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Porsche Sports Cup
11.08.2016

Der Porsche Sports Cup macht Station in Oschersleben

Der Porsche Sports Cup startet in der Magdeburger Börde in die heiße Phase. Vom 13. bis 14. August trägt das Paket aus sechs Rennserien und Fahrevents in der Motorsport Arena Oschersleben das vierte Rennwochenende des Jahres aus. Am Samstag und am Sonntag drehen sich auf dem 3,696 Kilometer langen Kurs jeweils gut acht Stunden die Räder. Beim Start in die zweite Saisonhälfte gibt es im offenen Fahrerlager Motorsport zum Anfassen und eine Kinderwelt für die kleinen Besucher. In der Porsche World können sich die Zuschauer über die aktuellen Porsche Modelle informieren – unter anderem auch über die neuen Modelle Cayman GT4 und 911 GT3 RS.

Porsche Sports Cup: Wechsel an der Tabellenspitze

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Im Porsche Sports Cup, der auf straßenzugelassenen Reifen von Exklusivpartner Michelin ausgetragen wird, gibt es nach dem vorangegangenen Rennwochenende einen neuen Spitzenreiter. Auf dem Nürburgring war der bisherige Tabellenführer Oliver Engelhardt (Porsche 911 GT3 RS (991)) im zweiten Rennen vorzeitig ausgefallen und sammelte erstmals in dieser Saison keine Punkte. Dr. Raoul Hille (Hannover), der in der Klasse der Porsche 911 GT3 (991) bis dato fünf Klassensiege in sechs Rennen holte, übernahm die Tabellenführung mit 112,6 Zählern. So reist der Porsche Pilot aus Hannover mit einem Zehn-Punkte-Vorsprung auf Engelhardt zu seinem Heimrennen in Oschersleben. Das Ziel für den Lokalmatador ist eindeutig: Er will die Spitzenposition verteidigen.

Neben Sports-Cup-Leader Dr. Hille genießt auch der Tabellendritte Stephan Grotstollen (85,6 Punkte) aus Langenhagen Heimrecht. Beim vierten Rennwochenende des Jahres wollen zudem die weiteren Verfolger Franz-Günther Leesberg (911 GT3 (991), Arnsberg) und Joachim Geyer(911 GT3 RS (991)) aus Pforzheim ihre Chancen im Titelkampf wahren. In Oschersleben gibt es zudem ein Wiedersehen mit Dr. Sascha Witt (911 GT3 (991)). Der Iserlohner ist in dieser Saison zum ersten Mal am Start, nachdem er im Vorjahr Vizemeister wurde und sich souverän mit insgesamt acht Klassensiegen bei zehn Starts den Sieg in der Kategorie 4e sicherte. Anke Lawenstein (Neuhäusel), die bisher in der PZ-Trophy unterwegs war, debütiert im Porsche Sports Cup. Sie greift ins Lenkrad eines Porsche 911 GT3 RS (991) –so wie auch die zweite Dame im Feld: die Pforzheimerin Regina Geyer.

Porsche Super Sports Cup: Packender Dreikampf um den Titel

Im Porsche Super Sports Cup, der mit reinrassigen Rennwagen ausgetragen wird, bahnt sich ein packender Dreikampf um den Titel an. Der Liechtensteiner Matthias Kaiser führt die Klasse der 911 GT3 Cup (991) an und liegt vor dem Start in die zweite Saisonhälfte mit 125,4 Punkten auch in der Gesamtwertung in Führung. Lediglich 3,8 Zähler dahinter rangiert Felix Wimmer (911 GT3 R (997). Der Österreicher gewann bisher alle sechs Rennen und glänzte auch bei den beiden Sonderläufen im Rahmen der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft auf dem Nürburgring mit zwei Siegen. Da er sich dabei allerdings gegen weniger Klassenkonkurrenten durchsetzen musste, konnte er im bisherigen Saisonverlauf nicht so viele Zusatzpunkte sammeln. Dritter im Titel-Fight ist der Alsfelder Ralf Bohn (911 GT3 Cup (991)), der zwölf Punkte hinter dem Spitzenreiter liegt.

Wer wird sich vor den Toren der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt diesmal durchsetzen? Die Besucher dürfen sich auf packenden Motorsport im Zeichen der Marke Porsche freuen. Denn die Klassen-Ergebnisse sind auch in der Kategorie der 911 GT3 Cup (997) und in der stark besetzten Klasse der neuen Cayman GT4 Clubsport heiß umkämpft. In der Cup-Klasse 5d hat der Berliner Matthias Jeserich die Nase vor Michael Essmann junior (Rheine) und dem amtierenden Champion Bertram Hornung (Stutensee) vorne. Bei den Cayman GT4 CS ist
derzeit Larry Ten Voorde Spitze. Stefanie Keilwerth (Minden) bestreitet ihr erstes Rennen im Super Sports Cup. Bei dieser Premiere wird sie einen Cayman GT4 CS pilotieren. Mit RonjaAssmann (Cayman GT4 CS, Flein) und Sabine Dorschner (911 GT3 Cup (991), Ingolstadt) sind zwei weitere Frauen am Start.

Porsche Sports Cup Endurance: Matthias Bäurle führt in der Gesamtwertung

Zum Abschluss des Rennwochenendes steht traditionell der Porsche Sports Cup Endurance mit zwei separaten Läufen über jeweils 50 Minuten auf dem Programm. In Oschersleben nutzt das Team Motopark die Gelegenheit und startet auf seiner Hausstrecke. Timo Rumpfkeil und Dr. Rüdiger Sellmann (Sülzetal) teilen sich die Cockpitarbeit im 911 GT3 Cup (997). Darüber hinaus geht Teamchef Rumpfkeil zusammen mit Heiko Neumann (Burg) auch auf einem 911 GT3 R (997) an den Start. Für die beiden Endurance-Läufe hat auch Marc Keilwerth aus Minden mit einem Cayman GT4 Clubsport genannt. Als Tabellenführer nach Oschersleben kommt der Deiminger Mathias Bäurle, der die Endurance-Rennen stets alleine in Angriff nimmt. Der CarTech-Motorsport-Pilot führt mit 119 Punkten vor Reinhard Kofler und Markus Fischer (103,2 Punkte), die einen 911 GT3 Cup (991) von Arkenau Motorsport pilotieren, sowie deren Klassenkonkurrent Ralf Bohn (98,6 Punkte) aus dem Team Precote Herberth Motorsport. Der Bulgare Georgi Donchev (Sofia), Spitzenreiter in der Klasse der 911 GT3 Cup (997) und der Österreicher Herbert Handlos (Cayman GT4 CS) komplettieren
die Top Five der Tabelle.

Perfektes Revier für Breitensportler: PZ-Driver’s Cup und PZ-Trophy

Zu dem erfolgreichen Konzept des Porsche Sports Cup gehört, dass gerade auch Einsteiger ein ideales Betätigungsfeld vorfinden. Dazu zählt insbesondere auch die Möglichkeit zu einem ersten Schnuppern im Rahmen der Porsche Sports Cup Experience: Hier ist geführtes Fahren über die Rennstrecke der Höhepunkt des Wochenendes. Darauf aufbauend können Fahrer straßenzugelassener Porsche Fahrzeuge im PZ-Driver’s Cup einen perfekten Einstieg finden. 90 Minuten Fahrzeit auf der Strecke am Wochenende führen an das sportliche Fahren heran. Erfahrene Instrukteure führen in die Besonderheiten des Kurses ein und vermitteln zudem das Wissen zur Ideallinie sowie zum richtigen Bremsen, Einlenken und Beschleunigen in und nach Kurvenpassagen. Die sportliche Wertung wird im Rahmen einer Gleichmäßigkeitsprüfung (GLP) ermittelt, in der es um den Kampf gegen die Uhr geht. Die nächst höhere Stufe ist die PZ-Trophy, die neben dem freien Fahren ebenfalls eine GLP bietet. Eine eigene Damenwertung fördert zudem die Ambitionen der weiblichen Sportwagenfahrer.
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