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Blancpain
25.04.2016

Erfolgsserie von ROWE Racing gerissen

Die Erfolgsserie von ROWE Racing ist gerissen: Nach den beiden dritten Plätzen beim Blancpain GT Series Sprint Cup in Misano und dem 24h-Qualifikationsrennen auf dem Nürburgring hoffte das Team aus St. Ingbert beim ersten Endurance-Rennen der Saison 2016 in der Blancpain GT Series vergeblich auf den dritten Podestrang innerhalb von 15 Tagen. Auf der traditionsreichen Hochgeschwindigkeitsstrecke im königlichen Park von Monza im Norden Italiens schieden beide BMW M6 GT3 des Rennstalls vorzeitig aus.

Dabei hatte es für die #99, dessen Cockpit sich die BMW Werksfahrer Philipp Eng aus Österreich, Alexander Sims aus Großbritannien und Dirk Werner aus Deutschland teilten, zunächst gut ausgesehen. Das Fahrzeug markierte im ersten und im zweiten Abschnitt des Qualifyings jeweils die Bestzeit. Im dritten Teil der Zeitenjagd hatte Alexander Sims allerdings im großen Feld immer mit Verkehr zu kämpfen, sodass am Ende Startplatz 11 zu Buche stand. Im Rennen hielten sich Philipp Eng und Dirk Werner etwa bis zur Hälfte der Distanz immer im Bereich der Top-10-Plätze und zeigten einige gute Kämpfe mit Konkurrenten, bis nach 47 Runden auf Position neun liegend ein unvermittelt aufgetretenes mechanisches Problem im Aufhängungsbereich das vorzeitige Aus bedeutete.

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Für das Schwesterauto mit der #98, in dem der BMW Werksfahrer und frühere FIA-GT-Weltmeister Lucas Luhr aus Deutschland an der Seite des Niederländers Stef Dusseldorp und des Deutschen Klaus Graf seine Premiere bei ROWE Racing feierte, lief das Wochenende überhaupt nicht nach Wunsch. Nachdem schon im Training und Qualifying der Speed gefehlt hatte, ging das Trio nur von Startplatz 47 ins Rennen und wurde im hinteren Feld schon in der ersten Runde Opfer einer Kollision. Nach einer Reparatur in der Box schickte das Team das Auto zu Testzwecken zwar noch mehrere Male wieder zurück auf die Strecke, entschied sich dann aber doch, das Rennen vorzeitig zu beenden.

ROWE Racing Teamchef Hans-Peter Naundorf: „Es ist wirklich schade, dass wir mit der #99 die durchaus möglichen Punkte nicht nach Hause bringen konnten. Dass der Speed vorhanden ist, haben wir im Qualifying gezeigt. Die Balance war gut, einige Änderungen haben unseren BMW M6 GT3 auch noch einmal spürbar verbessert. Leider hatte Alex Sims im Qualifying im dichten Verkehr keine freie Runde, doch auch mit Startplatz 11 waren wir durchaus zufrieden. Im Rennen sind wir noch nicht ganz da, wo wir sein wollen, aber wir sind mit dem Auto ja auch noch in der Entwicklung. Und da kann vor allem auf einer Strecke wie in Monza, die die Fahrzeuge extrem beansprucht, auch einmal etwas kaputt gehen. Mit der #98 sind wir dagegen am gesamten Wochenende leider nicht auf den nötigen Speed bekommen, obwohl wir viele Dinge geändert und Teile getauscht haben. Das müssen wir uns zu Hause noch einmal in Ruhe anschauen, um den Grund dafür zu finden.“

Bereits am kommenden Samstag (30. April) hat das Team die Chance, in die Erfolgsspur zurückzukehren. Dann steht auf der Nordschleife des Nürburgrings der zweite Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Programm, der letzte Renn-Einsatz in der Eifel vor dem 24h-Rennen am 28./29. Mai. Dazwischen ist ROWE Racing noch in England bei den nächsten beiden Läufen der Blancpain GT Series am 8. Mai in Brands Hatch (Sprint) und am 15. Mai in Silverstone (Endurance) am Start.
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