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CIK/FIA
28.09.2017

Donar Munding bester Deutscher bei der WM in England

Motiviert aber ohne Erwartung ist Donar Munding zu seinem bisher größten Kart Abenteuer über den Ärmelkanal nach England zur CIK-FIA Kart World Championship gereist. Schon zu Beginn der freien Trainings hatte sich abgezeichnet, dass der Speed auf der schwierigen, aber interessanten Strecke ausreichen würde, um das Potenzial von Donar im Vergleich zu den weltbesten Kartfahrern zu zeigen. Zumindest zeichnete sich schon früh ab, dass eine mögliche Teilnahme am Finale realistisch war.

Donar konnte durch eine sehr gute Leistung im Zeittraining von Startplatz fünf in die Qualifikationsrennen starten. Gegen die starke Konkurrenz, vor allem aus England, erkämpfte sich Donar in den Heats die Plätze drei, vier, fünf und vier.

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Im einem Heat wurde Donar auf Platz drei liegend von einen Konkurrenten in einen Unfall verwickelt. Durch den daraus resultierenden Ausfall musste Donar im anschließenden Finale statt von Startplatz acht von Startplatz 16 ins Rennen gehen. Schon auf Platz elf liegend, wurde Donar in einem harten Zweikampf von der Piste gedrängt. Dies war für den weiteren Verlauf des Rennens problematisch, da die weichen Rennreifen für etwa zwei Rennrunden keinen optimalen Grip aufbauen konnten und die dahinter liegenden Fahrer enormen Druck ausübten.

Donar musste nach diesem Vorfall fünf Konkurrenten passieren lassen. In einem spannenden Endspurt holte sich der Gymnasiast aus Stuttgart Möhringen einen tollen 14. Platz in der Weltmeisterschaft und war der beste deutscher Teilnehmer.

„Das war eine wunderschöne und aufregende Woche. Blöd, dass ich in einem Heat unfair entsorgt wurde und dadurch mein Kart zerstört war. Ich wurde kurz nach der Start-Ziel-Geraden, an der schnellsten Stelle der Piste, von einem Konkurrenten auf Position drei liegend rumgedreht. Ein nachfolgender Fahrer ist dann leider ungebremst in mich reingefahren. Zum Glück konnte ich die Veranstaltung ohne Verletzung weiterführen. Leider hat es mich dieser Unfall viele Plätze gekostet. Alles in allem bin ich aber sehr zufrieden – immerhin war ich der einzige Deutsche, der es überhaupt ins Finale der besten 34 geschafft hat und der sich gegen die starke Konkurrenz aus der ganzen Welt behaupten konnte“, so der junge Stuttgarter.
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