Nach dem durchmischtem Saisonauftakt schlug die Stunde von Elia Erhart bei der vergangenen Veranstaltung auf dem Red Bull Ring in Österreich. Das erste Auslandsgastspiel der Saison sollte zu seinem bisher erfolgreichsten Auftritt im Porsche Carrera Cup werden. Mit den Positionen sieben und zehn sicherte sich der junge Mittelfranke 15 Meisterschaftspunkte – mehr als bei jedem anderen Rennwochenende.
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„An diese Leistung möchte ich auf dem Eurospeedway natürlich anknüpfen“, gibt er sich zuversichtlich. Die Chancen dafür stehen gut: „Die Zusammenarbeit mit meinem Team funktioniert in diesem Jahr ausgezeichnet“, erläutert der Aust-Motorsport-Pilot. „Außerdem gehört der Lausitzring zu meinen Lieblings-Strecken.“ Ein aufregendes Wochenende erlebte er auf dem 3,5 Kilometer langen Kurs auch im vergangenen Jahr. Nach einem Getriebeschaden im Qualifying musste der heute 25-Jährige das Rennen von ganz hinten beginnen und fuhr bis auf den 13. Rang nach vorne.
Der Eurospeedway Lausitz wurde erst im Jahr 2000 eröffnet und ist damit Deutschlands jüngste und modernste Rennstrecke. Als einziger europäischer Kurs verfügt der Lausitzring auch über ein aus Amerika bekanntes Hochgeschwindigkeits-Oval. Der Porsche Carrera Cup, der auch in diesem Jahr im Rahmen der DTM an den Start geht, nutzt aber größtenteils den fahrerisch anspruchsvolleren Innenteil. „Trotzdem kommt auf der Start-und-Ziel-Gerade durch die riesige Haupttribüne (Kapazität: 25.000 Zuschauer) echte Stadionatmosphäre auf“, erklärt Elia Erhart. Auch die letzte Kurve der Porsche-Cup-Variante führt über den Ovalkurs und ist daher überhöht. „Eine weitere Besonderheit“, findet der Rennfahrer. „Solche Steilkurven sind heute nur noch auf wenigen Strecken zu finden.“
Die beiden Rennen auf dem Lausitzring werden am Samstagnachmittag und Sonntagmorgen gestartet und können wie gewohnt auf dem Internetauftritt von Porsche im Live-Stream mit deutschem Kommentar verfolgt werden. Bereits am Montag fasst „n-tv“ ab 18:30 Uhr im „Porsche Carrera Cup Magazin“ die Ereignisse aus der Niederlausitz zusammen. Nach dem Wochenende folgt eine vierwöchige Pause, bevor Elia Erharts absolutes Saisonhighlight auf dem Programm steht: Sein Heimrennen auf dem Norisring. Nur wenige Kilometer von seinem Wohnort Röttenbach entfernt gibt es am zweiten Juli-Wochenende wieder Renn-Action auf dem Stadtkurs durch die Straßen von Nürnberg. „Auf keiner anderen Strecke bekomme ich mehr Unterstützung von den Zuschauern“, freut sich der Lokalmatador vom Norisring.
