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12h Sebring
16.03.2017

Zwei 911 RSR beim ältesten Sportwagenrennen der USA

Die 12 Stunden von Sebring sind das älteste und härteste Sportwagenrennen in den USA. Am 18. März wird der Klassiker auf dem Sebring International Raceway, dem legendären Flugplatzkurs im Herzen Floridas, bereits zum 65. Mal ausgetragen. Das Porsche GT Team setzt beim zweiten Saisonrennen der IMSA SportsCar Championship zwei 510 PS starke 911 RSR in der Klasse GTLM ein. In der Klasse GTD sind Porsche-Kundenteams mit dem 911 GT3 R am Start.

Mit 18 Gesamt- und 70 Klassensiegen ist Porsche der erfolgreichste Hersteller auf der wegen ihrer vielen Bodenwellen berüchtigten Traditionsrennstrecke. In Sebring startet Porsche auch als Tabellenführer des North American Endurance Cup, für den die Langstreckenrennen in Daytona, Sebring und Watkins Glen sowie das Petit Le Mans gewertet werden.

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Das Rennen ist so legendär wie seine Sieger. In der Bestenliste des Zwölfstundenklassikers haben sich Rennfahrergrößen wie Juan Manuel Fangio, Dan Gurney, Hans Herrmann, Jacky Ickx und Mario Andretti verewigt. Auch Hollywood-Stars wie Paul Newman und Steve McQueen, der 1970 mit einem Porsche 908 Zweiter wurde, erfüllten sich auf dem Sebring International Raceway ihren Rennfahrertraum. Der 5,954 Kilometer lange Traditionskurs mit seinen 17 Kurven wurde auf einem ehemaligen Militärflugplatz gebaut und am 31. Dezember 1950 eröffnet.

Für das Porsche GT Team sind sechs Werksfahrer mit dem neuen 911 RSR in der Klasse GTLM am Start. Das Cockpit der Startnummer 911 teilen sich Patrick Pilet (Frankreich), Dirk Werner (Würzburg) und Frédéric Makowiecki (Frankreich), die in Daytona mit einem zweiten Platz in die Saison gestartet sind. Mit der Startnummer 912 treten Laurens Vanthoor (Belgien), Kévin Estre (Frankreich) und Richard Lietz (Österreich) an. In der Klasse GTD sind zwei weitere Werksfahrer mit dem 911 GT3 R für Porsche-Kundenteams im Einsatz: Daytona-Sieger Michael Christensen (Dänemark) für Alegra Motorsports und Jörg Bergmeister (Langenfeld) für Park Place Motorsports.

Der 911 RSR, der im Januar in Daytona seine Rennpremiere feierte, ist eine komplette Neuentwicklung: Fahrwerk, Karosseriestruktur, Aerodynamikkonzept, Motor und Getriebe wurden in Weissach von Grund auf neu konstruiert. Der vor die Hinterachse gerückte Motor leistet je nach Restriktorgröße rund 375 kW (510 PS). Dank des besonders großen Heckdiffusors in Kombination mit dem hängend angebundenen Heckflügel konnten das Abtriebsniveau sowie die aerodynamische Effizienz signifikant verbessert werden. Neu ist auch das weiterentwickelte Werksdesign mit den Grundfarben Weiß, Rot und Schwarz. Der 911 GT3 R mit dem hochmodernen Vierliter-Sechszylinder-Boxermotor mit Direkteinspritzung ist mit einem Sieg in Daytona (Klasse GTD) in seine zweite Rennsaison gestartet. Porsche hat den über 368 kW (500 PS) starken Kundensportrenner für die weltweiten GT3-Serien auf Basis des Seriensportwagens 911 GT3 RS konstruiert. 

Porsche ist der Hersteller mit den meisten Siegen in Sebring. Den ersten von insgesamt 18 Gesamterfolgen auf dem Sebring International Raceway holten 1960 Hans Herrmann und Olivier Gendebien mit dem Porsche 718 RS/60. Timo Bernhard, Romain Dumas und Emmanuel Collard fuhren zuletzt 2008 mit dem Porsche RS Spyder als Gesamtsieger über die Ziellinie. Die Erfolgsstatistik von Porsche weist außerdem nicht weniger als 70 Klassensiege auf. Den vorerst letzten holte 2015 das Kundenteam Alex Job Racing mit dem Porsche 911 GT America. Davor waren 2014 Jörg Bergmeister, Michael Christensen und Patrick Long mit dem Porsche 911 RSR erfolgreich.

Das Zwölfstundenrennen startet am Samstag, 18. März, um 10.40 Uhr Ortszeit (15.40 Uhr MEZ).
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