel Zeit gekostet hat.“ Auch im italienischen Imola schaffte der Porsche-Pilot den Sprung auf das Podest und sicherte sich den dritten Platz.

Bei Patrick Eisemanns Saisonfinale, dem 24-Stunden-Rennen in Portimão an der portugiesischen Algarve-Küste, verhinderte wie schon beim GT3-Debüt in Mugello die Technik ein weiteres Erfolgserlebnis. Schon in der ersten Rennhälfte streikte das Getriebe und sorgte für eine lange Reparaturpause.

Neben dem Fahrzeug war auch das Rennformat der 24HSeries für Patrick Eisemann eine neue Erfahrung: „In diesem Jahr saß ich in den Rennen teilweise mehr als zwei Stunden am Stück im Auto. Die körperlichen Belastungen sind deutlich höher und es ist eine Herausforderung, die Konzentration so lange am absoluten Limit zu halten. Auch die Ruhepausen sind speziell bei einem 24-Stunden-Rennen deutlich kürzer.“

Nach seiner starken Debütsaison im GT3-Sport nutzt Patrick Eisemann zurzeit die Winterpause, um die Planungen für das Motorsport-Jahr 2018 voranzutreiben. „In dieser frühen Phase befinde ich mich noch in Verhandlungen mit mehreren Teams. Eine weitere Saison in einer GT3-Serie ist natürlich mein Ziel, aber auch andere interessante Optionen stehen zur Verfügung“, verrät er.
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