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FIA Formel E
19.05.2017

Venturi-Team mit zwei Lokalmatadoren in Paris

Nur eine Woche nach dem Saisonhöhepunkt in Monaco geht es am 20. Mai in der FIA Formel-E-Meisterschaft Schlag auf Schlag weiter. In der französischen Landeshauptstadt Paris beschließt die innovative Elektro-Formel-Serie die erste Saisonhälfte 2016/2017. Das Venturi Formel-E-Teams ist in der ‚Stadt der Liebe' beim sechsten von zwölf Saisonrennen ausnahmsweise mit zwei Lokalmatadoren am Start. Neben Stammfahrer Stephane Sarrazin pilotiert Tom Dillmann als Ersatzmann für den verhinderten Maro Engel das zweite Fahrzeug.

„Als französischsprachiges Team ist das Rennen in Paris für uns erneut ein großer Höhepunkt im Rennkalender der Formel-E-Meisterschaft“, sagt Teameigner Gildo Pallanca Pastor. „Nach den guten Ergebnissen beim Heimspiel in Monaco möchten wir an unsere starke Performance anknüpfen und da weitermachen, wo wir aufgehört haben. Mit zwei erfahrenden Piloten in unseren Renncockpits bin ich davon überzeugt, dass uns dies gelingen wird.“


Hochmotiviert vor dem Heimspiel: Sarrazin und Dillmann

Mit guten Erinnerungen an das letztjährige Rennen in Paris tritt Sarrazin bei seinem persönlichen Saisonhighlight an. „Für mich als Franzosen ist es großartig, in der schönsten Stadt der Welt Rennen fahren zu können“, sagt er. „Das Streckenlayout ist einfach fantastisch und passt gut zu meinem Fahrstil. 2016 konnte ich in Paris als Fünfter ein gutes Ergebnis erzielen. Ich hoffe auch in diesem Jahr auf ein Top-Ergebnis.“ Sein Landsmann Dillmann ist für seiner Rennpremiere in der Formel E aufgeregt: „Ich durfte bereits in Mexiko beim Shakedown vor dem Rennen als Ersatzfahrer einspringen. Das war eine aufregende Erfahrung und ich freue mich jetzt sehr auf meinen ersten richtigen Renneinsatz. Mein Ziel ist es, für das Venturi-Team eine gute Leistung abzuliefern.“


Engel drückt die Daumen

Stammfahrer Maro Engel muss in Paris erstmalig in der laufenden Saison in der Formel E pausieren. Der Wahlmonegasse ist für Mercedes-AMG beim zweiten Saisonlauf der DTM auf dem Lausitzring in Deutschland am Start. „Ich werde das Rennen in Paris auf jeden Fall verfolgen“, sagt der 31-Jährige. „Und natürlich drücke ich Tom Dillmann ganz fest die Daumen. Die Formel E ist kein Pappenstiel, sondern echt harter Motorsport. Aber er hat sich auf sein Renndebüt perfekt vorbereitet und wird vom Team jede Unterstützung erhalten, die er braucht.“ Mit einem Grinsen fügt Engel hinzu: „Im Zweifel stehe ich ihm telefonisch mit Rat und Tat zur Seite, aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das nötig sein wird.“


Attraktiver Kurs an historischer Stätte

Der nur 1,9 Kilometer kurze Stadtkurs in Paris ist der kürzeste im aktuellen Rennkalender der Formel E und führt rund um den ‚Les Invalides’-Komplex im siebten Arrondissement im Herzen der französischen Metropole an der Seine. Das Layout umfasst vielfältige Kurvenkombinationen – von engen Kehren bis hin zu schnellen Vollgas-Passagen – und verlangt den Piloten alles ab.

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„Einer der Grundpfeiler der Formel E ist es, den Motorsport zu den Menschen zu bringen“, sagt Marc Gindorf, Teilhaber des Venturi Rennstalls. „Und genau diese Tatsache macht die Serie für das Venturi-Team so interessant. Neben dem Einfluss der innovativen Elektromobilität für den Motorsport, sind es vor allem die Rennen in Weltstädten wie Paris, die den unverwechselbaren Reiz der Serie ausmachen.“
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