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Rallye DM
10.03.2016

Audex Motorsport bei der Saarland-Pfalz Rallye

Beim Saisonauftakt zum ADAC Opel Rallye Cup hatten die Teams von Audex Motorsport bei widrigsten Witterungsbedingungen ihre Probleme mit den Strecken im Saarland und der Pfalz. Am besten akklimatisierte sich Neuzugang Tom Kristensson, der für das Extertaler Team Platz drei einfuhr. Alles andere als frühlingshaft war das Wetter am vergangenen Wochenende rund um St. Wendel. Das sollte die beiden Skandinavier Tom Kristensson und Pontus Ahman eigentlich freuen, jedoch hatten sie ihre Rallye-Rechnung ohne den Stadtrundkurs gemacht.

„Diese Streckencharakteristik liegt den Skandinaviern offensichtlich überhaupt nicht, was den beiden den Start etwas vermiest hat“, weiß Teamchef Guido Deppe. Kristensson brillierte dann aber am Samstagmorgen mit zwei Bestzeiten auf drei Wertungsprüfungen (WPs) und setzte sich an die Spitze des Adam-Feldes. „Die falsche Reifenwahl in der Nachmittagsschleife kostete mich wahrscheinlich eine bessere Platzierung“, vermutet der Schwede, der auch den zweiten Turn mit Winterreifen absolvierte. „Trotzdem bin ich zufrieden mit meinem Debüt und freue mich auf das nächste Kräftemessen auf Asphalt mit der Konkurrenz.“

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Pontus Ahman tat es seinem Landsmann gleich und war am Samstagmorgen mit der drittschnellsten Cup-Zeit auf einem guten Kurs. Ein Antriebswellenschaden bremste ihn dann aber enorm ein und ließ auch die Motivation sinken. „Ich fiel ans Ende des Feldes zurück und konnte absolut nichts dagegen tun. Vom „Angreifen“-Modus musste ich umschalten in „nur noch ankommen“ – das ist nicht mein Ding“, meinte der Schwede, der seine zweite Saison im Team von Guido Deppe fährt. Der Teamchef selbst ist optimistischer und weiß, dass die Ausbeute von 13 Punkten am Ende der Saison entscheidend sein kann. „Pontus hat deutlich mehr Punkte gesammelt als so mach anderer bei dieser doch sehr abenteurlichen Rallye. Natürlich ist ein Antriebswellenschaden ärgerlich, aber behebbar und er konnte zumindest bis ins Ziel fahren.“

Nicht ins Ziel kam das deutsche Team Kevin Müller/Sabrina Göller. Ein kleiner Fehler führte bei den schwierigen Bedingungen am Samstagmorgen zu einem Unfall. „Kevin lag bis zu diesem Zeitpunkt absolut im Soll und wir sind froh, dass nicht allzu viel kaputt gegangen ist, sodass einem Start bei der Rallye Vogelsberg nichts im Weg steht und er dort die ersten Cup-Punkte einfahren kann“, fasst Deppe zusammen.

Der italienische Neueinsteiger Nicola Sartor zeigte bei seiner siebten Rallye insgesamt eine absolut achtbare Leistung, auch wenn er ebenso wie die beiden Skandinavier im Team mit dem Stadtrundkurs haderte. Auf der sechsten Wertungsprüfung bremste ihn dann ein Plattfuß ein und ein Geschwindigkeitsverstoß auf der Verbindungsetappe zur nächsten WP brachte ihn aus seinem Rhythmus. „Er lag relativ sicher auf Platz 5 und entsprach damit voll jeden Erwartungen.

Dass er noch auf Platz sechs zurückfiel ist ärgerlich, aber für sein Debüt auch vollkommen in Ordnung. Ich bin von seinem Potenzial überzeugt und gehe davon aus, dass er schon bei der nächsten Rallye wieder vorne mitmischen wird“, so Deppe.

Mitte April (15. bis 17. April 2016) findet der zweite Lauf zum ADAC Opel Rallye Cup rund um Schlitz im Vogelsbergkreis (Hessen) statt.
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