SAKC
20.05.2015
Julian Avallone mit starker Leistung im ADAC Kart Cup
Im Zeittraining konnte Julian sich schnell auf die rutschige Bahn anpassen, nachdem es pünktlich am Renntag angefangen hatte zu regnen. Julian rangierte lange in den Top-Fünf, erwischte am Ende doch eine freie Runde, wodurch er Rang zwei belegte – 0,074 Sekunden von der Pole-Position entfernt.
„Ich bin so froh über die letzte Runde, die Bedingungen waren echt schwierig und die Runde ist sofort kaputt, wenn man auch noch überholen muss“, sagte sichtlich erleichtet Julian.
Die Wetterbedingungen aus dem ersten Rennen änderten sich komplett und auf trockener Strecke war es für die Fahrer und Mechaniker nicht einfach, die richtige Abstimmung zu wählen. Vom Platz zwei gestartet, verlor Julian zuerst einen Platz an seinen Kontrahenten aber nur zwei Runden später setzte er sich mit einem sensationellen Überholmanöver an die Spitze des Feldes. „Ich habe auf der Geraden meine Chance gesehen. Die zwei Fahrer vor mir waren nebeneinander, das war der perfekte Windschatten für mich. Es war zwar am Ende der Geraden kaum Platz da, aber ich habe eine Lücke gefunden“, schmunzelte Julian beim erzählen.
Leider war die Führung nach wenigen Kurven schon wieder futsch. „Ich habe beim Anbremsen einen leichten Stoß hinten auf die Stoßstange bekommen und bin auf die rutschige und schmutzige Seite der Strecke gekommen. Ich habe es geschafft, das Kart wieder zu stabilisieren, konnte aber nicht verhindern, dass fünf Fahrer an mir vorbeifahren. In einem so engen Feld kostet jede Verzögerung sofort Platzierungen.“ Trotz allem konnte Julian als Sechstplatzierter die Pace mitgehen, bis es dann zur eine weiteren kleinen Kollision kam.
„Ich wollte – genau wie in der dritten Runde – den Windschatten von den zwei Fahrer vor mir nutzen, um einen Überholvorgang zu versuchen, allerdings dieses Mal haben die zwei Fahrer vor mir nicht gesehen das ich mit Überschuss von hinten komme. Ich wollte in der Mitte durch aber als ich fast auf gleicher Höhe war, haben die zwei, die mit sich selbst beschäftigt waren, so wenig Platz gelassen das ich eine Berührung nicht mehr verhindern konnte.“ Das Kart war zwar Ok, aber die verlorene Zeit konnte Julian nicht mehr einholen und kam schließlich als siebter über die Ziellinie.
„Das Ergebnis ist enttäuschend, so weit hinten zu sein, haben wir nicht verdient. Wir waren viel schneller und eine Top-Fünf-Platzierung wäre möglich gewesen“, erklärte Julian sichtlich enttäuscht. „Allerdings müssen wir an die Meisterschaft denken und wir hätten nach den Berührungen genauso ausfallen können, wir haben noch ein zweites Rennen.“
Im zweiten Durchgang wieder auf trockener Strecke ging es für den Bayern wieder nach vorne. Nach einem starken Start machte er weitere Plätze gut und nach einem packenden Kampf erkämpfte er sich Rang fünf.
„Ich bin froh über den Verlauf des zweiten Rennens, wir waren heute aber schnell genug, um ganz nach vorne zu fahren; dass es uns nicht gelungen ist liegt daran, dass ich in manchen Situationen schnellere Entscheidungen treffen soll. Die Bambini-Klasse ermöglicht nicht, drei bis vier Runden hinter langsameren Fahren zu fahren. Wenn man das tut, dann verliert man zu viel. Im Ganzen bin ich aber froh, dass ich heute wieder in den Top-Ten fahren konnte und vor allem über die gesammelten Punkte. Wir führen im SAKC und sind Vierte im ADAC Kart Cup. Das ist eine sehr gute Ausgangsposition für die weiteren Rennen“, zog Julian am Ende sein Fazit.