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Sonstiges
28.06.2014

DMV Race Taxi fährt für Augenlicht in Kambodscha

Spätestens seit der von Thomas Sandmann pilotierte Porsche 993 zum offiziellen DMV Race Taxi avancierte, ist er in den Kreisen der Motorsport-Fans bekannt wie der sprichwörtliche bunte Hund. Allein in der noch jungen Saison 2014 fuhr der mit einem Beifahrersitz ausgestattete Rennwagen bereits auf den legendären Rennstrecken in Hockenheim, Brünn (CZ), Rijeka (HR), Zolder (B) und natürlich auf dem Nürburgring.

Viele weitere Einsätze in ganz Europa werden – wie schon in den Jahren zuvor – noch folgen. Seit jeher ist Thomas Sandmann für Superlative bekannt. Heute arbeitet er als Teamchef und Rennstall-Inhaber in verschiedenen Markenpokalen und Langstrecken-Rennserien und zählt diverse Siege und Meistertitel zu seinen Erfolgen, wobei er seine Fahrer stets selbst ausbildet und ab und zu auch noch selbst am Volant eines Rennwagens sitzt. So auch beim Race Taxi, das stets von ihm selbst gefahren wird. Mit einer Intercom-Anlage aus dem Rallye-Sport ausgerüstet, ermöglicht der rote Porsche 993 auch die Kommunikation zwischen Fahrer und Beifahrer während der Fahrt, sodass Sandmann seinen Mitfahrern auf diese Weise auch die Hintergründe des Fahrens am Limit näher bringen kann.

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Schon mehrfach fuhr Sandmann mit seinem roten Porsche für den guten Zweck und spendete einen Teil des Erlöses der Taxifahrten für Entwicklungshilfe, karitative Einrichtungen oder krebskranke Kinder. Dabei machte er nicht immer gute Erfahrungen. „Es ist für den Mitfahrer nicht immer nachvollziehbar, wofür die Erlöse tatsächlich eingesetzt werden,“ erklärt Sandmann und wird dabei sogar ein wenig zornig: „Einmal mussten wir sogar schon erleben, dass die Spenden am vorgesehenen Ort gar nicht ankamen!“ Aber aus Fehlern lernt man und da Thomas Sandmann ohnehin ein Verfechter möglichst kurzer Wege ist, lag die Idee zu einer optimalen Lösung gar nicht so fern: Kurzerhand wurde Sandmann selbst Mitglied in der gemeinnützigen Organisation „Kleine Hilfsaktion“.

Seit diesem Jahr fährt das DMV Race Taxi daher für die Aktion Augenlicht in Kambodscha und unterstützt damit Katarakt-Operationen, also die Behandlung gegen den grauen Star. Ohne diese Behandlung erblinden die in Kambodscha zahlreich betroffenen Menschen und sterben nicht selten in der Folge. Mit einem vergleichsweise kleinen operativen Eingriff behalten sie jedoch ihr Augenlicht, können weiterhin ihrer Arbeit nachgehen und ein Leben führen, das sich zwar am Existenzminimum abspielt, aber in der vorhandenen Infrastruktur funktioniert.

Nun wäre diese Aktion aber nicht typisch für Thomas Sandmann, wenn nicht noch ein Superlativ damit verbunden wäre. Genau wie beim Rennfahren – „hart am Limit“ – hat er es sich nämlich auf die Fahnen geschrieben, auch beim Helfen das Maximum zu erreichen. Und deshalb finanziert er mit jeder einzelnen Taxifahrt eine vollständige Augenoperation. „Spaß haben und dabei Gutes tun, lautet die Devise,“ sagt Sandmann. Und zugegeben, diese Vorstellung hat schon etwas: Steigt der Mitfahrer nach drei spektakulären Runden aus dem Race Taxi, so steht ihm nicht nur das berühmte breite Grinsen im Gesicht, sondern er hat auch die Gewissheit, dass er ganz alleine einem Menschen sein Augenlicht zurückgegeben hat. Die stolze Zahl von 100 Operationen soll auf diese Weise noch vor Saisonende erreicht werden.
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