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21.06.2013

Ein Wochenende zum Vergessen für Tamino Bergmeier

Der dritte Lauf zur deutschen Meisterschaft der RMC in Wittgenborn stand auf dem Programm. Der Tabellenführer der Mini-Klasse Tamino Bergmeier reiste voller Hoffnung an den Vogelsbergring und erlebte ein Renntag zum abhaken. Dabei hatte alles so schön angefangen. Die Trainingstage Freitag und Samstag verliefen absolut nach dem Geschmack des B&W-Piloten.

In jedem Turn konnte er sich verbessern und noch hier und da etwas an seiner Linie feilen. Selbst als am Samstag nun alle Piloten der Gruppe da waren, gab es keine bösen Überraschungen für den Meller. Der EA-Pilot war mit bei der Musik.

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Der Renntag sollte alles andere als glücklich für den Meller verlaufen, der an diesem Tag seinen elften Geburtstag in Wittgenborn feierte. Natürlich wollte er sich selber ein Geschenk machen und aufs Podium fahren. Hochmotiviert ging er ins Qualiying, um wie immer alles zu geben. „Irgendwie ging aber nichts“, stellte er ernüchternd fest, als er als Neunter in der Zeitentabelle aufgeführt wurde. Aber das sollte noch nicht alles gewesen sein, was dem B&W-Piloten wiederfahren sollte. Das Prefinale stand an und Tammy mühte sich, Step by Step nach vorne zu kommen. Vom Start weg an fuhr er mit Köpfchen und hatte sich zur Mitte des Rennens auf Position sechs nach vorn gearbeitet. Die Freude über das bisher Erreichte sollte aber nicht lange dauern, weil die Ungeduld eines Mitstreiters, an einer Stelle zu überholen, wo man nicht überholen kann, dazu führte, dass Tammy in die Wiese gedrückt wurde und somit alle Bemühungen umsonst waren. Resultat: Platz zehn!

Seinen Unmut darüber konnte der Youngster nicht verbergen und setzte sich zum Ziel, im Finale seine guten Trainingsergebnisse in einen Podiumsplatz um zusetzen. Und siehe da, da war er wieder ... Der „ Taminator“; wie er auch liebevoll im B&W-Team genannt wird. Schon beim Start holte er zwei Plätze und so ging es Runde für Runde weiter. Die Aufholjagd des EA-Piloten verlief einwandfrei und mit sehr sehenswerten Überholmanövern. Mitte des Rennens hatte er sich bis auf Platz fünf herangearbeitet. Mit Rundenzeiten die 2,3 Zehntelsekunden schneller waren als die Spitze, widerte er Morgenluft. Aber dann passierte das, was nicht hätte passieren dürfen: Eine Kollision unmittelbar vor ihm und der er nicht mehr ausweichen konnte. Das ganze Feld fuhr wieder an ihm vorbei und Tammy rettete sich mit blockierter Lenkung in die Box. Die schnelle Analyse hieß: weiterfahren und Punkte sammeln; soviel es geht.

Tamino möchte sich an dieser Stelle bei seinem Team für die tolle Unterstützung bedanken, die er immer und in jeder Situation bekommt. „In Templin werde ich wieder voll angreifen und versuchen, das Beste für das Team heraus zu holen“, so der EA-Pilot am Abend.
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