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15.11.2016

FH Aachen gewinnt Reiter Young Stars Cup 2016

Für die Preisverleihung des Reiter Young Stars Cup 2016 trafen sich Fahrer, Studenten, Sponsoren und die Reiter Engineering Mitarbeiter wie schon zur Präsentation im M32 Restaurant auf dem Mönchsberg in Salzburg (AT).

Reiter Engineering führte in der Saison 2016 mit dem Reiter Young Stars Cup ein völlig neues Konzept im Rennsport ein. Acht KTM X-BOW GT4 starteten bei fünf Veranstaltungen zur 102Competition GT4 European Series. 16 junge Fahrer und Fahrerinnen sowie 24 Studenten von führenden europäischen technischen Universitäten nahem teil. Beeindruckende Zahlen für ein neues Konzept. Während in den meisten Nachwuchsserien ausschließlich das reine Rennergebnis zählt, gehört zu den Reiter Young Stars viel mehr.

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Fahrer und Studenten mussten ein Team bilden und wurden über die Saison in verschiedenen Disziplinen rund um ein Rennwochenende ausgebildet. Dabei unterstützten sie stets die GT Sport erprobten Ingenieure von Reiter Engineering.

Die Piloten und Pilotinnen bekamen Zähler für schnelle und Konstante Runden, etwas differenzierter dagegen die Punktevergabe bei den Studenten. Sie wurden in den Bereichen Benzinkalkulation, Engineering, Team Management und Boxenstopps bewertet

Beim Finale in Zandvoort bereits entschieden war der Kampf um die Krone in den Wertungen für männliche bzw. weibliche Fahrer. Marko Helistekangas und Caitlin Wood siegten und starten 2017 mit einem GT3 Gallardo R-EX in der Blancpain GT Sprint Serie.

In Salzburg sollte schließlich das Ergebnis in der Wertung der Universitäten verkündet werden. Rechnerische Chancen hatten noch alle achte Fakultäten, der Preis nicht minder interessant wie bei den Fahrern. Das beste Universitätstrio betreut den Gallardo R-EX in der Blancpain Sprint Serie 2017 als bezahlte Ingenieure und Teammanager.

Die ganze Saison hindurch lagen die acht Universitäten eng zusammen, ein klarer Favorit konnte sich bis zum Finale in Zandvoort nicht herauskristallisieren.

Mit einem Vorsprung von 20 Punkten reiste die FH Aachen (RYS Team WP / 352,9 Punkte) in die Niederlande zum Finale, gefolgt von der Universität des Saarlandes (RYS Team KTM / 332,9 Punkte) und der University of Hertfordshire (RYS Team Holinger / 332 Punkte). Neben den Zählern für Teammanagement, Boxenstopps oder Benzinkakulation stand auch noch die Punktewertung für die Marketingarbeit zur Disposition.

Früh aus dem Rennen war leider die University of Hertfordshire. Im ersten Rennen wurde ihr KTM X-BOW GT4 von einem Konkurrenten in die Leitplanken geschickt, die Chance auf weitere Punkte dahin. Die Universität des Saarlandes zeigte in Zandvoort eine solide Performance mit guten Ergebnissen im Engineering und einem dritten Platz beim Marketing. Doch die FH Aachen konnte zwei Punkte mehr einfahren, so dass nur noch die Saisonzähler für die PR Arbeit eine Entscheidung im Reiter Young Stars Cup bringen konnte.

Zwei Teams bekamen für ihr Marketing in der Saison 2016 jeweils 140 Punkte gutgeschrieben. Die University of Hertfordshire sollte eine von ihnen sein und sicherte damit ihren dritten Rang in der Teamwertung trotz Pech bei der letzten Veranstaltung ab. Ebenfalls 140 Punkte holte sich die FH Aachen, womit sie ihren Vorsprung weiter ausbauen konnten und den Sieg im Reiter Young Stars Cup 2016 holten.

„Es ist eine große Ehre den Reiter Young Stars Cup 2016 zu gewinnen“, sagt FH Aachen / RYS Team WP Performance Team Manager Dennis Schäfer. „Unglaublich, wie sich alles für uns im Laufe des Jahres geändert hat. Vor der ersten Veranstaltung in Monza hatten einige von uns nie eine Rennstrecke betreten oder ein echtes Rennauto gesehen. Wir kannten die Abläufe eines Rennwochenendes nicht und mussten das erst lernen. Es war schon eindrucksvoll, das erste Mal an der Boxenmauer stehen zu dürfen. Aber mit der Hilfe der Reiter Engineering Crew haben wir uns von Event zu Event steigern können. Vor allem wurden wir als vollwertige Teammitglieder behandelt, was sehr geholfen hat. Die Meisterschaft haben nicht einfach nur wir Studenten gewonnen, sondern unser ganzes Team WP Performance. Auch unsere Fahrer Rebecca Jackson und Thomas Krebs, die Ingenieure und Mechaniker, wir alle haben als Team diese Leistung erbracht.“

„Seit wir Reiter Engineering gegründet haben, standen wir immer großen Herausforderungen gegenüber. Mit der Einführung der Reiter Young Stars wollten wir beweisen, dass man nicht nur Fahrer ausbilden kann, sondern auch Ingenieure unter dem Motto „learning by doing“, schildert Reiter Engineering Eigner Hans Reiter. „Nach einer spannenden, lehrreichen und erfolgreichen Saison kann man mit Stolz sagen, dass wir dies erreicht haben. Natürlich bin ich auch stolz darüber, dass wir nicht die typische Männer-dominierte Nachwuchsserien geworden sind, wir hatten sechs schnelle und starke Frauen in unserer Serie. Zuletzt möchte ich dem ganzen Team von Reiter Engineering, unseren zahlreichen Sponsoren und natürlich unserem Partner KTM danken!“
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