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24h Dubai
19.01.2017

Christopher Haase erobert in Dubai Rang vier

Audi-Pilot Christopher Haase startete so früh wie schon lange nicht mehr in die neue Motorsport-Saison: Beim mittlerweile schon traditionellen 24-Stunden-Rennen von Dubai trat er für das englische Team „Optimum Motorsport“ mit einem Audi R8 LMS und den Teamkollegen Joe Osborne, Flick Haigh und Ryan Ratcliffe an. Obwohl Haase das Team und auch seine Teamkollegen erst in Dubai kennenlernen konnte, war das Verhältnis von Beginn an phantastisch: „Coole Leute, britisches Racing-Flair und eine super Stimmung, ich habe mich sofort wohl gefühlt.“

Zudem hatte „Optimum Motorsport“ ein perfekt vorbereitetes Auto nach Dubai gebracht: „Wir waren sofort schnellster Audi R8 LMS beziehungsweise immer bei den schnellsten dabei, der Wagen hatte eine tolle Balance. So konnte ich im Qualifying die vierte Zeit fahren, damit waren wir äußerst zufrieden. Die Konkurrenz vor uns war um einen Tick stärker, letztendlich haben uns aber bloß drei Zehntelsekunden gefehlt.“

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Das Rennen selbst gestaltete sich extrem anspruchsvoll, wie Christopher Haase erfahren musste: „Ich war zwar schon einmal in Dubai, aber das war im Jahr 2011. Ich konnte mich nicht wirklich erinnern und in den ultraschnellen GT3-Autos ist sowieso alles neu. Ehrlich gesagt hatte ich mir das Rennen leichter vorgestellt, aber da waren 99 Autos am Start und du bist permanent damit beschäftigt, langsamere Fahrzeuge zu überholen. Das heißt konkret: Alle 40 Meter war ein Überrundeter vor dir und du musstest einen Weg vorbei suchen.“

Haase und seine britischen Teamkollegen profitierten im Laufe des Rennens zwar von den exzellenten, weil ultra-schnellen Boxenstopps des Teams, hatten im Gegenzug aber bei einigen Code-60-Phasen Pech, was einen Zeitverlust bedeutete. Nachdem man einen kleinen Sandsturm am Morgen des zweiten Tages gut überstanden hatte, bekam die Strecke wieder mehr Grip, und Christopher Haase war drauf und dran, den Kampf um den letzten Podiumsplatz für sich zu entscheiden: „In dieser Phase waren wir sehr schnell unterwegs und es sah sehr gut aus, dass wir es noch auf Platz drei schaffen könnten. Als dann aber fünf Stunden vor der Zieldurchfahrt die Servolenkung ausfiel, war mir sofort klar, dass es ein schwieriges Unterfangen wird, überhaupt das Ziel zu sehen.“

Mit einem außergewöhnlichen Kraft-Akt gelang auch das und so konnten Christopher Haase und sein Team von „Optimum Motorsport“ einen wirklich guten vierten Gesamtrang feiern: „Wir und das gesamte Team hatten ein super schönes und erfolgreiches Wochenende als beste Audi-Mannschaft, das hat zum Saison-Auftakt gleich einmal so richtig Spaß gemacht!“
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